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Simplify Your Love - Ueberlebenstipps fuer Technik-Muffel

Simplify Your Love - Ueberlebenstipps fuer Technik-Muffel

Titel: Simplify Your Love - Ueberlebenstipps fuer Technik-Muffel
Autoren: Marion und Werner Kuestenmacher
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noch frecher: Die freundliche Bedienung an der Tankstelle, im Laden, im Hotel oder im Restaurant erbittet Ihre EC-Karte und schiebt sie, vor Ihren Augen verborgen, in zwei Lesegeräte. Das eine ist aus dem Elektronikshop und an den PC der Betrüger angeschlossen, das andere ist echt. Danach werden Sie gebeten, in das echte Ihre Geheimzahl einzugeben. Bei den kleinen Kartenterminals ist das Erspähen der Nummer besonders leicht.
     
    |50| Einweg-Karte Eine weitere Methode ist, den Kartenschlitz mit simplen Mitteln so zu verstopfen, dass Ihre Karte zwar hineingeht, aber nicht mehr herauskommt. Wenn Sie verzweifelt weggehen, nesteln die Gauner Ihre Karte aus dem Gerät. Oder ein »Helfer« bietet sich an und erfragt im Verlauf der vermeintlichen Hilfsaktion Ihre Geheimnummer.
     
    Was Sie dagegen tun können Geben Sie Ihre Scheckkarte nie aus der Hand, oder lassen Sie sich die Karte vor Ihren aufmerksamen Augen ins Eingabegerät stecken. Decken Sie beim Eingeben der Geheimzahl grundsätzlich die andere Hand oder Ihre Geldbörse über das Tastenfeld – auch wenn eigentlich keiner zusehen kann. simplify-Tipp: Besorgen Sie sich eine kleine Papphülle für Ihre Karte und schreiben Sie auf beide Seiten groß »Tasten abdecken!«. Das erinnert Sie jedes Mal daran, vorsichtig zu sein. Meiden Sie im Ausland besonders einsame oder ungewohnt aussehende Automaten. Mit Vorsicht zu genießen sind auch freie Wechselstuben. Am sichersten in exotischen Ländern sind Geldautomaten, die |51| sich im Inneren einer international bekannten Bank befinden.

Extra-Tipps für Kreditkarten
    Seit Ende 2001 tragen alle Kreditkarten eine zusätzliche Schutznummer (CVC, Card Verification Code), die vor allem bei Bezahlvorgängen im Internet angegeben werden muss. Sie ist dreistellig und befindet sich auf der Rückseite der Karte, hinter der gedruckten Kartennummer auf dem Unterschriftenfeld. Bei American Express ist sie vierstellig und steht auf der Vorderseite unter den Buchstaben CVC. Fachleute raten, diese Nummer auswendig zu lernen (beziehungsweise codiert zu notieren) und dann auf der Karte unkenntlich zu machen. So schützen Sie sich davor, dass Betrüger mit der gestohlenen oder einfach nur (im Restaurant, Laden oder Hotel) fotokopierten Karte fröhlich im Internet auf Shopping-Tour gehen. »Geheimnisträger« sind auch alle Belege, die Sie nach einem Bezahlvorgang mit der Kreditkarte erhalten, denn sie enthalten alle notwendigen Daten (außer der |52| CVC). Solche Belege sollten Sie niemals wegwerfen, schließlich sind sie im Falle einer falschen Abbuchung Ihr einziger Beweis.
     
    Wenn die Karte weg ist Kreditkarte verloren, gestohlen, unauffindbar, vom Automaten verschluckt? Dann sollten Sie die Karte sofort sperren lassen. Speichern Sie die Telefonnummer des zentralen Sperrannahmedienstes in Ihrem Handy und in Ihrem Kalender, am besten jetzt gleich: 0 18 05/0 21 0 21 (aus dem Ausland: 00 49/18 05/0 21 0 21).
     
    Die verflixte Nummer Wie merkt man sich die vierstellige »Persönliche Identifikationsnummer« (PIN) von Scheck- und Kreditkarten? Visuelle Menschen tun sich am leichtesten, wenn sie sich das Muster auf der Tastatur vorstellen (9548 ist eine Raute, die mit der 9 beginnt).
    Zahlenakrobaten benutzen dazu Rechenaufgaben (8961 ist 100 minus 11 und dann 50 plus 11) und Historiker Geschichtsdaten (3525 ist der Bauernkrieg von 1525 plus das Jahr 2000).
    Wenn Sie wenig Vertrauen in solche Hilfen haben, notieren Sie sich die Zahlen verschlüsselt |53| als Telefonnummer in Ihrem Kalender. Beispiel: Bei Ihnen beginnt die PIN stets nach fünf sinnlosen Zahlen, darauf folgen weitere erfundene Ziffern. Im Telefonverzeichnis steht dann unter Stadtsparkasse: Telefon 0427/589614792. Da würden sich selbst pfiffige Gauner schwer tun, die richtige 8961 zu finden, denn man hat am Automaten nur drei Versuche.

Der Fahrkartenautomat
    Wir haben diese Art Automat gewählt, weil er die derzeit wohl kniffligste Herausforderung darstellt. Wenn Sie den DB-Kasten meistern, bewältigen Sie alle anderen Automaten auch!
    Die massenweise aufgestellten kühlschrankgroßen rot-weißen Fahrscheinverkäufer der Deutschen Bahn für den Fernverkehr enthalten wie Geldautomaten einen Kartenschlitz für Scheck- und Kreditkarten. Deswegen sollten Sie hier die gleichen Vorsichtsmaßnahmen |54| beachten wie bei den Bargeld ausspuckenden Kollegen. Falls Sie sich von einem freundlichen Mitmenschen bei der Fahrscheinbestellung helfen lassen, sollten Sie ihn beim
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