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Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition)

Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition)

Titel: Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition)
Autoren: Faith Hunter
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Metzgermessern bewaffnet durch das Haus schleichen.«
    Ich zog ein Messer und drehte es in der Hand. Die Klinge glitzerte im hellen Licht der Lampe. Die schmalen, tiefen Rillen in der Klinge wirkten wie reine Verzierung, doch sie machten die Waffe widerstandsfähig, flexibel, leicht und schön, und die Silberauflage der Klinge war Gift für Vampire. Ein Kunstwerk. Es war ein neues Messer. Es gefiel mir sehr. »Kein Metzgermesser. Das ist ein Vampkiller.«
    »Es ist eine Kralle, nichts anderes«, sagte sie. Ihr ironischer Ton wurde trockener, schärfer. »Ich habe gezählt. Du trägst zehn Stück davon bei dir. Genauso viele wie Krallen an den Vorderpfoten von Beast sind.«
    Ich zuckte die Achseln. Es stimmte, ich besaß zehn Messer. Als Skinwalker hatte ich eine Vorliebe für große Katzen – Panther, Löwe, Leopard, aber vor allem für den Puma. Diese Gestalt anzunehmen, fiel Beast am leichtesten. Wenn ich je einen Psychoanalytiker für Skinwalker finden sollte, wird die Wahl meiner Waffen sicher eine wichtige Rolle in meiner Analyse spielen, falls er mich nach der Jung’schen oder Freud’schen Methode behandelt, da bin ich mir sicher.
    »Gehst du etwa in Menschengestalt auf die Jagd?«, fragte sie mit bewusst neutraler Stimme. Als ich nickte, sagte sie ruhig: »Sei vorsichtig, Tiger. Er trauert immer noch. Als Beast kannst du dich vielleicht an ihm vorbeischleichen, falls er dir eine Falle gestellt hat, aber nicht als Jane.«
    »Ich weiß«, sagte ich. »Aber ich habe einen Job zu erledigen. Und je eher das getan ist, desto besser.« Ich schob den Vampkiller in die Halterung zurück. »Ich wünschte immer noch, ihr würdet nach Hause fahren, du und die Kinder.«
    Sie zögerte einen Moment, vermutlich musste sie an Leo Pellissier und seine Vampschläger denken. Dann schüttelte sie den Kopf. »Nicht bevor Big Evan aus Brasilien zurück ist und der Handwerker das zusätzliche Zimmer fertig hat. Ein Haus ohne Wände kann ich nicht ordentlich mit Bannen schützen.« Bevor ich protestieren konnte, fuhr sie fort: »Hier ist es weniger gefährlich für uns als oben in den Bergen ohne Big Evan. Und du weißt, dass wir in letzter Zeit … Probleme hatten. Hexen sind dort nicht gerade beliebt. Ich fahre in zwei Wochen nach Hause, so wie wir es geplant hatten. Außerdem – «, ihr Ton war ironisch geworden, und sie nahm einen Schluck Tee, » – brauchst du uns jetzt. Angie ist der Grund, warum Leo das Haus nicht einfach mit dir drin abgefackelt hat. Er kommt erst wieder, wenn er sicher sein kann, dass er nur dich und nicht noch einen Haufen Kinder umbringt. Und ab jetzt werden die Banne nicht mehr deaktiviert.«
    Ich zuckte nur ganz leicht zusammen. Sie hatte recht. »Okay«, sagte ich. »Ich bin vorsichtig.« Ich schloss meine Finger um die Tasse. Das warme Steingut hatte eine beruhigende Wirkung auf mich. »Bis morgen früh dann. Nacht, Molly.«
    »Nacht, Tiger.«
    Wieder im Erdgeschoss, zog ich, an meinem Tee nippend, meinen versilberten Kettenkragen über die Kette mit dem Goldnugget, die ich nie ablegte, steckte noch ein paar Kreuze ein, band meine neuen Stahlkappenboots zu, schloss die Schnallen und schlüpfte in eine dicke Jeansjacke, die ich in einem Laden für Farmerbedarf erstanden hatte, als Ersatz für die Lederjacke, die ich in meinem letzten Kampf mit einem Vampir verloren hatte. Ich hatte bereits eine neue bestellt, aber bis sie geliefert wurde, musste es eben Jeansstoff tun. Ich warf mir die schwere Flinte über den Rücken und zupfte mein Haar zurecht, bis ich sicher sein konnte, dass ich nicht so leicht daran zu packen war. Wenn ein Gegner mich erst einmal daran erwischt hatte, war der Kampf vorbei. Vergewaltiger und Vamps mochten Opfer mit langen Haaren. Sie waren einfach außer Gefecht zu setzen. Natürlich hätte ich es abschneiden können, aber bisher hatte ich mich nie mit kurzem Haar gewandelt und wusste nicht, ob es den Prozess stören würde.
    Als ich schließlich in voller Jagdmontur das Haus verließ, spürte ich, wie die Banne kühl auf meiner Haut knisterten, wie die Wunderkerzen von Mollys Kindern. Ich setzte mir den Helm auf, startete Mischa – meine Bastard-Harley, eine Mischung aus mehreren Bikes – und öffnete das Seitentor. Ich hängte das neue Vorhängeschloss wieder ein – das die Vamps offenbar wenig beeindruckt hatte – und fuhr auf die Straße. Notiz an mich: Herausfinden, wie hoch Vamps springen können. Backsteinwand und Tor höher machen .
    Ich lenkte Mischa durch die
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