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Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs
Autoren: Lisa Capelli
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die Pferde verladen, und der Transporter fuhr los.
    Herr Steger kam durch die Tür. „So, das wär jetzt erledigt.“ Er musterte seine Frau und seine Tochter. „Seid ihr startklar?“
    Denise schob ihren Teller zur Seite und stand auf. Annit und Mannito auch.
    Frau Steger reichte ihrer Tochter den Rucksack. „Sieh mal, was ich oben in deinem Zimmer gefunden habe.“
    Denise nahm den Rucksack. „Den hätt ich schon noch geholt.“
    „Ach Mädchen!“ Frau Steger rollte mit den Augen.
    „So!“ Steve und Patti betraten nun das Zimmer. Steve wedelte mit dem Autoschlüssel. „Wir müssen los, Leute.“ Er griff nach den Koffern, die neben der Tür standen. Patti, Herr und Frau Steger schnappten sich den Rest und gingen nach draußen. Denise, Annit und Mannito folgten ihnen.
    Auf dem Hof stand der Geländewagen bereit. Steve lud die Koffer hinten ein.
    Frau Steger drehte sich zu Annit und legte erst die Arme um sie, dann um Mannito. „Tschüss, ihr zwei! Habt noch eine schöne Zeit hier.“
    „Passt auf euch auf!“, fügte Herr Steger hinzu und umarmte die beiden ebenfalls nacheinander.
    Dann war Denise an der Reihe. Sie ließ ihren Rucksack auf den Boden fallen und schlang ihre Arme ganz fest um Annit. „Oh Mann, echt schade, dass ihr nicht mitkommen wollt! Ich werd euch so vermissen“, schniefte sie.
    Annit spürte, wie ihre Augen feucht wurden. Denise war ihr inzwischen so richtig ans Herz gewachsen. „Ich dich auch.“ Eine Weile blieben die zwei Freundinnen eng umschlungen stehen. Dann machte sich Denise los, wischte über ihre tränennassen Wangen und umarmte Mannito, dessen Augen ebenfalls verdächtig schimmerten.
    „Denise, kommst du?“, rief Steve ihr zu.
    Denise ließ Mannito los und stürzte wieder auf Annit zu. Inzwischen kullerten die Tränen ungebremst über ihre Wangen. „Tschüss, Annit“, schluchzte sie.
    Da kam ein Reiter auf den Hof geprescht, galoppierte bis zur Veranda und glitt aus dem Sattel. Es war der Großvater.
    Denise ließ von Annit ab und umarmte den älteren Mann. „Tschüss, Grandpa!“
    Sichtlich gerührt klopfte der Rancher sanft auf Denise’ Schulter. „Mach es gut, mein Mädchen!“
    „Tschüss!“, wiederholte Denise schniefend.
    Dann ging der Rancher mit großen Schritten auf den Geländewagen zu. Herr und Frau Steger stiegen noch mal aus und schüttelten ihm die Hand. „Auf Wiedersehen und alles Gute für Sie.“
    „Auch für Sie“, murmelte der ältere Mann.
    Steve ließ den Motor an. „Wir müssen los, Leute! Der Flieger wartet nicht auf uns!“
    Herr und Frau Steger stiegen wieder ein, Denise auch, und Steve gab Gas.
    Annit, Mannito und der Großvater winkten ihnen nach, bis das Fahrzeug verschwunden war.
    „Und?“, fragte der Großvater dann.
    Annit sah ihn an und wischte über ihre Augen. Sie leckte eine Träne weg, die gerade über ihre Lippe kullerte. „Was?“
    „Helft ihr mir mit den Rindern?“
    „Klar“, nickten Annit und Mannito fast gleichzeitig.
    „Gut.“ Der ältere Mann wandte sich seinem Pferd zu. Auf einmal hielt er inne und drehte sich um.
    „Bevor ich es vergesse ...“, begann er mit einem schelmischen Schmunzeln. „Ich muss nämlich demnächst auch verreisen.“
    „Echt?“ Mannito nagte enttäuscht an seiner Oberlippe. Er hatte sich so darauf gefreut, noch etwas Zeit mit dem Grandpa zu verbringen.
    „Schade!“ Auch Annit machte eine betrübte Miene. Zum Glück sind wenigstens Patti und Steve noch da!
    „Ich muss nach Kanada“, sagte der Grandpa, während er sich in den Sattel schwang.
    „So weit weg!“, staunte Mannito.
    „Ins Land der Indianer“, ergänzte er, während er die Zügel seines Pferdes in die Hand nahm.
    „Ist bestimmt toll dort“, meinte Annit.
    Der Großvater rückte seinen Cowboyhut zurecht. „Das könnt ihr selbst herausfinden.“
    „Wie? Was soll das denn heißen?“, wunderte sich Annit.
    „Ihr könnt mit mir nach Kanada kommen, wenn ihr wollt“, sagte der Grandpa lässig und schnalzte mit der Zunge, um sein Pferd zu wenden.
    Annit und Mannito schauten den Rancher auf seinem Pferd mit großen Augen an.
    Ein breites Grinsen überzog das Gesicht des Großvaters. „Kommt ihr nun und helft mir bei den Rindern? Oder wollt ihr hier Wurzeln schlagen?“, schnauzte er dann.
    Immer noch verdutzt rannten Annit und Mannito los, um ihre Pferde zu holen.

    -ENDE BAND 9-

     
     
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