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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES
Autoren: Perry Rhodan
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hatte er eine Notiz hinterlassen, aus der hervorging, wohin er sich begab und wann er zurückzukehren gedachte.
    Die ersten Sonnenstrahlen tauchten das Plateau in rosafarbenes Feuer. Nebelschwaden wogten über dem Dschungel.
    Langsam stieg er mit Hilfe seines Flugaggregats auf. Wie ein gewaltiger Klotz wirkte das Plateau hinter ihm in der Wildnis. Ungefähr einhundert Kilometer lag die Strahlungsquelle entfernt, das hatte er am vergangenen Abend errechnet. Das nicht sehr leistungsfähige Messgerät in seinem Anzug reagierte erst nach etwa der halben Distanz. Durch geschicktes Manövrieren ließ sich nun die Richtung exakter bestimmen.
    Unter ihm wand sich der Fluss durch den Urwald. Scerp hatte diese Region schon einmal überflogen, war aber nirgends tiefer gegangen.
    Die Messung wurde deutlicher, schließlich befand er sich fast genau über dem Ausgangspunkt der Emissionen. Unter ihm erstreckte sich eine Hügelkette, die aus der Höhe aber nur schwer als solche zu erkennen war.
    Scerp landete auf einer Lichtung. Der Gedanke an eine unterirdische Station lag nahe, mehrere Peilungen von verschiedenen Standorten aus bestätigten diese Vermutung.
    Er markierte die angemessene Position mit Steinen. Anschließend suchte er nach einem möglichen Zugang, bis er in einer Mulde die überwucherten Reste eines Gemäuers erspähte. Es gab keine Fenster, soweit sich das noch feststellen ließ, wohl aber einen Eingang. Umgestürzte Bäume verwehrten jedoch den Zutritt. Scerp hatte einige Mühe, sich einen Zugang zu schaffen.
    Kühle und dumpfe Luft schlug ihm entgegen. Erst als er ein paar Schritte weit in den schräg in die Tiefe führenden Korridor hineingegangen war, fiel ihm auf, dass es nicht völlig dunkel war. In regelmäßigen Abständen befanden sich an den Wänden und der Decke Leuchtplatten, die fahle Helligkeit spendeten.
    Der Gang endete in einer runden Halle, und hier zeigte sein Messinstrument die bisherigen Höchstwerte an.
    In der Mitte der Halle stand etwas, das Scerp entfernt an einen Materietransmitter erinnerte, wenngleich dieses Objekt sich erheblich von jenen Transmittertypen unterschied, die er kannte. Die Strahlung ging eindeutig davon aus.
    Transmitter glichen oft kleinen Käfigen, in die man sich hineinstellte. Die Kontrollen waren innen angebracht, ein zweiter Satz befand sich außen, mit dem ersten identisch. Hier stand auf dem Sockel ein Sessel, über dem sich eine fest montierte flache Haube spannte, die wiederum mit dem Untergrund durch ein Leitungsgeflecht verbunden war.
    War das wirklich ein Materietransmitter?
    Aber sofort wurden andere Fragen drängend. Wer waren die Erbauer dieser Station, und wo befanden sie sich?
    Scerp machte sich erneut auf die Suche. Wenn es Hinweise gab, dann tiefer im Innern der eigentlichen Station.
    Die Halle besaß mehrere Ausgänge, er wählte den breitesten. Auch hier spendeten Leuchtplatten gleichmäßige Helligkeit. Wände, Decke und Boden waren glatt, wie geschliffen oder aus dem Fels herausgeschnitten. Nichts deutete darauf hin, dass sich außer ihm noch jemand in der Station aufhielt, und doch wurde der Neu-Arkonide das Gefühl nicht los, nicht mehr allein zu sein.
    Schon nach etwa zwanzig Metern stieß er auf zwei einander gegenüberliegende Türen. Vorsichtig öffnete er den Durchgang zu seiner Rechten. Er blickte in einen Raum, der wie ein kleines Apartment eingerichtet war. Es gab einen Tisch, zwei Sessel, einen Schrank und mit kleinen Päckchen gefüllte Regale. Gegenüber der Tür stand ein Bett, und es war erst benutzt worden – Scerp bildete sich ein, die verbliebene Körperwärme regelrecht riechen zu können. Aber das musste Einbildung sein, denn die Luftumwälzung funktionierte einwandfrei.
    Das Zimmer auf der anderen Seite wirkte ähnlich, doch schien es seit langer Zeit nicht benutzt worden zu sein.
    Scerp drang tiefer in die Station ein und entdeckte weitere Türen. Hinter einer lagen eine automatische Küche und, daran anschließend, ein Badezimmer. Die andere führte in eine Kontrollzentrale, die jedoch bescheiden und behelfsmäßig wirkte. Vielleicht erlaubte sie eine permanente Beobachtung des Planeten, mehr kaum.
    Scerp machte den Fehler, alles vom Standpunkt der ihm vertrauten arkonidischen Technik aus zu beurteilen.
    Auf dem einzigen aktiven Holoschirm erkannte er einen Planeten, aber es war nicht Fogha. Seine Oberfläche war von Eis und Schnee bedeckt und versank in nahezu völliger Finsternis. Der schwarze Hintergrund war
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