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Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs

Titel: Silberstern Sternentaenzers Sohn 09 - Im Land der wilden Mustangs
Autoren: Lisa Capelli
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fragte Annit kichernd nach.
    „Sie wartet heute noch.“
    „Pass mal auf, Junge!“ Der Grandpa griff energisch nach Mannitos Hand. „Noch mal ganz langsam und ganz von vorne. Noch hab ich das jedem Greenhorn beigebracht!“
    „Au ja!“ Annit klatschte in die Hände.
    „Annit, Mannito!“ Patti stand auf der Veranda und rief laut ihre Namen.
    „Was ist denn?“
    „Kommt ihr mal rein?“
    „Gleich, ich will erst sehen, wie Mannito das Lassowerfen endlich checkt.“
    „Wir müssen aber etwas sehr Dringendes besprechen“, beharrte Patti.
    Annit hielt einen Moment inne. „Was denn?“
    „Jetzt kommt schon!“ Patti machte auf dem Absatz kehrt und ging ins Haus.
    Was denn besprechen? Annit und Mannito wechselten fragende Blicke und liefen dann mit großen Schritten über die Veranda in das Wohnhaus.
    Am Tisch im Wohnzimmer saßen Herr und Frau Steger, beide hatten eine dampfende Tasse Kaffee vor sich. Auf einem kleinen Teller lagen Schokokekse.
    Annit und Mannito blieben fragend vor ihnen stehen.
    Da rumpelte Denise die Treppen herunter. „Ich hab schon mal ’ne Rundmail an alle meine Freunde geschrieben.“ Sie ließ sich auf einen Stuhl neben ihrer Mutter fallen. „So langsam, aber sicher freu ich mich wieder auf daheim.“
    Frau Steger nickte. „Auf richtig gutes dunkles Brot. Mit Körnern!“
    „Und ein anständiges Bier“, ergänzte Herr Steger recht vergnügt.
    Brot? Bier? Daheim? Annit ließ ihren Blick von einem zum anderen wandern.
    „Das wollten wir euch mitteilen“, sagte Frau Steger. „Wir sind so weit durch mit unserem Programm und haben die Pferde, die wir wollten. Wir können also wie geplant zurück nach Deutschland.“
    „Ah!“, machte Annit wenig begeistert.
    „Oh!“, kam es von Mannito ebenso unenthusiastisch.
    „Tja!“ Herr Steger leerte seine Kaffeetasse und stellte sie geräuschvoll auf den Tisch. „Dann werde ich mich mal um die Bestätigung unserer Rückreisetickets kümmern.“
    „Echt schade!“, meinte Patti, die am Fenster lehnte. „Ich werd euch ganz schön vermissen.“
    „Wir kommen im nächsten Jahr wieder, keine Sorge“, erwiderte Herr Steger.
    „Außerdem könntet ihr ja auch endlich mal zu uns kommen“, fügte Frau Steger hinzu.
    „Tja!“, meinte Patti. „Leichter gesagt als getan! Und wer kümmert sich dann um die Ranch und die ganzen Tiere?“
    Frau Steger erhob sich. „Na dann, werd ich mal zu Hause anrufen und Bescheid geben.“ Sie sah Annit auffordernd an. „Magst du mitkommen und auch gleich deine Eltern anrufen? Die freuen sich bestimmt sehr, wenn sie dich bald wiederhaben.“
    „Äh ... ja ... klar“, nickte Annit etwas verwirrt. Zu Hause? Eltern? Deutschland? Zurück nach Südholzen? Irgendwie kam das mit der Heimreise jetzt doch etwas plötzlich. Gerade jetzt ...
    Frau Steger drückte ihr das Telefon in die Hand. „Du zuerst.“
    „Hm ... ja ...!“ Annit musste einen Moment überlegen, bis ihr die Nummer von zu Hause einfiel. Dann tippte sie sie ein.
    „Ja, hallo!“
    Annit machte eine kurze Pause. „Hallo, Mam, ich bin’s“, sagte sie dann.
    „Hallo, Annit! Wie schön, endlich mal wieder von dir zu hören.“ Die Stimme ihrer Adoptivmutter klang fröhlich und überschwänglich. „Wie geht es dir denn? Wir vermissen dich hier so sehr. Wann kommst du denn endlich wieder zurück? Weißt du das schon?“
    „Deswegen ruf ich an“, erklärte Annit. „Bald. Herr Steger regelt gerade alles für die Rückflüge. Die genaue Ankunftszeit teile ich euch noch mit.“
    „So eine Freude!“, rief ihre Adoptivmutter begeistert in den Hörer.
    Annit musste schmunzeln. Sie sah Ursulas rundes, strahlendes Gesicht mit den wasserblauen Augen vor sich und fühlte nun auch selbst ein wenig Freude.
    „Das war’s eigentlich schon, was ich euch sagen wollte“, meinte Annit. „Bis ..."
    „Moment noch! Warte! ... Hannes, kommst du mal!“, schrie Ursula.
    Annit wartete, bis sie die Stimme ihres Adoptivvaters hörte.
    „Hallo, Annit“, begrüßte er sie mit seiner tiefen, dunklen Stimme.
    „Hallo, Paps!“
    „Ihr werdet staunen, wenn ihr zurückkommt“, erzählte Hannes gleich geschäftig. „Auf dem Hof läuft alles bestens. Und die Zwillingsfohlen wirst du gar nicht mehr wiedererkennen, jeden Tag werden die beiden noch ein bisschen hübscher.“
    „Das freut mich“, antwortete Annit.
    „Wir müssen jetzt Schluss machen, sonst wird das Gespräch zu teuer.“ Nun war wieder ihre Mutter am anderen Ende der Leitung. „Das wirst du ja
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