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Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht

Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht

Titel: Siren of the Seas 01 - Meer der Sehnsucht
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fühlte sich beinahe so an, als wäre er auf einem Schiff.
    Der König lächelte in der Erinnerung an die vergangenen Stunden. „Die Familie Lambert verschaffte sich Zutritt zum Palast. Sie machten einen Heidenlärm und verlangten, ihren König zu sprechen. Meine Diener hätten sie beinahe hinausge worfen. Aber die kleine Kinderfrau ließ sich einfach nicht abweisen."
    Ambrosia stieß einen überraschten Laut aus. „Meinen Majestät etwa unsere Winnie?"
    „Winnie heißt sie? Sie stellte sich als Miss Mellon vor und drohte, ich würde zwei meiner ergebensten Untertanen verlieren, wenn ich nicht auf der Stelle meine Soldaten zu Lord Fenwicks Anwesen entsenden würde."
    „Unsere gute alte Winnie!" Ambrosia lächelte liebevoll.
    „Wer hätte der lieben alten Dame so etwas zugetraut?"
    „Die liebe alte Dame ähnelte mehr einem Hund, der seinen Knochen verteidigt. Sie war richtig bösartig", widersprach der König schmunzelnd. „Und habt ihr auch gesehen, wie sie das Kommando übernahm, als sie Riordans Wunden sah?"
    „Ja, sie scheint überhaupt keine Angst mehr vor irgendetwas zu haben."
    „Das scheint mir in dieser Familie allgemein der Fall zu sein." Er sah nachdenklich auf die blauen Flecken an Ambrosias Hals, die trotz des Tuchs sichtbar waren, das die alte Kinderfrau ihr umgelegt hatte.
    Als sie in Hampton Court eintrafen, war mehr als die Hälfte der Bediensteten auf den Beinen, um die Rückkehr des Monarchen zu erwarten. Eine Weile hallten die Flure von lauten Befehlen wider, und eine Vielzahl von dienstbaren Geistern war um das Wohl der Gäste Seiner Majestät bemüht. Heißes Wasser für Bäder wurde herbeigeschafft, frische Kleidung bereitgestellt. Und selbstverständlich wurden alle Vorbereitungen für ein köstliches Mahl getroffen.
    Edwina, die immer noch geisterhaft blass war, beobachtete das Treiben ringsum. „Und Majestät meinen tatsächlich, dass wir die Gäste Seiner Majestät sind?"
    „Ja, und zwar so lange, bis die Vorbereitungen für Ihre siche re Heimkehr nach Com wall getroffen sind."
    „Aufgepasst!" rief Miss Mellon mit hoher Stimme. Doch zu spät. Die Cannon-Damen waren erneut ohnmächtig geworden und lagen am Boden. Dienstboten eilten herbei, um die beiden Frauen hineinzutragen, während die alte Kinderfrau leise bemerkte: „Mir kamen Miss Cannon und ihre Mutter schon immer etwas schwächlich vor."
    Ambrosia und ihre Schwestern bemühten sich angestrengt, nicht laut loszulachen. „Mir scheint", flüsterte Ambrosia den anderen zu, „Winnie hat ganz vergessen, dass sie noch vor gar nicht langer Zeit selbst diese Schwächeanfälle bekam, sowie die Dinge etwas zu aufregend gerieten."

    „Ja, und wir wollen sie auch nicht daran erinnern", meinte Bethany und griff nach Darcys Hand. Gemeinsam tanzten die beiden Mädchen die Treppen zum Palast hinauf. „Mir gefällt die neue Winnie recht gut."
    „Großpapa auch", flüsterte Darcy, und ihre Schwestern blieben wie angewurzelt stehen.
    Sie schauten hinüber zu ihrem Großvater, der soeben der Kinderfrau galant einen Arm reichte.
    „Komm, Winnie", sagte er sanft, „es wird Zeit, dass wir uns ein wenig erfrischen."
    „Danke, Geoffrey." Winnie legte wie selbstverständlich die Hand auf seinen Arm und schritt leichtfüßig neben ihm einher.
    „Glaubt ihr auch, was ich glaube?" Ambrosia blickte nachdenklich hinter den beiden älteren Herrschaften her.
    „Nein, wie kannst du nur ..."
    Als den beiden Jüngeren klar wurde, was Ambrosia gemeint hatte, prusteten sie übermütig los.
    „So, meine Damen", ließ sich Mistress Coffey vernehmen. „Es sieht so aus, als ob die Hauptlast der Sorge um die dummen Cannon-Ladies bei mir liegen würde. Darf ich um etwas mehr Ernsthaftigkeit bitten?" Sie rauschte an den Schwestern vorbei, die sich schier ausschütten wollten vor Lachen. Ihre Haus hälterin hatte doch gerade eben Edwina und deren Mutter als dumm bezeichnet, nachdem sie ein Leben lang versucht hatte, bei gerade diesen Damen Eindruck zu schinden.
    Anscheinend geschahen plötzlich überall irgendwelche Wunder.
    Der König hielt vor dem Zugang zu den königlichen Privatge mächern inne. „Ich erwarte einen ausführlichen Bericht, lieber Freund."
    „Ich weiß", entgegnete Riordan. „Und du wirst ihn bekommen." Er wollte weitergehen, doch der König hielt ihn zurück.
    „Und du wirst selbstverständlich das kostbare Hochzeitsge schenk erhalten, um das du gebeten hast. Du hast es dir überreichlich verdient."
    Riordan schien innerlich zu
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