Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
schaltete einen weiteren Labori aus, und seine Leute griffen ebenfalls mit unglaublicher Wildheit an. Schließlich befahl Ath ihnen, den Kampf einzustellen. Zugleich bot er den überlebenden Gegnern an, sich ihm und seiner Gruppe anzuschließen - und sie retteten sich, indem sie genau diese Chance ergriffen.
    In den folgenden Stunden durchstreifte die verstärkte Gruppe die Station. Ohne zu zögern, ließ Ath alle Laboris angreifen, denen siebegegneten, und die Überlebenden durften sich seinem Kommando unterordnen.
    Seine Streitmacht wuchs schnell an.
    Schließlich kam der Anführer der robotischen Betreuer zu ihm. »Es gibt in der Station keinen Labori mehr, der sich nicht deinem Befehl unterstellt hätte, Yesevi Ath«, eröffhete ihm die Maschine. »Die Hauptpositronik hat entschieden, dass du der rechtmäßige Erbe Amtraniks bist. Ich soll dich und deine Leute zu einer Sektion führen, die euch bisher verborgen geblieben ist.«
    Der Vorbeißer fühlte unbändige Freude. Er hatte gesiegt, weil er von sich behauptet hatte, er sei der Auserwählte des Göttersohns Amtranik und damit der Erbe dessen Vermächtnisses. Durch den Sieg erfüllte sich nun sein Traum.
    Er war wirklich auserwählt, das Erbe des Göttersohns Amtranik anzutreten.
    »Führe uns!«, befahl er dem Roboter. »Ich will endlich alle Geheimnisse kennenlemen.«
    Die Positronik kam nach einer Lageanalyse zu dem Schluss, dass sich alles nach Plan entwickelt hatte. Yesevi Ath und Imara Tugh hatten sich als die beiden klügsten, mutigsten und stärksten Garbeschianer aus dem Volk der Laboris erwiesen, und ihr Aufstieg war ohne empfindliche Rückschläge verlaufen. Nun kam es darauf an, wer den entscheidenden Test bestand, denn Klugheit, Mut und körperliche Stärke allein würden im Kampf nicht ausreichen. Ein Hordenführer musste zugleich die Härte und Zähigkeit besitzen, Niederlagen zu überstehen und den Kampf danach neu zu organisieren.
    Die Positronik beobachtete auch das fremde Raumschiff. Die Traktorstrahlen hatten es auf dem künstlichen Plateau abgestellt, das nach Beseitigung der Tarnung sichtbar geworden war. Zwar gab es innerhalb des Schiffes noch energetische Aktivitäten, aber es handelte sich dabei nur um die Arbeit der Lebenserhaltungssysteme und einige andere Funktionen. Die Besatzung war paralysiert.
    Bald würde sich das ändern, dann nämlich, wenn der Sieger der Laboris in das letzte Geheimnis Amtraniks eingeweiht wurde.
    Der Tag des Aufbruchs war nahe ...
    Die Roboter hatten Yesevi Ath und seine Streitmacht in eine Rohrbahnstation geführt und in offene, auf Magnetfeldern schwebende Wagen einsteigen lassen. Als der Zug beschleunigte, waren die Roboter allerdings nicht mit an Bord.
    Der Vorbeißer ahnte wenig Gutes. Wollte die Positronik ihn in Sicherheit wiegen, indem sie ihn nur vorgeblich als Amtraniks rechtmäßigen Erben anerkannte? Er hatte gelernt, niemandem zu vertrauen.
    »Haltet euch kampfbereit!«, rief er so laut, dass alle seine Mitstreiter es hören konnten. »Ich denke, dass wir eine letzte Probe bestehen müssen! Wir werden uns als Auserwählte bewähren, was immer kommen wird!«
    Er versuchte herauszufinden, in welche Richtung der Zug fuhr - und stellte fest, dass die TXinnelröhre in einer stetig abwärtsführenden Spiralbahn verlief.
    »Wahrscheinlich wartet eine Falle auf uns!«, ließ er seine Leute wissen. »Sobald der Zug langsam wird, springt ab und sammelt euch!«
    Zustimmende Rufe wurden laut. Zufrieden stellte Ath fest, dass seine Kämpfer darauf brannten, eine neue Bewährungsprobe zu bestehen und sich damit endgültig als Elite zu beweisen.
    Als der Zug nach einiger Zeit scharf verzögerte, gab er den Befehl, abzuspringen. Nicht einer zögerte. Sie rollten sich am schmalen Seitenstreifen des T\innels ab, wurden gegen die Wände geschleudert oder prallten gar gegen die hinteren Wagen. Einige Jäger standen danach nicht wieder auf.
    Ath hatte den Absprung ebenfalls nicht unverletzt überstanden. Seine Arme waren aufgerissen, aus einer Kopfwunde sickerte ebenfalls Blut.
    »Bist du sicher, dass das nötig war?«, fragte Usilfe. Sie hatte sich den linken Arm gebrochen, und er richtete den Knochen provisorisch ein, indem er sein Unterhemd in Streifen riss und diese fest um die Bruchstelle wickelte.
    »Es war nötig.« Er sah dem Schatten des Zuges nach. Fast im selben Moment zuckte ein greller Blitz auf, und heftiger Explosionsdonner folgte. Eine heiße Druckwelle fauchte durch den T\mnel und riss die Laboris
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher