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Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs
Autoren: Lisa Capelli
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weitläufige Stallung.
    „Wow!“, staunte Annit. „Das ist ja riesig.“
    „Irgendwie ist hier in Amerika alles riesig“, meinte Patti vergnügt. „Die Straßen, das Land und sogar die Steaks. Ich musste mich daran auch erst gewöhnen.“ Sie öffnete das Stalltor und deutete auf die zweite Box. „Dort haben wir dein Pferd untergebracht.“ Sie wandte sich um. „Bestimmt willst du ihn in Ruhe begrüßen, ich geh mal zu den anderen zurück.“
    Annit hörte gar nicht mehr, was Patti sagte, zu sehr klopfte ihr Herz vor Vorfreude. Viel zu lange schon war sie von ihrem wunderschönen schwarzen Hengst getrennt gewesen. Es kam ihr fast vor wie eine Ewigkeit. Sie näherte sich seiner Box und stieß die Tür auf. „Silbersternchen!“, jubelte sie glücklich. „Mein süßes Silbersternchen! Endlich hab ich dich wieder!“
    Silberstern stand direkt an der Tür und streckte ihr seinen Hals entgegen. Beim Anblick des geliebten Pferdes spürte Annit augenblicklich, wie sich ein angenehmes Gefühl in ihrem Körper ausbreitete. Wie immer, wenn sie bei ihm war, konnte sie alles um sich herum vergessen. Silberstern einfach nur zu berühren, ihm nahe zu sein, war wundervoll. Der Hengst schnaubte zufrieden.
    Liebevoll umschlang Annit seinen Hals mit den Armen und drückte ihr Gesicht fest in sein weiches, warmes Fell. „Silbersternchen, ich hab dich so vermisst!“
    Silberstern machte sich los und schnupperte mit seinen weichen Nüstern über Annits Gesicht.
    „Ihhhhh! ... Geht’s dir gut?“, giggelte Annit glücklich. „Hast du die weite Reise und die Quarantäne auch gut überstanden, mein Süßer?“
    Silberstern schnupperte weiter, bis Annit erneut die Arme um seinen Hals schlang. „Bin ich froh, dass es dir gut geht. Ich hab die ganze Zeit an dich gedacht..."
    Auf einmal hörte sie leicht schlurfende Schritte in der Boxengasse. „Das ist bestimmt Mannito. Der will natürlich auch erst einmal nach seiner Ranja schauen“, flüsterte sie Silberstern ins Ohr. „Mannito, wir sind hier!“, rief sie laut.
    Die Schritte verstummten.
    „Mannito!“
    Nichts!
    Da habe ich mich wohl getäuscht! Annit wartete einen Moment, dann widmete sie sich wieder Silberstern. Kurz darauf hörte sie erneut schlurfende Schritte. „Hallo!“
    Nichts! Annit ließ von Silberstern ab und wollte nachschauen. In diesem Moment ging jemand in der Boxengasse an Silbersterns offener Boxentür vorbei. Ein älterer Mann mit schulterlangem, grau meliertem Haar, weißen Bartstoppeln und dunklen Augen. Über seiner rechten Schulter baumelte ein Lasso.
    „Äh ... guten Tag“, stammelte Annit. „Ich bin Annit, das ist mein Pferd Silberstern, wir sind gerade aus Deutschland gekommen und ..."
    Der alte Mann nickte ihr kurz zu. Dann musterte er Silberstern von oben bis unten, wechselte das Lasso von einer Schulter auf die andere und ging wortlos weiter. Annit sah ihm einen Moment lang nach, dann drehte sie sich wieder zu Silberstern. „Komischer Kauz“, murmelte sie in sein samtweiches Ohr. „Hätte ja wenigstens ein paar Worte sagen können.“ Doch ohne genau zu wissen warum, hatte sie mit einem Mal ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend.
    Silberstern drehte seinen Kopf und begann erneut, über Annits Gesicht zu schnuppern. Als seine langen Tasthaare sie kitzelten, musste Annit kichern. Nach einer Weile hörte sie wieder Schritte in der Boxengasse.
    „Annit, wo bist du denn?“ Diesmal war es Mannito.
    „Hier.“
    Mannito und Denise betraten Silbersterns Box. „Kommst du dann?“, wollte Denise wissen.
    ,Ja klar!“, nickte Annit. „Sorry, ich musste mich nur erst vergewissern, dass mein liebes Silbersternchen heil angekommen ist, und ihn begrüßen.“
    „Ist doch logisch“, meinte Denise. „Ranja geht es auch gut.“
    Annit schloss die Boxentür hinter sich. „So, jetzt erst kann ich mich richtig darüber freuen, in Amerika zu sein.“

Wirklich nur ein Albtraum?
    Auf der Veranda saßen die Stegers, Patti und ein Mann, den Annit bisher noch nicht gesehen hatte.
    „Begrüßung beendet?“, rief ihr Patti fröhlich entgegen.
    Annit nickte glücklich und schüttelte Frau Steger die Hand.
    „Annit musste erst ihr Pferd begrüßen“, erklärte Patti dem Mann, der neben ihr saß.
    „Hey, Annit!“ Schmunzelnd beugte sich der Mann nach vorne. „Dafür habe ich vollstes Verständnis. Ich bin Steve, der Mann von Patti.“
    „Hey, Steve!“, erwiderte Annit. „Ich finde es supercool, dass wir hier sein können. Vielen Dank!“ Sie
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