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Skandal In Belle Terre

Skandal In Belle Terre

Titel: Skandal In Belle Terre
Autoren: Bj James
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hilfreich. Aber deine Bereitschaft, deine Zeit für das Rote Kreuz zu opfern, hat den Ausschlag gegeben. Und dein toller Käsekuchen.”
    Maria lächelte verlegen. „Den Verdienst kann ich mir nicht zuschreiben. Ich habe nur die Zutaten zusammengemischt. Das Rezept stammt von einem alten Freund.”
    „Aber das Wichtigste war, dass du persönlich geholfen hast.
    Ich habe gehört, wie einige der anderen Freiwilligen sich unterhielten, die mit dir in die Schule gegangen waren. Sie meinten, du hättest jetzt nicht mehr so einschüchternd gewirkt, sondern zugänglicher.”
    „Einschüchternd?” Maria sah die Freundin verblüfft an.
    „Ich?”
    „Ja, natürlich.” Eden setzte die Tasse ab. „Ich war zwar vier Jahre jünger, aber selbst wir in den unteren Klassen erstarrten in Ehrfurcht vor deiner Intelligenz und deinem Selbstbewusstsein. Und beneideten dich natürlich wegen deines Aussehens.”
    „Du machst wohl Witze.” Maria starrte die Freundin an, die für sie die schönste Frau war, die sie kannte. „Das meinst du doch nicht ernst?”
    „Doch. Du warst immer so ruhig und wirktest so gelassen, als brauchtest du keinen Menschen außer dir selbst. Na, vielleicht Jericho. Ihn konnte nichts zurückhalten, auch nicht das Risiko, abgewiesen zu werden.”
    „Wieso abgewiesen?” Maria runzelte die Stirn. „Ich hätte ihn nie abgewiesen.” Sie kniff plötzlich die Augen zusammen. „Du erzählst mir das doch aus einem ganz bestimmten Grund, nicht wahr?”
    Eden trank wieder einen Schluck Tee und stellte die Tasse ab.
    Sie legte kurz die Hand auf ihren runden Bauch und lächelte die Freundin an. „Das kann schon sein. Und ich weiß nicht, ob du das gern hören möchtest, was ich herausgefunden habe.”
    „Aber natürlich. Du bist mir sehr wichtig und deine Meinung auch.” Maria sagte nicht, dass Eden ihre erste richtige Freundin war. Bis auf Maxie und Jericho hatte sie niemanden wirklich an sich herangelassen. Edens Freundschaft war für sie sehr wertvoll. „Du kannst mir alles sagen.”
    Eden sah sie lange nachdenklich an, entschloss sich dann aber doch zu sprechen. „Wir beiden sind uns ziemlich ähnlich. Ich bin sicher, wenn wir gleich alt wären, wäre uns das schon früher aufgefallen. Wir waren beide eher Außenseiter. Ich schloss mich an Adams an und du dich an Jericho. Unsere Lebensumstände waren natürlich schon unterschiedlich, und selbstverständlich spielte die Vergangenheit unserer Familien eine Rolle. Aber in deinem wie in meinem Fall hätten wir durchaus Freunde finden können, wenn wir gewollt hätten. Glücklicherweise ließen sich Adams und Jeric ho nicht von den Mauern abschrecken, die wir um uns errichtet hatten.”
    Sie schwieg eine Weile. Dann sah sie die Freundin wieder an.
    „Ich habe meine zweite Chance bekommen”, sagte sie. „Und auch du hast noch eine Chance. Sieh dich um. Es gibt viele Frauen und Männer hier, die mit dir befreundet sein wollen. Und zwar nicht, weil du inzwischen eine Berühmtheit bist, sondern weil sie die Frau schätzen, die sie heute kennen gelernt haben.” Eden stand ächzend auf und presste sich die Faust in den Rücken.
    „Wie unsere geliebten Männer sagen würden, du hast den Ball, Maria, und bist nah am Tor. Du musst nur die Gelegenheit nutzen.”
    Eden wandte sich ab, und Maria musste über ihren Vergleich lachen. Sie richtete sich auf und sah sich nach Jericho um. Da hinten stand er und wartete auf sie. So wie er es schon früher getan hatte, als sie zusammen zur Schule gingen. Bis sie ihn verlassen hatte.
    Eden hatte Recht. Wer weiß, was aus mir geworden wäre, dachte Maria, wenn sich Jericho damals auch von meiner abweisenden Haltung hätte abschrecken lassen. Wenn sie die Stadt nicht verlassen hätte, wie hätte ihr Leben mit ihm dann ausgesehen?
    Maria erhob sich und musste wieder an die Freundin denken.
    Ja, Eden hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Sie war auf dem besten Wege, sich die Anerkennung von Belle Terre zu verdienen. Und es wurde Zeit, ihre Isolation aufzugeben und auf die Menschen zuzugehen.
    „Hast du einen anstrengenden Tag gehabt, Liebes?” Jericho unterbrach sein Gespräch und legte Maria den Arm um die Schultern.
    „Ja, aber einen guten Tag.” Seit der Unterhaltung mit Eden waren drei Stunden vergangen. Als der Strom der Besucher nachgelassen hatte, hatte Maria sich unter die anderen Freiwilligen gemischt und sehr schnell festgestellt, dass Eden sich nicht geirrt hatte. Sie lächelte Tom Sims müde und zufrieden
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