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Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch
Autoren: Perry Rhodan
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Waffen präzise zu handhaben. Erst dann werdet ihr gleichwertig bewaffneten Gegnern überlegen sein.«
    Das verstanden die Jäger. Sie folgten Ath und den Robotern, ohne sich um ihren Toten zu kümmern.
    In einer weitläufigen Halle lagen große Lavabrocken. Grelles Licht von der Decke erhitzte die Luft fast bis zum Kochen.
    »Ihr werdet gegen Materieprojektionen kämpfen, die euch gleichen. Da ihr erst lernen müsst, schnell und präzise zu schießen, werden eure Gegner sich nicht tödlicher Waffen bedienen, sondern sich mit Zielbeleuchtem zur Wehr setzen, die lediglich ein Brennen auf der Haut erzeugen. Wer davon getroffen wird, muss allerdings für eine Zeiteinheit ausscheiden.«
    Zwischen den Lavablöcken tauchten fünf Laboris auf. Yesevi Ath hatte zwar nicht verstanden, was Materieprojektionen sein sollten, doch er begriff, dass er nicht gegen Laboris aus Fleisch und Blut kämpfte.
    Ein Gegner wurde getroffen und brach zusammen, aber drei von Aths Jägern bekamen die Zielbeleuchter zu spüren.
    »Vorwärts!«, brüllte er. Der Ausfall dreier Gefährten machte ihn wütend, weil dafür nur ein einziger Gegner verantwortlich gewesen war. Er stürmte blindlings auf die Projektionen los, und seine Leute folgten ihm, wild um sich schießend. Dabei machten sie alle nicht nur die Erfahrung, dass sich immer nur ein Schuss löste, wenn sie das Griffstück ihrer Waffe zusammenpressten, sondern sie erkannten auch, dass der zahlenmäßig weit unterlegene Gegner ihnen eine beschämende Niederlage zufügte, weil er sich feige hinter Lavablöcken verbarg und aus der Deckung heraus schoss.
    Nach wenigen Minuten waren außer dem Vorbeißer alle Laboris getroffen und ausgeschieden - von den fünf Gegnern waren immer noch drei handlungsfähig.
    »Das ist nicht richtig!«, schrie Ath den Anführer der Roboter an. »Wenn wir gegen Feiglinge kämpfen müssen, können wir nicht gewinnen!«
    »Euch wurde eine Lektion erteilt «, erwiderte die Maschine. »Ihr müsst sie nur noch akzeptieren. Wer gegen einen Gegner antritt, der Waffen ab der Kategorie vier benutzt, muss eine andere Taktik anwenden. Blindwütiges Vorstürmen wäre in diesem Fall eine Garantie für die Niederlage...«
    »Ein Labori versteckt sich nicht vor seinen Gegnern!« Zornig unterbrach Ath den Roboter. »Oder gilt Mut nichts mehr?«
    »Stärke und Mut sind zwei der wichtigsten Eigenschaften eines Laboris, wenn er in den Horden kämpfen will. Aber die dritte heißt Klugheit. Nur der Labori, der Stärke und Mut mit Klugheit verbindet, wird zu den Auserwählten gehören, die gegen die Widersacher kämpfen.«
    Ath war keineswegs schon überzeugt. Es verletzte seinen Stolz zutiefst, dass er sich vor einem Gegner verbergen sollte. Doch sein fanatischer Ehrgeiz, zu den Auserwählten zu gehören, die am Kampf zwischen den Sternen teilhaben durften, war stärker als jeder Stolz.
    »Ich habe verstanden«, sagte er und wandte sich an seine Leute: »Bei der nächsten Übung suchen wir uns zuerst Deckungen, feuern von dort aus auf die Gegner und laufen dann zur nächsten Deckung. Dabei arbeiten wir paarweise zusammen. Immer einer feuert aus der Deckung heraus mit schnellster Schussfolge, während der andere zur nächsten Deckung springt.«
    »Wir beginnen mit dem zweiten Übungsgang«, bemerkte der Roboter.
    Diesmal waren es nicht fünf Materieprojektionen, sondern zehn. Aths bellender Ruf trieb seine Jäger hinter den nächsten Lavabrocken. Diesmal gelang es ihnen, sämtliche Gegner auszuschalten, bei nur mehr sechs eigenen Ausfällen.
    Sie befanden sich auf dem Weg zum Zentrifugentraining, wie der Anführer ihrer Robot-Eskorte ihnen gesagt hatte, als sie in einer Maschinenhalle auf eine andere Labori-Gruppe stießen. Yesevi Ath erkannte in deren Anführer Tanete Vorgh, den Sohn der Schwester seiner Mutter. Er blieb stehen und bedeutete seinen Leuten, ebenfalls innezuhalten.
    »Wohin wollt ihr?«, fragte er, argwöhnisch die Drucknadler musternd, die Vorgh und seine Gruppe trugen.
    »Wir sind dazu ausersehen, Arpa Chai zu verlassen und mit den übrigen Horden von Garbesch gegen die Widersacher zu kämpfen«, erklärte Vorgh stolz.
    »Das ist mir und meiner Gruppe Vorbehalten, denn wir sind die Auserwählten!«, entrüstete Ath sich. »Also zieht euch zurück!«
    »Wir denken nicht daran.«
    »Willst du mich zum Zweikampf fordern, Tanete?«
    »Ich mache dir deinen Titel nicht streitig. Aber meine Leute und ich werden uns nicht von dir verbieten lassen, Amtraniks Vermächtnis zu
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