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SKIZZEN EINER ZARTEN LIEBE (German Edition)

SKIZZEN EINER ZARTEN LIEBE (German Edition)

Titel: SKIZZEN EINER ZARTEN LIEBE (German Edition)
Autoren: Anni Weissgerber
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konnte packte sie mit zu. So ein Madel konnten sie auf dem Hof brauchen.
    „Johannes, überleg es dir noch a mal mit dem Hof. Wennst die Marie-Anne heiratest, passt des wunderbar. Sie ist genau die Richtige für den Reitmeyer-Hof. Und sie ist ganz vernarrt in dich“, flüsterte seine Mutter ihm zu.
    „Ich weiß net, Mama..“
    Warum nur war Johannes immer so zögerlich? Die beiden passten so gut zusammen.
    Vor lauter Arbeit schafften sie es nicht einmal, Karl im Krankenhaus zu besuchen. Am Sonntag Abend mussten sie schon wieder fort.
    Johanna Burger verpasste es aber nicht, Karl später zu erzählen, dass sein Bruder bestimmt bald verheiratet auf den Hof zurückkehren würde. Marie-Anne würde sich schon durchsetzen. Sie himmelte Johannes ja regelrecht an. 

 
                                                                                       
     
                                                                         
     
    Kapitel 16
     
     
     
    Susanne saß mit ihrer besten Freundin Anja vor dem Kamin in München und genoss das Knistern des Feuers. In ihren Augen spiegelte sich der helle Schein.
    „Ich kann ihn einfach nicht vergessen, Anja.“
    „Des hab ich schon bemerkt“, erwiderte Anja trocken. Sie dachte nach.
    „Er hat so fantastische Augen. Ich habe so etwas noch nie erlebt“, wiederholte sich Susanne.
    „Er ist außerdem ein Künstler. Du hast sein Bild doch gesehen, Anja. Wie er das Mondlicht eingefangen hat.....“, geriet sie ins Schwärmen.
    Verträumt schaute sie in das flackernde Licht.
    „Susanne, ich halt des nimmer aus. Wir müssen etwas tun. Ich weiß auch schon was.“
    Susanne horchte auf.
    „Wir fahren einfach hin.“ Sagte Anja in dem Moment.
    „Was sagst du da? Wie meinst du das?“
    „So, wie ich es sag, wir fahren einfach hin.“
    „Nach Dienten?“
    „ Ich habe doch den Gutschein von meiner Chefin erhalten. Nächstes Wochenende ist es soweit. Und ich hab dir auch schon gesagt, ich nehm dich mit. Also, wir fahren zusammen in das Wellness-Hotel, lassen es uns gut gehen und irgendwann einmal zwischendurch fahren wir nach Dienten. Ist ja nicht weit davon weg. Und?“
    „Nein, ich kann das nicht. Er hat mich bestimmt vergessen, er ist nicht erschienen. Vergiss das nicht“, protestierte Susanne.
    „Das hab ich alles schon hundertmal gehört, Sannerl. Aber verschaff dir Gewissheit. Fahr noch einmal hin und rede mit ihm. Dann geht es dir besser. Ich komm auch mit.“
    Susanne ließ es sich durch den Kopf gehen. Aber wann sonst hatte sie die Gelegenheit, mit Anja zu verreisen und das auch noch geschenkt. Viel Geld hatte sie nämlich nicht.
    „Warum eigentlich nicht. Ein paar Stunden Abwechslung täte uns beiden gut. Also los.“
    Die beiden Freundinnen wurden immer aufgeregter.
    Sie bemerkten gar nicht, dass das Feuer ausgegangen war. Sie planten, buchten eine Zugfahrt und besprachen, was eingepackt werden sollte. Susanne war nicht mehr zu halten. Aufgeregt lief sie im Zimmer hin und her.
    Ein Wochenende später trafen sie sich also am Bahnhof und fuhren nach Bischofshofen ins Salzburger Land. Zunächst ließen sie sich etwas verwöhnen und entspannten bei Massagen und Sauna. Thema Nr. 1 war natürlich trotzdem Johannes.
    „Anja, meinst du, er freut sich?“ fragte Susanne nun schon zum wiederholten Male.
    Die Antwort war ebenfalls immer die gleiche: „Morgen wirst du es genau wissen.“
    Susanne hatte das Bild von ihm dabei und strich in jeder unbeobachteten Minute immer wieder sanft mit dem Finger darüber.
    Und dann fuhren sie in das nur 19 km entfernte Dienten. Der Skibus brachte sie dorthin.
    Im Dorf unten tranken sie zuerst einen Kaffee und Susanne spielte die Reiseführerin. Anja bestaunte das Zwiebeltürmchen. Erst jetzt konnte sie verstehen, dass Johannes die Stimmung tatsächlich eingefangen hatte.
    Und so romantisch hatte sich Anja das Örtchen doch nicht vorgestellt.
    Anja trieb Susanne unentwegt vorwärts, ließ nicht locker. Sie machten den Aufstieg zum Reitmeyer-Hof. Anja wollte an der letzten Biegung warten. Susanne sollte alleine mit Johannes sprechen.
    „Ich glaub, ich geh doch nicht. Ich kann das nicht.“ Doch Anja stubste sie vorwärts. „Los, heute abend weißt dann wenigstens Bescheid.“
    Zaghaft lief Susanne über den Hof.
    „Wen suchens denn, schöne Frau?“ Das war Karl, der gerade aus dem Stall kam. Auch
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