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Sklavin der Hölle

Sklavin der Hölle

Titel: Sklavin der Hölle
Autoren: Jason Dark
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bleiben.«
    »Damit du dir ebenfalls eine anderes Leben aufbauen kannst. Ist es nicht so?«
    »Genau, meine Liebe, so ist es.«
    »Und wo befindet sich dieser letzte Geist?«, fragte Glenda.
    »Er lauert. Ich muss ihn nur herbeirufen. Aber erst brauchte ich dich. Als du zu uns kamst, da war uns klar, dass du diejenige sein wirst, die unsere Lücke ausfüllt. Du bist innerlich stark genug, um es verkraften zu können. Bei Lina hatten wir leider Pech, aber bei dir sieht es anders aus. Sich zu weigern, wäre für dich nicht nur fatal, sondern auch tödlich, denn du weißt zu viel. Und ein Letztes noch: Du brauchst keine Angst davor zu haben, dass sich dein Leben ändern wird. Du kannst es so weiterlaufen lassen wie immer. Von mir kontrolliert!« Er warf die Arme in die Höhe und lachte.
    Diesmal sagte Glenda kein Wort. Sie beobachtete nur. Aber sie behielt nicht nur einen triumphierenden Figaro im Auge, sie schaute sich auch die fünf fast nackten Frauen an, die alles mitbekommen hatten und sich bei diesen Werten wohl fühlten. Sie waren den Weg gegangen. Sie wollten sich leiten und führen lassen, um in ihr neues Leben hinausschwimmen zu können. Sie würden keine Veränderung erleben, doch dass sie dabei unter der Kontrolle einer fremden Macht standen, das störte sie nicht weiter. Für sie zählte allein die Oberfläche.
    Für Glenda, die nicht mehr abgelenkt wurde und zum Nachdenken kam, sahen die Chancen nicht gut aus. Dieser Keller war noch ein Gefängnis, doch er konnte leicht zu einem Grab für sie werden.
    »Wie komme ich hier raus?«, murmelte sie.
    Glenda sah keine Möglichkeit, es auf normalem Weg zu schaffen. Es ging nur mit Gewalt, aber da würde sie verlieren. Sie hatte auch nicht die Zeit, in die Kabine zu laufen und nach oben zu fahren. Das würde die andere Seite zu verhindern wissen.
    »Entscheide dich, Glenda!«, forderte Miro. »Jetzt und hier!«
    »Ich weiß.«
    »Und?«
    »Ich habe mich schon entschieden.«
    »Wofür?«
    Glenda schaute in die Augen des Mannes. Sie sah darin diesen kalten Glanz, und sie wusste auch, dass sie keine Gnade zu erwarten hatte.
    »Nein!«, sagte sie trotz allem...
    ***
    Ob Miro Maxwell damit gerechnet hatte oder nicht, das wusste Glenda Perkins nicht. Sie schaute ihn an, und sie sah, dass er seinen Kopf in den Nacken gedrückt hatte. Er schickte sein widerlich klingendes Lachen gegen die Kellerdecke und schüttelte dabei den Kopf wie ein Mensch, der das alles nicht glauben konnte.
    »Du stemmst dich dagegen?«, versicherte er sich schließlich.
    »Ja. Und ich denke, dass ich mich deutlich genug ausgedrückt habe.«
    Miro drehte den Kopf, um seine anderen Freundinnen anzuschauen. »Habt ihr es gehört? Habt ihr die Antwort wirklich gehört?«
    »Haben wir.«
    »Sie will den Tod. Sie will freiwillig in den Tod gehen. Und sie will, dass wir uns jemand anderen aussuchen, der unseren Kreis wieder auffüllen kann.«
    »Dann muss sie weg!«, forderte die blonde Jennifer.
    »Ja, das muss sie!«, sagte eine schwarzhaarige Person, die etwas kleiner war.
    »Danke, meine Freundinnen. Ich werde eurem Rat folgen, und ich möchte euch als Zeuginnen dabei haben. Ihr sollt zuschauen, wie ich mit Menschen umgehe, die sich gegen mich stellen. Ich werde sie auf eine Art und Weise töten, die der Polizei Rätsel aufgibt. Falls man ihren Körper überhaupt findet...«
    Er hob den rechten Arm an, und Glenda sah die vier Spitzen der Messer auf sich gerichtet.
    »Sie werden dich durchbohren. Sie werden durch deinen Körper gleiten wie Butter. Es wird perfekt sein, und während du dabei bist, vor mir zusammenzubrechen, kannst du noch mal daran denken, was du alles versäumt hast, weil deine Entscheidung falsch gewesen ist.«
    »Das ist sie nicht!«
    »Ach ja?«
    Glenda hörte das leise Lachen. Anschließend ein zischendes Geräusch, und in der nächsten Sekunde machte er einen langen Schritt auf sie zu...
    Wir hatten den Weg in den Keller sehr schnell gefunden. Niemand störte uns, aber es gab auch nichts, was unseren Verdacht erregt hätte. Wir befanden uns in einem normalen Keller, der sogar recht sauber war.
    Wir hätten auch das normale Licht einschalten können. Darauf hatten wir verzichtet und verließen uns auf den Schein unserer Lampen. Obwohl sich niemand in der Nähe befand, sorgten wir dafür, dass Geräusche so weit wie möglich zurückgehalten wurden.
    Sehr schnell fanden wir das Ende des Kellers, diese Querwand, die der Friseur hatte aufstellen lassen. Es war zudem von einer Tür
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