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Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch

Titel: Silberband 115 - Kämpfer für Garbesch
Autoren: Perry Rhodan
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wir keinen technischen Vorgang kennen, der Massetaster verrückt spielen lässt, ohne dass sich die Masse eines Objekts tatsächlich verändert. Träfe das auf den leuchtenden Berg aber zu, wäre er längst nicht mehr so massiv.«
    »Womit erwiesen wäre, dass es sich bei der Station um das Erzeugnis einer fremdartigen Technik handeln muss.« Veled nickte. »Und genau das trifft auf die Technik des Ritters der Tiefe zu. Deshalb werden wir uns das Ding aus allernächster Nähe ansehen. Der Anflug wird in zehn Minuten fortgesetzt.«
    Nach einem kurzen Linearmanöver kehrte die HARMOS nahe dem zweiten Planeten in den Normalraum zurück. Alarmstufe zwei herrschte, die Gefechtsstationen waren besetzt. Bald darauf schwenkte das fünfhundert Meter durchmessende Kugelraumschiff in einen geostationären Orbit über der Südpolregion des Planeten ein.
    Über Interkom wandte sich der Kommandant an die auf ihren Einsatz wartenden Korvetten-Besatzungen: »Der Startbefehl kommt in wenigen Minuten. Ich will zuvor die aktuellen Ortungs...«
    Das Aufheulen der Alarmsirenen ließ Veled verstummen.
    »Starke energetische und hyperenergetische Aktivitäten innerhalb des leuchtenden Berges!«, wurde gemeldet.
    Ein heftiger Ruck ging durch das Schiff.
    »Was ist mit den Absorbern? Warum...?« Thurlow Veled verkrampfte sich. Er erstarrte in der Bewegung - und alle anderen Besatzungsmitglieder der HARMOS ebenfalls.
    Paralysebeschuss!, erkannte er. Ich habe mich zu Unvorsichtigkeit verleiten lassen...
    Immer noch heulte der Alarm.
    »Traktorstrahlen haben das Schiff erfasst!«, meldete die Hauptpositronik. »Die HARMOS wird zur Landung gezwungen.«
    Veleds Gedanken überschlugen sich, und die schlimmsten Visionen überfielen ihn. Doch er war hilflos und zur Untätigkeit verurteilt, konnte nicht einmal der Positronik Anweisungen erteilen.
    Yesevi Ath warf sich hinter einem Pfeiler in Deckung, als urplötzlich ein grünlich flimmernder Strahl neben seinem Kopf stand.
    Jemand hatte mit einer Waffe der Kategorie drei auf ihn geschossen, mit einem Desintegrator. Ein zweiter Schuss löste Wolken molekularen Gases aus der Säule.
    Ath sah, dass einige seiner Jäger tot waren. Sie hatten zu langsam reagiert. Aber die anderen lagen in halbwegs brauchbarer Deckung. Der Angriff hatte sie im Vorraum des Nullgravosimulators erwischt.
    Auf dem Boden liegend, schob er sich langsam vorwärts. Er stützte seinen Desintegrator auf und blickte durch das Feldenergie-Zielfernrohr. Als einer der gegnerischen Laboris groß vor seinem Auge erschien, löste Ath die Waffe aus. Wie vom Blitz gefällt sackte sein Gegner in sich zusammen.
    Der Vorbeißer der Laboris kannte kein Gewissen. Vererbung und die unerbittlichen Lebensbedingungen auf Aipa Chai hatten den Trieb fest verankert, jeden möglichen Konkurrenten als Todfeind einzustufen und zu töten. Ath verständigte sich mit einem knappen Blick mit Usilfe, dann sprang er, wild um sich schießend, aus der Deckung hervor. Usilfe schnellte einen Augenblick später hoch und lief geduckt weiter. Im nächsten Moment war sie die Erste, und Ath gab ihr Deckung. Links und rechts arbeiteten sich die übrigen Mitglieder seiner Gruppe vor.
    Ihr wildes Triumphgeheul folgte den überstürzt fliehenden Gegnern. Als Ath seinen Jägern voran ebenfalls in die weitläufige Halle stürmte, war es für ihn bereits zu spät, um noch innezuhalten. Der eigene Schwung ließ ihn den Boden unter den Füßen verlieren und schräg zur Decke aufsteigen. Ath griff nach einer der zahlreichen Plattformen, die in unterschiedlicher Höhe an straff gespannten Seilen hingen. Er krallte sich mit aller Kraft fest, und der heftige Ruck riss ihm fast den Arm aus dem Gelenk, aber er zog sich unter die Plattform und blickte von dort aus hastig um sich.
    Seine Leute schwebten nach allen Richtungen empor. Die Gegner, die schon ein paar Sekunden mehr Zeit gehabt hatten, sich auf (tie Schwerelosigkeit einzustellen, schossen offenbar blindwütig auf alles, was sich bewegte. Ob sie auch trafen, interessierte Ath in dem Moment nicht. Schräg über ihm hing die nächste Plattform. Er hangelte sich behutsam unter seiner Deckung hervor und stieß sich kräftig ab.
    Ein Desintegratorschuss verfehlte ihn um kaum mehr als eine Handspanne. Dennoch erwiderte er das Feuer nicht sofort, sondern wartete, bis er sich im Schutz der anderen Plattform befand. Von dort aus konnte er schräg nach oben etliche der schwebenden Gebilde einsehen, unter denen die Gegner hingen.
    Er
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