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SKIZZEN EINER ZARTEN LIEBE (German Edition)

SKIZZEN EINER ZARTEN LIEBE (German Edition)

Titel: SKIZZEN EINER ZARTEN LIEBE (German Edition)
Autoren: Anni Weissgerber
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    Er liebte sie immer noch. Gierig sog er den Anblick ihrer langen Beine in dem kurzen schwarzen Rock in sich auf. Trotz ihrer drei Kinder war sie eine aparte, schlanke Erscheinung. Er freute sich auf den Urlaub am Jahresende. Dort würden sie wieder etwas mehr Zeit für sich haben. Er hatte einfach zuviel gearbeitet.
    Spontan hielt er ihre Hand mit dem Salzstreuer über dem Tisch fest und küsste liebevoll ihre Armbeuge. Sein Blick sprach „Ich liebe und begehre dich.“
    Sie entzog sich lächelnd und raunzte: „ Später, Harry. Denk an die Kinder.“
    „Paps, was ist denn nun? Gehn wir Skifahrn oder auf die Insel?“ fragte der 13-jährige Sebastian noch einmal nach und rutschte auf seinem Stuhl hin und her.
    Die Jungs hatten den Gameboy für einen Moment ausgemacht.
    „Ich würd gern mal fliegen und im Meer Krebse fangen und ein Tauchkurs mach ich auch unbedingt. Das wär cool..... bitte!!“ quengelte er weiter.
    „Den Tauchkurs würd ich auch mitmachen“, bestätigte Frank.
    „Man darf nur tauchen, wenn die Ohren in Ordnung sind, da zweifle ich bei euch dran...“ scherzte Valerie. Die Jungs sahen sich an und zuckten nur mit den Schultern. Ausnahmsweise waren sie sich einig.
    Seit vielen Jahren fuhren sie eigentlich ein paar Tage vor Weihnachten immer in den gleichen Ort in Österreich. Im Clubhotel Adiana  am Hochkönig im Salzburger Land verbrachten sie die Ferien in dem idyllischen Dörfchen Dienten.
    Dort fühlte sich die ganze Familie wohl. Gerade über die Feiertage war ihnen dieses heimische Gefühl wichtig geworden.
    Valerie und Harald freuten sich, dass ihre fast erwachsenen Kinder alle drei noch gerne dorthin mitfuhren. Auch aus diesem Grund war ihnen der Winterurlaub besonders am Herzen gelegen.
    Valerie schüttelte fast unmerklich mit dem Kopf: „Ich kann mich an den Gedanken einfach nicht gewöhnen - Weihnachtsurlaub ohne die Winterjacke einzupacken? Ich weiß nicht.“
    „Ich schon“, knurrte Harald dazwischen „du im Bikini statt im Schneeanzug.....mmmhh.“
    „Einen Koffer weniger. Für meine Badehose und ein paar Shorts brauche ich nur einen kleinen Rucksack.“ Das war typisch Frank.
    Frank war der schnelle und logische Denker und Macher. Deshalb wollten Valerie und Harald ihn auch gerne Jura studieren lassen.
     
     
     
                                                                         
    Susanne hatte sich leider immer dagegen gewehrt. Nun sollte Frank sein bevorstehendes Praktikum in der Anwaltskanzlei Kammermüller und Co. absolvieren. Valerie hoffte, dass ihre Bekannte Amelia Kammermüller Frank bei ihrem Mann würde unterbringen können.
    In ihre Gedanken versunken warf Valerie daher zusammenhanglos ein: „Ich muss später dringend noch mit Frau Kammermüller telefonieren. Es geht um deine Zukunft, Frank.“
    „Mama, nicht schon wieder. Es ist mir egal, wo ich mein Praktikum mache. Das hab ich schon gesagt. Heute reden wir über den Urlaub.“
    Sie diskutierten noch eine Weile über den Winterurlaub hin und her, aßen dabei gemütlich, besprachen dann kurz die Termine und wurden sich doch schnell einig.
    Frank kannte sich mit seinen 15 Lenzen bereits bestens im Internet aus und sie buchten direkt ihre Wünsche für den diesjährigen Dezember. Harald zögerte nie lange, wenn erst einmal eine Entscheidung getroffen war. Das hatten seine Söhne sicherlich von ihm übernommen.
    „Doppel- Einzel- oder Dreibettzimmer“, las Frank geschäftsmäßig vor.
    „Zwei Doppel - falls ihr euch vertragt - und ein Einzel für Susanne. Und alle nebeneinander, wenn´s geht“, entschied der Vater.
    Susanne würde sowieso einverstanden sein. Trotz ihrer Eigenwilligkeit fügte sie sich stets in die Wünsche der Familie. Sie war immer noch so leicht zu lenken.
    Mit einem warmen Gefühl dachte Harald an seine Susanne. In ihr waren die Schönheit der Mutter und sein wacher Verstand vereint. Woher seine  Tochter allerdings die verträumte Seite hatte, war ihm manchmal nicht ganz klar. Aber gerade das liebte er an ihr. Es umgab sie immer eine ganz besondere Aura.
    Das Klingeln des Telefons riss ihn aus seinen Gedanken, als Valerie bereits den Hörer abhob und mit dem Telefon im Flur verschwand.
    „Ach, gut, Frau Kammermüller, ich hatte vorhin schon ...............“, hörte man ihre Mutter noch sagen.
    Frank und Sebastian hatten die Gameboys bereits wieder auf den Knien und
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