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So erobere ich dein Herz

So erobere ich dein Herz

Titel: So erobere ich dein Herz
Autoren: Carole Mortimer
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profitabelsten Deals für „Dalmont Industries“.
    Genau dies störte Shanna an ihm. Henry und Rick hatten absolut nichts gemeinsam. Ihr Bruder war ein Familienmensch und liebte seine Frau abgöttisch, während Rick Dalmont seine Meinung zu diesem Thema mehr als einmal kundgetan hatte: Die Ehe war etwas Wunderbares – für andere, nicht für ihn. Also blieb nur das Geschäftliche. Aber auch hier sah Shanna keine Gemeinsamkeiten. Soweit sie wusste, hatte Rick Dalmont nichts mit Zeitungen zu tun, und Henry gehörte nun mal einer der größten Zeitungsverlage in England …
    „Er kommt“, flüsterte Janice.
    Als er zu ihnen trat, registrierte Shanna sofort den ganz besonderen Duft seines Aftershaves.
    „Shanna“, begrüßte Rick sie mit einer Stimme, die rau und gleichzeitig sanft wie Honig klang.
    Als sie diese Stimme zum ersten Mal gehört hatte, war sie überrascht gewesen. Niemand, den sie kannte, hatte eine so heisere, sinnliche Stimme, verbunden mit einem leicht amerikanischen Akzent.
    „Mr. Dalmont.“ Sie wusste, ihre höfliche Distanz amüsierte ihn nur.
    „Darf ich Ihnen etwas zu trinken holen?“
    „Ich bin sicher, Henry wird …“
    „Rick weiß, wo die Bar ist“, mischte sich ihr Bruder wenig hilfreich ein.
    Shanna blieb also keine Wahl. „Dann nehme ich Ihr Angebot an“, erwiderte sie kühl.
    Sie fühlte einen festen Griff an ihrem Arm, als Rick sie in den angrenzenden Raum führte. „Sie haben Doug Gillies’ Party vorgestern verlassen, ehe ich überhaupt mit Ihnen reden konnte, Shanna“, sagte er.
    Hätte es sich nicht um die Feier ihres Bruders gehandelt, wäre sie auch jetzt längst gegangen. „Das tut mir leid“, erwiderte sie kühl. Trotz ihrer Größe reichte sie ihm gerade bis zur Schulter.
    Rick lächelte spöttisch, seine dunklen Augen funkelten. „Es tut Ihnen überhaupt nicht leid. Aber belassen wir es dabei. Trockener Martini für Sie, nicht wahr?“, fragte er sie auf dem Weg zur Bar.
    Es wunderte Shanna nicht, dass er wusste, was sie gern trank. Dieser Mann schien es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, alles über sie herauszufinden. „Ja, danke.“
    „Es wird mir ein Vergnügen sein.“
    Sie ignorierte den doppeldeutigen Ton. Ihr war klar, dass Rick von anderen Frauen positivere Reaktionen gewohnt war. Doch es schien gerade ihre Gleichgültigkeit zu sein, die ihn reizte. Aber was blieb ihr anderes übrig? Entweder zeigte sie sich unbeeindruckt, oder sie gab ihm, was er wollte. Und da er keinen Zweifel daran ließ, dass er sie wollte … Auf jeden Fall würde er sicher bald das Interesse verlieren.
    Rick Dalmont war bekannt dafür, dass er ungern Zeit mit Frauen verschwendete. Da sie nicht vorhatte, mit ihm zu schlafen, nur damit er aus ihrem Leben verschwand, würde er die Jagd bald aufgeben. Lästig war nur, dass er überall dort auftauchte, wo sie auch war.
    „Hier, bitte.“ Er reichte ihr das Glas und schaffte es, gleichzeitig ihre Finger zu streicheln. „Nicht sehr originell“, gab er auf ihren kritischen Blick hin zu. „Aber es schien die einzige Möglichkeit zu sein, Sie überhaupt zu berühren. Zeigen Sie eigentlich allen Männern die kalte Schulter?“
    Er wurde des Spiels also schon müde, das merkte sie. Bisher war er immer charmant gewesen, heute jedoch benahm er sich anders – wie ein Raubtier, das zum Sprung ansetzte. Vor diesem Moment hatte Shanna sich gefürchtet. Kühle Distanziertheit würde nicht mehr ausreichen, um ihn auf Abstand zu halten. Sie würde ebenso deutlich werden müssen wie er.
    Sie strich ihr Haar zurück und sah ihm direkt in die Augen. „Ob ich allen Männern die kalte Schulter zeige? Ja, natürlich“, beantwortete sie seine Frage knapp.
    Das Lächeln verschwand aus seinem Gesicht, seine Züge wurden hart. „Also liegt es nicht an mir?“ Das Lachen und die Gespräche der übrigen Gäste schienen ihn nicht zu kümmern. Auch dass die anderen diese sehr persönliche Unterhaltung vielleicht mithören konnten, ignorierte er.
    „Nein, es liegt nicht an Ihnen.“ Ihre Antwort musste ihm missfallen. Rick Dalmont entledigte sich rasant der Frauen, wenn sie ihn langweilten. Aber es war aus seiner Sicht unmöglich, dass sich eine Frau nicht für ihn interessierte! So musste es wohl schon sein ganzes Leben gewesen sein.
    Shanna wusste, dass er mit dem sprichwörtlichen silbernen Löffel im Mund geboren worden war, siebenunddreißig Jahre lang hatte ihm nie jemand etwas abgeschlagen. Vermutlich war er der Auffassung, dass Shanna Logan
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