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SKIZZEN EINER ZARTEN LIEBE (German Edition)

SKIZZEN EINER ZARTEN LIEBE (German Edition)

Titel: SKIZZEN EINER ZARTEN LIEBE (German Edition)
Autoren: Anni Weissgerber
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traurig.
    „Ich...“  Sie sah ihn nun doch etwas verlegen an.
    Da küsste Karl sie einfach auf ihren süßen Mund und brachte sie zum Schweigen.
    Marie-Anne holte tief Luft. „Des ist jetzt aber schnell gangen.“
    „Mir ist, als kenne ich dich schon lange, als gehörest du zu mir, Marie“, flüsterte Karl ihr ins Ohr. Das ließ sogar Marie verstummen und erröten.
    Johannes brachte drei dampfende Tassen heraus. Erstaunt sah er Karl und Marie-Anne miteinander kichern.
    „Johannes, ich glaub, ich bin doch nicht die Richtige für dich“, erklärte Marie-Anne.
    „Des glaub ich auch. Es tut mir leid, dass ich einfach davongelaufen bin. Ich hätte mit dir reden müssen“, entschuldigte sich Johannes.
    „Schon vergessen, Johannes, dann hätte ich deinen Bruder vielleicht nicht kennen gelernt.“
    Johannes sah von Karl zu Marie-Anne.
    „Und was machen wir jetzt?“ fragte Johannes.
    „Halt endlich die Klappe und lass mir die Marie. Ich könnt mir nämlich vorstellen, dass die Marie doch auf diesen Hof gehört.“
    Karl drehte sie zu sich herum und küsste sie noch einmal.
    Johannes grinste und gönnte Karl dieses Glück.
     
     
     
     
                                                                         
    Die drei tranken ihren Kaffee und scherzten  noch munter eine Weile weiter.
    „Da muss ich dir sogar noch dein Madel aussuchen und herbringen.“ stichelte Johannes.
    „Du kannst mit so etwas Kostbarem ja leider nicht umgehen“, entgegnete Karl schlagfertig.
    Marie-Anne fühlte sich geschmeichelt und war froh, hier zu sein.
    Nur Johannes wurde irgendwann immer ruhiger und schließlich ließ er die beiden Turteltauben mit ihrem Glück allein.
    Er schloss sich in seinem Zimmer ein. Langsam rannen ihm nun doch die Tränen über das Gesicht.
    Karl und Marie-Anne konnten in ihrem Glück den Schmerz von Johannes kaum ertragen. Sie redeten noch die halbe Nacht. Und dabei fassten sie einen Plan, um Johannes irgendwie zu helfen.
    Walter und Johanna Burger freuten sich über Maries Anwesenheit sehr und Johanna schloss das Mädchen herzlich in ihre Arme. Da sie viel zu erledigen hatten, wussten sie nun, dass sie den Hof ein paar Stunden alleine lassen konnten. Beide Jungs und das tüchtige Madel reichten aus, die Arbeit hier zu schaffen. Also konnten sie ruhig auf die weiter entfernten Felder fahren.
    Johanna hoffte inständig, dass sich Johannes doch noch Marie zuwenden würde. Und Karl schien ja auch prächtig mit ihr auszukommen.
    Morgens mussten zuallererst die Tiere gefüttert werden. Dann sollten die Kühe im Stall gemolken werden. Marie und Karl strahlten sich an.
    Gerade als Johannes hinter der Kuh Zenzi stand, kniff Karl der Kuh geschickt in eine empfindliche Stelle. Diese trat wie erwartet aus und traf Johannes am Oberschenkel.
    Wütend brauste dieser auf und ärgerte sich über Tiere und Hof.
    Marie-Anne und Karl kicherten in sich rein. Mittags fingen die beiden die jungen Kätzchen ein und ließen sie in die Wohnküche. Johanna und Walter Burger waren ja immernoch auf dem Feld draußen.
    Natürlich liefen die Kätzchen über Tisch und Bänke, sodass sie nicht mehr in Ruhe essen konnten. Johannes ließ seinen Teller stehen und rannte nach draußen.
    Dort trat er in den Haufen Kuhfladen, den Karl und Marie-Anne dort aufgeschichtet hatten.
    „Welcher Depp hat denn........“ schrie Johannes. „Karl, was soll das?“
     
     
     
     
                                                                         
    Karl und Marie-Anne taten unschuldig. Aus großen Augen blickten sie Johannes treuherzig an.
    Karl: „Setz dich her und iss etwas, Johannes. So lass doch die Viecher in Ruh. Und irgendjemand muss ja den Dreck zusammenkehren, das wollten wir später mit der Schubkarre wegbringen.“
    Johannes war wütend. Er konnte es nicht aushalten auf dem Hof.
    Nachdem er dann am Abend auch noch eine Feldmaus in seinem Zimmer fand, rannte er hinaus zu seinem Lieblingsplatz, ließ sich hinter den Stallungen nieder und sah hinauf zum Himmel. Verzweifelt fragte er sich, was er tun sollte. Nicht einmal einen Stern konnte er heute Abend erblicken.
    Karls Schritte kamen näher. Karl hatte das erwartet und erhofft.
    „Morgen muss Marie wieder nach München. I geh mit ihr, um ihre Mutter kennen zu lernen“,  fing Karl die Unterhaltung vorsichtig an.
    „Macht doch was ihr wollt“, knurrte
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