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Silberstern Sternentänzers Sohn 01 - Der geheimnisvolle Hengst

Silberstern Sternentänzers Sohn 01 - Der geheimnisvolle Hengst

Titel: Silberstern Sternentänzers Sohn 01 - Der geheimnisvolle Hengst
Autoren: Lisa Capelli
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erklärte Rocco verschmitzt. „Denen hab ich meine ersten kleinen Kunststückchen vorgeführt. Und vielleicht landen Fabrizios Neffen ja auch eines Tages im Zirkus. Dann können sie vorher schon mal üben, wie das ist, vor Publikum aufzutreten.“
    Rosalia fand jedoch zwei große gelbe Plüschlöwen, die der Händler am Stand daneben verkaufte, passender für zwei kleine Jungen.
    Rocco gab schließlich nach. „Na schön, dann werden sie eben Dompteure. Auch kein schlechter Beruf.“
    Auf dem Rückweg schauten sie noch bei Pawell vorbei. Da jeder Tisch im Restaurant besetzt war, nahmen sie draußen auf der kleinen Terrasse Platz.
    Pawell brachte ihnen kalte Getränke und erkundigte sich, wie es den Pferden ging. „Ach Annit“, sagte er dann plötzlich wie aus heiterem Himmel. „Könntest du mal bitte kurz mit in mein Büro kommen? Ich hab da ein Problem mit meinem Computer, und du kennst dich doch mit diesen Dingern recht gut aus.“
    Annit wollte schon verneinen. Denn sie war eigentlich keine Computerexpertin. Doch dann sah sie, dass Pawell ihr hinter Roccos Rücken Zeichen machte. Was hat das zu bedeuten? „Klar, kann ich mir mal ansehen“, nickte sie.
    Neugierig folgte sie Pawell in dessen Büro. Der schloss die Tür, nachdem sie eingetreten waren. „Es geht natürlich nicht um meinen Computer“, legte er gleich los. „Erinnerst du dich noch den Lazienki-Park?“
    Annit nickte. „Sicher. Wir haben uns den Wasserpalast angesehen und ..." Sie stockte, da ihr plötzlich etwas eingefallen war. „Geht es etwa um das Amphitheater?“
    „Ganz genau.“ Pawell grinste. „Ich hab meine Beziehungen ein bisschen spielen lassen. Rocco könnte dort nächste Woche auftreten.“
    Annit klatschte vor Begeisterung in die Hände. „Das ist ja super“, jubelte sie.
    „Ja, super“, wiederholte Pawell trocken. „Die große Frage ist nur, ob Rocco da mitspielt. Als ich ihm vorgeschlagen habe, er solle dort mal eine Kostprobe seiner Fähigkeiten als Feuerschlucker zum Besten geben, hat er ja ganz eindeutig abgelehnt.“
    Annit konnte sich noch sehr genau an Roccos barsche Reaktion erinnern. Allerdings hatte sie nicht verstanden, warum er im Lazienki-Park nicht auftreten wollte. Er hatte doch schon an so vielen verschiedenen Orten seine Kunststücke gezeigt.
    Pawell sah Annit fragend an. „Was meinst du? Könntest du ihn vielleicht dazu überreden? Bei mir sagt er bestimmt wieder Nein. Schon aus Prinzip. Und ihr beide versteht euch doch sehr gut.“
    „Ich kann’s versuchen“, erwiderte Annit. „Aber versprechen kann ich nichts.“
    Pawell schenkte ihr ein strahlendes Lächeln. „Du schaffst das schon. Ich würde mich wirklich unheimlich freuen, wenn Rocco hier in meiner Heimatstadt einen seiner klasse Solo-Auftritte geben würde.“
    Während der ganzen Rückfahrt zu ihrem Quartier überlegte Annit hin und her, wie sie Rocco die Sache mit dem Amphitheater schmackhaft machen könnte. Doch als sie das Zirkusgelände erreicht hatten, hatte sie noch immer nicht die blasseste Ahnung, wie sie am geschicktesten vorgehen sollte. Irgendwas wird mir schon noch einfallen,  dachte sie.
    Dann half sie erst einmal Rosalia und Maria. Denn die beiden wollten eine kleine Abschiedsparty für Fabrizio veranstalten. Der Hochseilartist nutzte ein paar spielfreie Tage und flog am Abend nach Rom. Er konnte es kaum erwarten, die Zwillinge zu sehen. Rocco hatte versprochen, ihn zum Flughafen zu fahren.
    Fabrizio freute sich riesig über die zwei Plüschlöwen für seine kleinen Neffen, die Rocco ihm im Namen der gesamten Truppe überreichte. „Und jetzt sollten wir allmählich los, sonst verpasst du dein Flugzeug noch“, drängte Rocco.
    Annit sah ihn fragend an. „Kann ich mitkommen? Ich beobachte so gerne, wenn die Flugzeuge starten.“ Das stimmte zwar, aber Annit hoffte außerdem auch auf eine Gelegenheit, mit Rocco über seinen Auftritt im Amphitheater sprechen zu können. Schließlich hatte sie es Pawell versprochen.
    Natürlich hatte Rocco nichts dagegen, dass Annit mitfuhr.
    Eine Stunde später trafen sie am Flughafen ein. Rocco half Fabrizio mit seinen Koffern, während Annit die verpackten Plüschlöwen trug. „Und du kommst auch wirklich wieder?“, fragte Rocco verschmitzt. „Bei dem ganzen Gepäck, das du mitschleppst, sollte man meinen, du wanderst für immer aus.“
    Fabrizio winkte lachend ab und deutete auf die zwei großen Koffer. „Da sind lauter Geschenke für
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