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Sklavenpack (Eine Domina erzählt)

Sklavenpack (Eine Domina erzählt)

Titel: Sklavenpack (Eine Domina erzählt)
Autoren: Miss Mary
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raunte mein Freund. »In die andere Show geht besser jeder alleine.« Er gab mir einen Chip in die Hand.
    Ich bin ja eine Freundin von Hygiene und habe einen Bakterienfimmel. Also drückte ich die nächste Wichskabine mit dem Ellenbogen auf und führte mit spitzen Fingern den Plastikchip in den Kasten ein. Diese Kabine besaß sogar einen Behälter für Einweg-Papiertücher und einen Treteimer. Sehr zuvorkommend.
    Das Fenster öffnete sich. Im Gegensatz zu der ersten Vorstellung hatte dieser Raum Öffnungen in den Wänden, die von der Innenseite verspiegelt waren, so dass die Akteure die Gesichter der Zuschauer nicht sehen konnten. Was dann kam, beeindruckte mich wirklich: Eine sich drehende, mit Teppich bezogene Scheibe, auf der ein blonder Hüne und eine kleine Thailänderin fickten wie die Weltmeister. DIE hatten das Kamasutra auf jeden Fall gelesen und waren beweglich genug um es auszuführen. Ich hatte eine Minute und in dieser kurzen Zeit wechselten die beiden sage und schreibe vier Mal die Stellung. In den Gesichtern konnte ich zwar keinerlei Lust entdecken, jedoch war dies wahrlich eine beeindruckende, akrobatische Vorstellung. Sind Männer fähig, in 60 Sekunden zum Orgasmus zu kommen? Keine Ahnung. Aber es war ja möglich durch weitere Chips das Fenster länger geöffnet zu lassen. Da ich kein Peepshow-Onanist war und mich Turnübungen wenig anmachten, beließ ich es bei der einen Minute.
     
    Zurück zu den Wichsern im Internet. In Sadomaso-Chats sind die Camwichser etwas anders gestrickt als in den Peep-Shows. Sie wollen ja Befehle ausführen und müssen deshalb den Radius ihrer Kamera öfter verstellen. Das weiß ich, weil ich mir einmal ein Kerlchen aus der Chatwichser-Masse herausgefischt habe: hübscher Bursche, so um die 20, Sixpack und auch sonst recht ansehnlich und gut gebaut. Ich gab ihm die Anweisung, sich selbst zu streicheln. Was machte der Mann dann? Er packte seinen Schwanz.
    »Nein«, befahl ich, »den Körper.«
    Ich rollte mit den Augen. Männer sind definitiv schwanzbezogen und denken, besonders in jungen Jahren, dass Sexualität nur zwischen den Beinen stattfindet. Der weitere Befehl, seine Brustwarzen anzufassen, kam fraglos eher bei ihm an.
    Natürlich musste er auch hineinkneifen, ziehen und drehen. Ja, das gefiel ihm. Sein Schwanz machte sich sofort stark. Das klappte ja schon mal ganz gut. Er durfte sein Genital ebenfalls misshandeln: Kratzen, kneifen, die Vorhaut langziehen. Bis dahin immer noch alles bestens. Er stöhnte.
    Ich wollte sehen, wie weit ich gehen konnte: »Schlag dich«, orderte ich. »Auf die Brustwarzen und auch auf den Schwanz. Ich will es klatschen hören.«
    Da wurde er ganz kleinlaut. »Das geht nicht.«
    Grrrahhh! Ich mag es überhaupt nicht, wenn etwas nicht nach meiner Nase läuft! »Warum denn nicht?« Ich war total ungehalten.
    »Dann wird meine Mutter vielleicht wach. Die schläft nebenan.«
    Ich glotzte wie gebannt auf meinen Bildschirm. Auf den winzigen Wurm vor seiner Cam. Sollte ich jetzt lachen oder weinen? Auf so was war ich nicht vorbereitet. Ich entschloss mich zum Abbruch.
     
    Nach diesem Erlebnis machte ich nur noch einen einzigen Cam-Versuch, sah zu, wie sich ein Kerl auf mein Foto einen runterholte und es anspritzte – dann war mein Bedarf an Camwichsern gedeckt.
     

     
     
    Finde einen guten Sub
     
    Tja, wirst du jetzt fragen – wie findet man denn online einen Sklaven, der die Traute hat, einen real zu treffen und der kein „IchversteckmichhintermeinemComputerundmeinerCam-Wichser“ ist? Nach welchen Kriterien sucht man ihn aus?
    Antwort: Es gibt kein Patentrezept. Intuition. Bewegen wir uns nicht alle intuitiv im Internet? Wieso schreibt jemand »Hallo! Ich würde dich gern kennenlernen«, und man reagiert bei einem Schreiber positiv und beim nächsten User negativ, auch wenn er den gleichen Satz tippt? Aus dem Bauch heraus kann man einige Menschen leiden und manche wieder nicht. Okay, es besteht immer die Möglichkeit, dass man sich irrt. Lernt man die Leute dann real kennen, steht das mit dem »Leidenmögen« auf einem ganz anderen Blatt.
     
    Bei den Subs begann ich mir die herauszupicken, die den Eindruck machten, als suchten sie nicht nur eine Erfüllerin ihrer sexuellen Phantasien, sondern als sei ihnen auch an mir als Person gelegen. Um es von vorne weg zu sagen: Das ist eine Illusion! Kein Mann, der im Netz auf Dominasuche geht, interessiert sich für deren Charakter. Im Grunde ist es ihm total egal, wer da die Peitsche führt
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