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Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis
Autoren: Perry Rhodan
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einziges Wort der Unterstützung gehört.«
    Danton legte sein Besteck beiseite. Er schaute Tifflor nicht an, sondern starrte auf die Tischplatte. »Darüber wollte ich mit dir reden«, bekannte er. »Ich habe ein Problem …«
    »Sprich, Junge!«, forderte der Erste Terraner.
    »Weißt du, was ich am liebsten tun würde? Mein Amt niederlegen, an Bord der BASIS gehen und die Expedition begleiten.«
    Eine Zeit lang schwieg Tifflor, als habe er Roi Dantons Bekenntnis überhaupt nicht gehört. Erst als die Stille etwas Bedrohliches bekam, sagte er: »Ich kenne dich seit wer weiß wie viel hundert Jahren, Roi. Du bist nicht der Typ, der Launen nachjagt. Du bist der Oberste Terranische Rat, der Regierungschef. Gerade du kannst nicht alles stehen und liegen lassen und dich davonschleichen!«
    Danton nickte. »Ich weiß. Aber mein Herz weigert sich, genau das zu begreifen.«
    »Das hört sich an, als wäre eine Frau im Spiel.«
    »Du hast recht, Tiff. Die Expedition als solche interessiert mich wenig; ich will nur in der Nähe dieser Frau sein.«
    »Wer ist sie?«
    »Die Geheimnisvolle – Dunja Varenczy!«
    »Das kann doch nicht sein«, brummte Tifflor. »Junge, du hast noch nie …«
    Danton unterbrach den Freund mit einer schroffen Geste. »Hör mir zu!«, verlangte er. »Bislang spricht mein Verstand, aber wer weiß, wie lange noch. Ich bin ebenso misstrauisch wie du und möchte, dass Dunja einer parapsychischen Analyse unterzogen wird. Ich habe den Verdacht, dass sie hypnotischen Zwang auf mich ausübt.«
    Tifflor seufzte. »Die Altmutanten haben sich schon an ihr versucht und haben nichts Verdächtiges finden können – wenn man davon absieht, dass die Telepathen nicht in ihr Bewusstsein vordringen können.«
    »Sie müssen es eben ein zweites Mal versuchen! Und wenn es sein muss, noch einmal. Ich will nicht den Harlekin dieser Frau machen, sondern über mein Geschick selbst bestimmen!« Diese Worte schrie Danton fast heraus.
    Als am 29. April die restlichen dreitausend Besatzungsmitglieder eintrafen, versicherte Hamiller ihnen in einer kurzen Ansprache, dass die Expedition nach Fahrplan starten werde. Er versuchte, humorvoll zu sein, machte dann jedoch abrupt eine Wende um hundertachtzig Grad. »Die Expedition PAN-THAU-RA ist ein gefährliches Unternehmen, das wurde Ihnen unmissverständlich klargemacht«, stellte er fest. »Niemand kann Ihnen eine Garantie geben, dass Sie dieses Unternehmen überleben werden. Sie befinden sich an Bord eines Raumfahrzeugs, das für unsere Begriffe den Gipfel der Vollkommenheit darstellt. Lassen Sie sich aber von dieser Vollkommenheit nicht in falscher Sicherheit wiegen. Wir haben guten Grund für die Annahme, dass PAN-THAU-RA das Erzeugnis einer Technologie ist, die der unseren einige Jahrtausende, wenn nicht noch mehr voraushat!«
    Mit diesen Worten überließ er die Leute den Robotern, die alle zu ihren Quartieren führten.
    Einige Stunden später trafen sich Hamiller und Kanthall mit rund hundert neu Angekommenen, die leitende Positionen einnahmen. Harso Sprangohr war ein junger, mittelgroßer Mann mit schwarzem, lockigem Haar und dunklen, von dichten Brauen überwölbten Augen; durch sein freundliches Wesen und seine intelligenten Äußerungen wurde er überall zum Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
    Schließlich nahm Kanthall den Hyperdrive-Experten ins Schlepptau und stellte ihn Hamiller vor. Die beiden verwickelten einander alsbald in ein Gespräch, an dem Kanthall nicht mehr teilhatte, weil es ihm zu theoretisch über Hyperdim-Triebwerke und Möglichkeiten noch schnellerer intergalaktischer Fortbewegung ging.
    Hamiller hingegen lernte in Sprangohr einen Mann kennen, der das Metier in demselben Maß beherrschte wie er. Sprangohr neigte mehr der praktischen Anwendungsseite zu, während Hamiller sich eher für die Theorie interessierte.
    Nach einer längeren Zeitspanne stand Hamiller auf, reichte Sprangohr die Hand und erklärte lächelnd: »Ich bin überzeugt, dass wir noch eine ganze Menge interessanter Diskussionen führen werden. Vor allen Dingen bin ich froh, Sie an Bord zu haben!«
    Sprangohr ergriff die dargebotene Hand. Er war plötzlich so ernst, wie Hamiller ihn während ihrer Diskussion nie gesehen hatte.
    »Ich bitte um die Erlaubnis, mit Ihnen sprechen zu dürfen, nachdem die Menge sich verlaufen hat«, erklärte der Gäaner.
    Payne Hamiller war überrascht. Aber er hatte keinen Grund, die Bitte abzulehnen. »Kommen Sie anschließend zu meinem Quartier!«, sagte
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