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092 - Piraten im Nordmeer

092 - Piraten im Nordmeer

Titel: 092 - Piraten im Nordmeer
Autoren: Ronald M. Hahn
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Die Luft schmeckte nach Salz.
    Vom Meer fegte ein kühler Wind heran. Die Brandung krachte gegen das schartige Gestein der Küste. Schon zogen sich finstere Sturmwolken am Himmel zusammen und schickten sich an, den Mond und die Sterne zu verhüllen. Laryssa musterte die unwirtlichen Gefilde, in die sie vorgestoßen war.
    Sie richtete die Nase in den Wind und den Blick auf die fünf Dutzend Blockhäuser, aus denen das Nest bestand, das sich in die schmale Bucht schmiegte.
    An der weit ins Wasser ragenden Landungsbrücke lag ein Großkatamaran vertäut. Ein einsamer Wächter schritt an der Reling auf und ab. Sein blondes Haar wehte im Wind. Der Name des Katamaran war zwar nirgendwo zu lesen, doch ein Blick auf die beiden Totenschädel am Bug reichte Laryssa, um zu erkennen, mit welchem Gesindel sie es zu tun hatte.
    WAS BISHER GESCHAH
    Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« die Erde. Die Folgen sind verheerend. Die Erdachse verschiebt sich, weite Teile Asiens werden ausradiert, ein Leichentuch aus Staub legt sich um den Planeten… für Jahrhunderte. Nach der Eiszeit hat sich das Antlitz der Erde gewandelt: Mutationen bevölkern die Länder und die Menschheit ist unter dem Einfluss grüner Kristalle aus dem Kometen auf rätselhafte Weise degeneriert.
    In dieses Szenario verschlägt es den US-Piloten Matthew Drax, dessen Jet beim Kometeneinschlag durch einen Zeitriss ins Jahr 2516 gerät. Beim Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn als Gott »Maddrax« verehren. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula wandert er über eine dunkle, postapokalyptische Erde…
     
    Auf der Suche nach Antworten, was mit der Erde und der Menschheit geschehen ist, taucht die Weltrat-Expedition unter Lynne Crow und Prof. Dr. Smythe in den Kratersee hinab – und scheitert. Auch Matts Gruppe wagt den Vorstoß. Bei der Bergung eines grünen Kometenkristalls wird der Hydrit Mer’ol gefangen. Sein Mentor Quart’ol nimmt Kontakt mit dem Kristall auf. Die Gefährten erfahren, dass das außerirdische Volk der Daa’muren mit dem Kometen auf die Erde kam und seither bestrebt ist, durch fortwährende Mutationen der Tier-und Pflanzenwelt eine Lebensform zu erschaffen, in die Milliarden körperloser Geister schlüpfen können. Auch die Degeneration und Reorganisation der Menschheit diente diesem Zweck. Der Wirtskörper steht kurz vor der Vollendung – als Matt in einer Bruthöhle eines der Eier zertritt. Die Außerirdischen prägen ihn als obersten Feind und hetzen ihm ihre Mutanten auf den Hals. Die Freunde fliehen in einem ARET-Panzer. Quart’ol bleibt zurück, um Mer’ol zu befreien.
    Dabei stellt er fest, dass Smythe und Lynne von den Daa’muren festgehalten werden.
    Als der Barbar Pieroo erkrankt, fahren Aiko und Honeybutt mit ihm im Beiwagen des ARET voraus. In der Hafenstadt Nydda trennen sich die Gefährten: Dave und Rulfan fahren auf einem Raddampfer nach Britana, während Matt, Aruula und Mr. Black im ARET den Landweg nehmen. In Perm beginnen sie die russischen Bunker auf ein Bündnis gegen die Daa’muren einzuschwören. Eine wichtige Rolle spielt dabei ein Serum, das nur aus Mr. Blacks Blut gewonnen werden kann und schon dem Weltrat half, die Immunschwäche der Technos zu überwinden. So werden sie in Moskau mit offenen Armen empfangen. Die in der Stadt lebenden Nosfera – mumienhafte Blutsauger – nehmen Kontakt mit Matt Drax auf: Bei einer Prophezeiung haben sie ihn als Sohn der Finsternis erkannt.
    Was das bedeutet, findet Matt zwar nicht heraus, aber sie helfen ihm, die Mutantenarmee zu vernichten, als diese Moskau erreicht.
    Weiter geht die Reise durch Polen – wo Matt und Aruula für die hiesige Bunkerbesatzung ein postapokalyptisches Autorennen gewinnen müssen, bevor man in die Allianz eintritt – in Richtung London. Dorthin, wo sie ihre Freunde treffen wollen…
    ***
    An den Küsten des Nordmeeres, das wusste sie von früher her, kannte jeder dieses Schiff. Die meisten Menschen, die es erspähten, wandten sich bei seinem Anblick schleunigst zur Flucht. Dass dies hier nicht geschah, konnte nur bedeuten, dass die Mannschaft der Sturmbraut Freunde in diesem Ort hatte – vermutlich einheimische Hehler, die jene Waren an den Mann brachten, welche die Flybusta auf dem Meer zusammenraubten.
    Da an Deck nur ein einzelner Mann zu sehen war, hatte sich der Rest der Mannschaft vermutlich an Land begeben, um sich in den beiden Gasthöfen zu vergnügen, deren Banner leise im Wind knatterten.
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