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Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome

Titel: Skylark 2 - Die Skylark und die Schlacht um Osnome
Autoren: E. E. Smith
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er kehrt und schwenkte die Hand.

    Seaton verschwand, und um die Stelle, an der er eben noch gestanden hatte, schloß sich eine schimmernde Kugel, die etwa sechs Meter Durchmesser hatte – ein offenbar vollkommen runder Spiegel, der in südlicher Richtung aufsteigend davonflog. Nach wenigen Sekunden verschwand die Kugel, und Seaton wurde wieder sichtbar. Er stand auf einem halbkugelförmigen Erdbrocken. Während er auf die Gruppe am Boden zuflog, fiel dieser Erdbrocken fünfhundert Meter entfernt zu Boden. Hoch über Crane und den Frauen schloß sich erneut die Spiegelsphäre um Seaton, und wieder raste er nach Süden davon. Fünfmal wurde das Manöver wiederholt, ehe Seaton elegant vor seinen Freunden landete und seinen Helm öffnete.
    »Genau das, was wir uns vorgestellt haben, nur schlimmer«, sagte er ernst. »Man kann überhaupt nichts damit anfangen. Die Schwerkraft wirkt nicht durch die Barriere, auch nicht die Energieschiene – nichts. Und dunkel ist es! Leute, ihr habt bisher noch keine Dunkelheit gesehen und auch noch keine wirkliche Stille erlebt! Ich hab's glatt mit der Angst bekommen!«
    »Armer Junge – hast Angst vor dem Dunkeln!« rief Dorothy. »Aber wir haben doch schon die absolute Schwärze des Alls gesehen!«
    »Aber so etwas noch nicht. Zum erstenmal habe ich absolute Dunkelheit und Stille erlebt. So etwas hatte ich nicht für möglich gehalten – komm mal mit, ich zeig's dir.«
    »O nein!« rief seine Frau und wich zurück. »Vielleicht ein andermal.«
    Seaton legte die Gurte ab und betrachtete die Stelle, von der aus er gestartet war und an der nun ein rundes Loch gähnte.
    »Wollte mal sehen, was für Spuren ich hinterlassen habe, Mart.« Die beiden Männer beugten sich über das Loch. Erstaunt stellten sie fest, daß die Schnittstelle absolut glatt war und nicht die kleinste Unregelmäßigkeit aufwies. Selbst die winzigsten Sandkörner waren entlang einer mathematisch exakten halbkugelförmigen Oberfläche halbiert worden – von der unvorstellbaren Energie der sich auflösenden Kupferschiene.
    »Also, das scheint mir doch wirklich ...«
    In diesem Augenblick schrillte eine Alarmglocke. Ohne sich umzudrehen, riß Seaton seine Frau an sich und sprang in den Testschuppen. Dort ließ er sie einfach zu Boden fallen und starrte durch das Okular eines gewaltigen Projektors, der sich automatisch auf die ferne Freisetzung atomarer Energie gerichtet hatte, von der der Alarm ausging. Er hatte eine Hand auf den Schalter gelegt, und sein Gesicht war hart und entschlossen, während er sich von der Identität des sich nähernden Raumschiffs zu überzeugen suchte, ehe er die schreckliche Kraft seiner Generatoren entfesselte.
    »Ich rechne schon seit einiger Zeit damit, daß DuQuesne es noch einmal versucht«, sagte er und kniff die Augen zusammen, um den Besucher auszumachen, der noch gut dreihundert Kilometer entfernt war. »Er hat es auf dich abgesehen, Dot – und diesmal will ich ihn nicht nur anwärmen und verscheuchen wie beim erstenmal. Diesmal bekommt er die volle Ladung zu schmecken ... Mit dem kleinen Teleskop kann ich ihn nicht ausmachen, Mart. Peil ihn mal mit dem großen an und gib mir Bescheid, ja?«
    »Ich sehe ihn, Dick, aber es ist nicht DuQuesnes Schiff. Unser Besucher besteht aus durchsichtigem Arenak wie die Kondal . Im Grunde unmöglich, aber ich glaube, es ist tatsächlich die Kondal! «
    »Kann sein – vielleicht steckt aber auch DuQuesne dahinter. Womöglich hat DuQuesne das Schiff gestohlen oder nachgebaut. Aber wenn ich's mir recht überlege, halte ich DuQuesne nicht für so dumm, uns ein zweites Mal auf dieselbe Weise anzugreifen, aber ich will kein Risiko eingehen. – Okay, es ist tatsächlich die Kondal! Ich kann Dunark und Sitar erkennen!«
    Das durchsichtige Schiff näherte sich in schneller Fahrt dem Flugfeld, und die Erdbewohner traten ins Freie, um ihre osnomischen Freunde zu begrüßen. Durch die Arenakwände des Raumschiffs sahen sie Dunark, Kofedix von Kondal, an den Kontrollen stehen, und Sitar, die wunderschöne junge Königin, die auf einem Diwan an der Außenwand lag. Sie versuchte zu winken, aber ihr Gesicht war verzerrt; als laste ein großes Gewicht auf ihr.
    Nun schob Dunark sich und seiner Frau einen Helm über den Kopf und wollte eine der Türen öffnen.
    »Sie dürfen nicht ins Freie kommen, Dick!« rief Dorothy entsetzt. »Ohne Kleidung erfrieren Sie ja binnen Minuten!«
    »Ja, und Sitar hält es in unserer Schwerkraft nicht lange aus und Dunark nicht
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