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Skandal In Belle Terre

Skandal In Belle Terre

Titel: Skandal In Belle Terre
Autoren: Bj James
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Pechvogel. Nicht nur, dass sein Sohn gelähmt ist, sein Vater ist senil, und seine Mutter hat ein schwaches Herz.”
    „Und er arbeitet jeden Tag?”
    Jericho nickte. „Es sei denn, Joey ist krank.”
    „Kann man ihm denn nicht helfen?’
    „Das haben wir schon versucht, aber er ist zu stolz, um etwas anzunehmen. Auch nicht, wenn es um Joey geht.”
    Maria stand langsam auf und sah sich um. Der Park sah mustergültig aus. Kein Unkraut war zu sehen, kein Papier lag auf den Rasenflächen und Wegen. Die Bänke sahen aus wie frisch gestrichen. „Das macht er alles allein?”
    „Die Arztrechnungen für Joey waren fürchterlich hoch. Und sind es immer noch. Tom könnte in der Fabrik zwar mehr Geld verdienen, aber dann wäre er nicht mit Joey zusammen. Er hat sich durch Fernkurse als Landschaftsgärtner ausbilden lassen.
    Man sagt, dass er zwanzig Stunden arbeitet und nur vier Stunden schläft.”
    „Und man kann ihm wirklich nic ht helfen?” Maria blickte sorgenvoll zu dem kleinen Jungen hinüber.
    „Nein.” Jericho folgte ihrem Blick. Joey saß neben dem Brunnen und beobachtete zwei Kinder, die in dem Wasser spielten.
    „Manchmal habe ich mich schon gefragt, ob Tom sich auf diese Weise dafür bestrafen will, weil er es zugelassen hat, dass der Junge so schwer verletzt wurde.”
    Maria konnte diese Gefühle gut verstehen. Auch sie hatte sich oft schuldig an dem Tod ihres Kindes gefühlt, hatte sich gefragt, was wäre wenn? Dieses Schuldgefühl hatte sie letzten Endes aus Belle Terre vertrieben, so als verdiene sie es nicht, mit Jericho glücklich zu sein. Maxie war es dann gewesen, der sie davon überzeugte, dass sie nicht schuldig war.
    „Und wenn es doch einen Weg gibt, ihm zu helfen?” Maria setzte sich wieder und lehnte sich an Jericho. „Wenn der Spender anonym bleibt, kann er das Geld doch nicht zurückgeben.”
    „Was geht dir denn durch den Kopf?” Jericho strich ihr zärtlich das Haar zurück. „Was hast du denn schon wieder vor?” Und als sie weiter schwieg und wie abwesend vor sich hinstarrte, wiederholte er: „Was hast du vor?”
    „Ich weiß es noch nicht genau.”
    „Aber du denkst an irgendetwas, was in Maxies Sinn wäre?”
    Sie nickte. War dieses nicht eine Gelegenheit, etwas von der Großzügigkeit zurückzugeben, die sie selbst erfahren hatte? Sie sah Jericho liebevoll an. Er war der andere wichtige Mann in ihrem Leben. Rein äußerlich waren Maxie und er grundverschieden, aber beide hatten dieselben Wertvorstellungen und wussten, worauf es ankam. „Ja, ich will etwas für Tom und Joey tun.
    Und zwar ohne, dass sie wissen, wer ihr Schutzengel ist. Ich muss mir nur noch überlegen, wie ich es anstelle.”
    „In der Zwischenzeit können wir doch schon mal nach Hause gehen”, meinte Jericho lächelnd. „Ich finde, du hast heute lange genug Detektiv gespielt.” Er stand auf, zog sie hoch und drückte sie fest an sich, so dass er ihre Brüste spürte. „Ich habe heute nämlich noch etwas vor, und ich weiß genau, wie ich es anstellen werde.”
    „So, so. Willst du mir nicht verraten, was du vorhast?”
    „Ich möchte es dir lieber zeigen.”
    „Aber nicht hier.”
    „Nein, das wäre vermutlich keine so gute Idee.” Er strich ihr mit den Lippen über den Mund. „Es sei denn, du möchtest erleben, wie der Sheriff von Belle Terre wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses von einem seiner Deputys verhaftet wird.”
    „Womit deine Pläne für heute gestorben wären.”
    „Ich fürchte, deine auch.” Er fuhr mit den Händen über ihre Hüften, ihren Brustkorb und die Außenseiten ihrer Brüste.
    Sie hielt schnell seine Hände fest und löste sich aus seiner Umarmung. „Dann sollten wir uns lieber beeilen.”

11. KAPITEL
    „Du siehst so aus, als hättest du das schon vor einer Stunde gebrauchen können.” Eden ignorierte das Chaos in der Turnhalle und stellte eine dampfende Tasse Tee vor Maria hin.
    „Besser noch vor zwei Stunden.” Maria lächelte, als Eden sich mit ihrer Tasse in der Hand neben sie setzte. „Aber nach meiner Einschätzung hat es sich auch sehr gelohnt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.”
    „Das Ergebnis ist einfach fantastisch! Das wird dir jeder bestätigen. Seit ich hier bei der Blutspendeaktion vor Weihnachten mitmachte, waren wir noch nie so erfolgreich.” Eden sah Maria strahlend an. „Und das haben wir nur dir zu verdanken.”
    „Ich habe gern bei der Kampagne geholfen.”
    „Die Fernsehsendung mit dir als unserer Sprecherin war sehr
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