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Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis
Autoren: Perry Rhodan
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der Sicht des Rechners sicherlich.«
    »Dann haben wir kein Problem. Weitere Meldungen?«
    »Morgen kommen die letzten dreitausend Besatzungsmitglieder an Bord«, sagte Vanne. »Darunter einer, der uns wirklich hervorragend in den Plan passt.«
    »Wer ist das?«, fragte Hamiller.
    »Er heißt Harso Sprangohr …«
    »Oh!«, machte Kanthall. »Der Hyperdrive-Sprangohr?«
    »So nennt man ihn«, bestätigte Vanne. »Der Mann kommt von Gäa und hat theoretisch und praktisch auf dem Gebiet intergalaktischer Ferntriebwerke gearbeitet. Er gilt als Kapazität in diesem Bereich.«
    »Setzen Sie ihn entsprechend ein«, bat Hamiller. Er erhob sich und löste die kurze Besprechung damit auf.
    Mara Bootes vertrat ihm den Weg. »Ich kann mir nicht helfen, aber ich habe das Gefühl, dass meine Angelegenheit ein wenig zu kurz gekommen ist«, erklärte sie. »Wo kann ich erfahren, wen der Rechner als privilegierten Anwender betrachtet?«
    »Es ist nicht nötig, das zu wissen«, antwortete Hamiller. »Sie können das Problem einfach umgehen.«
    »Wie?«
    »Indem Sie eine höhere Programmiersprache benutzen, die solche Register nicht explizit anspricht.«
    »Das halten Sie für eine Lösung?«, fragte Marboo verblüfft.
    »So ist es.« Hamiller nickte ihr freundlich zu und verließ den Raum.
    Mara war ein wenig ärgerlich. Es schien ihr, dass der Terranische Rat die Sache zu sehr auf die leichte Schulter nahm.
    Auf der Erde hatte man inzwischen andere Sorgen. Dass Kershyll Vannes Appell zur Teilnahme an der Expedition ins Ungewisse weltweites Echo gefunden hatte, konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass große Bevölkerungsschichten das BASIS-Unternehmen für nicht ausreichend gerechtfertigt oder glattweg für unsinnig hielten. Hier sammelte sich politischer Zündstoff, ein Problem für die terranische Gesellschaft, die sich vor wenigen Monaten erst konsolidiert hatte. Die Regierung sah es in diesen Tagen daher als ihre Hauptaufgabe an, den Menschen klarzumachen, dass die Expedition PAN-THAU-RA stattfinden müsse.
    Am 28. April berief Julian Tifflor mit Zustimmung des Obersten Terranischen Rats eine Kabinettssitzung ein. Lediglich Hamiller war wegen der Startvorbereitungen freigestellt.
    Tifflor, der Erste Terraner, brachte sein Anliegen ohne Vorrede zur Sprache.
    »Es ist unsere Aufgabe, der Menschheit klarzumachen, dass von PAN-THAU-RA ernst zu nehmende Gefahr droht. Es gibt keine Zweideutigkeit in dem, was Sonderbotschafter Vanne auf Lavallal von Wastor, dem Abgesandten von ES, erfahren hat. PAN-THAU-RA besitzt das Potenzial, alles Leben in diesem Bereich des Universums auszulöschen. Wir wissen nicht, wodurch diese Gefahr ausgelöst wird. Und wir haben keine Ahnung, ob diese Faktoren schon wirksam sind oder dies erst in einigen Jahrhunderten werden. Es kann sein, dass PAN-THAU-RA in diesem Augenblick schon zuschlägt, doch ist ebenso denkbar, dass wir noch Jahrhunderte ungestört leben könnten, falls wir uns nicht um PAN-THAU-RA kümmern.
    Aber gerade diese Ungewissheit muss uns zwingen, dem Geheimnis schnell auf die Spur zu kommen. Der Start der BASIS darf nicht verzögert werden. Ich hoffe, dass diese Versammlung die Beschlüsse fassen wird, die für eine groß angelegte Informationskampagne nötig sind. In ihrem eigenen Interesse müssen alle Terraner verstehen, worum es bei dieser Expedition geht – nicht um einen Vorstoß ins Ungewisse aus Abenteuerlust, sondern um die Beseitigung einer Gefahr, die ungeahnte Vorgänge auslösen kann!«
    Wenn Tifflor so redete, war er seines Erfolgs sicher. Das Kabinett beriet und billigte ein Informationsprogramm, das innerhalb von zwei bis drei Wochen jedem Erdenbürger klarmachen würde, dass die Expedition der BASIS unumgänglich war.
    Das Programm arbeitete mit Fakten und – soweit ES betroffen war – mit Folgerungen, die sich aus der bisherigen Erfahrung mit der Superintelligenz ergaben. Der Umstand, dass man gar nicht wusste, worum es sich bei PAN-THAU-RA handelte, wurde deutlich herausgestellt.
    Nach der Besprechung nahmen Tifflor und Danton in einem kleinen Speiseraum, der Regierungsmitgliedern und ihren Gästen vorbehalten war, einen Imbiss ein.
    »Alles ist noch einmal gut gegangen«, bemerkte Danton. »Binnen zwanzig Tagen werden die Terraner endgültig begriffen haben, dass die Expedition PAN-THAU-RA eine Notwendigkeit ist.«
    Tifflor musterte den Freund nachdenklich. »Das Kabinett hat auf meinen Wunsch in der angemessenen Weise reagiert. Aber von dir habe ich kein
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