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Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)

Titel: Skin Game: Gefährliche Berührung (German Edition)
Autoren: Ava Gray
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zeigte sie ihm gegenüber einen Anflug von Neugier. Angesichts dessen, was er mit ihr vorhatte, hielt er das für ein gutes Zeichen. Und dann schenkte sie ihm einen Schlafzimmerblick, der ihr mit Sommersprossen bedecktes, unschuldig wirkendes Gesicht Lügen strafte. In ihren Augen lag ein verlockendes Leuchten, als sie ihm seine eigenen Worte zurückgab. »Ich möchte es wissen, falls du weitermachen sollst.«
    Gegen seinen Willen, trotz der kalten Berechnung, musste er lächeln. Er hörte sich antworten: »Rey-« und unterbrach sich gerade noch rechtzeitig.
    Die Frau besaß Zauberkräfte. In der Akte hatte nichts darüber gestanden.
    Verflucht. Er krümmte zwischen ihren Oberschenkeln die Finger. Es gab so viele Decknamen und er hätte ihr fast seinen richtigen verraten. Vielleicht sollte er sich zur Ruhe setzen, wenn er diesen Auftrag beendet hatte, sich auf einer kleinen Insel niederlassen. Entweder besaß er nicht mehr den richtigen Biss oder Kyra Marie Beckwith war gefährlich, und zwar auf eine Weise, vor der man ihn nicht gewarnt hatte.
    »Rey«, wiederholte sie. »Heißt das nicht König?«
    »König der Straße.« Er fuhr mit den Fingern an der Innennaht ihrer Jeans entlang, woraufhin sie den Oberschenkel anspannte.
    »Nett.« Sie klang tatsächlich atemlos und drückte sich gegen den Sitz.
    Als seine Finger höher glitten, drückte sie aufs Gaspedal. Reyes zeichnete Kreise, ganz langsam, und ließ sie so mit der quälenden Frage im Ungewissen, wann er weiter nach oben wandern würde. Der abgewetzte Denim fühlte sich weich und glatt an, doch das war bestimmt nichts im Vergleich zu ihrer sonnengebräunten Haut.
    Sie fragte sich wahrscheinlich, wie lange es noch dauern würde, bis er den Reißverschluss öffnete und die Finger in ihren Hosenschlitz schob. Auf jeden Fall fände er einen feuchten Slip vor. Er wollte, dass sie kam, einfach so, wollte mit verstohlenen Berührungen einen kompletten Kontrollverlust bei ihr auslösen.
    Sein Verlangen war von schmerzhafter Intensität, doch er würde ihm nicht nachgeben. Nein, es ging darum, sie kontrolliert scharfzumachen. Ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, wollte sie mehr. Doch es wäre gefährlich, weiterzugehen, solange sie fuhr. Er begriff, dass genau das sie erregte – die Gefahr dabei.
    Gut zu wissen.
    Leise lächelnd kratzte er über ihren Hosenschlitz, über die Zähne des Reißverschlusses. Sie stöhnte leise und hob das Becken an. Daraufhin zog er die Hand weg. Schließlich warf sie ihm einen erhitzten, verschleierten Blick zu, als wäre ihr gerade klar geworden, dass er nicht vorhatte, weiterzumachen.
    »Also … «, sagte er. »Teilen wir uns das Zimmer?«
    Zur Antwort bog sie auf den Parkplatz eines Motels ein, als hätten ihre kostbaren Weißwandreifen plötzlich Feuer gefangen.

3
    Bis Kyra mit dem Einchecken und Bezahlen fertig war, hätte sie wieder einen kühlen Kopf haben müssen. Das Pochen an den Schläfen war zurückgegangen und hatte anderen Impulsen Platz gemacht. Sie sollte ihre Entscheidung überdenken, doch stattdessen überlegte sie nur, wie lange sie schon von keinem Mann mehr angefasst worden war.
    Groben, gierigen Sex mit Fremden war sie gewohnt. Es konnte nur mehr daraus werden, wenn sie dablieb, doch das tat sie nie. Dieser Kerl wäre dabei keine Ausnahme. Aber wenn der Schein nicht trog, könnte sie mit ihm die bisher beste Nummer schieben.
    Sie würde sich bei ihm holen, was sie wollte, und ihn dann fallen lassen. Einer anderen Frau wäre das vielleicht zu riskant vorgekommen, doch sie stand darauf – auf den Nervenkitzel. Sie drückte hinter sich die Tür zu und nahm dabei das Zimmer in Augenschein: einfache, billige Möbel, an die Wand gedübelte Bilder, ein am Schrank befestigter Fernseher. Nach dem knalligen grün-braunen Muster der Gardinen zu urteilen, war der Raum in den Siebzigern eingerichtet worden. Die Sitzfläche des mit Kunstleder bezogenen Stuhls am Fenster hatte einen Riss.
    »Hübsch«, sagte sie mit einem ironischen Lächeln. »Romantisch. Gehst du Verhütungsmittel besorgen, während ich mir was Bequemeres anziehe?«
    Der Typ, Rey heiße er, hatte er gesagt, zog eine Augenbraue hoch. Er glaubte doch wohl nicht, sie würde für den Fall der Fälle mit einer Handtasche voller Kondome herumlaufen. Vielleicht verwunderte ihn aber auch ihr Tonfall. Er hatte wohl noch nicht kapiert, dass eine Frau supergeil sein konnte, ohne unvernünftig zu werden.
    »Versprich mir, nicht wegzulaufen«, sagte er und warf ihr
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