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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES
Autoren: Perry Rhodan
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möchte es so ausdrücken: Sie kommen im richtigen Moment. Haben Sie von Mutoghmann Scerp gehört?«
    »In irgendeinem Zusammenhang – möglich. Aber ich weiß nichts damit anzufangen.« Ellert zuckte mit den Schultern. Was er gesagt hatte, entsprach nicht völlig der Wahrheit, denn der Name war ihm von Tifflor genannt worden, aber ein kleines Geheimnis schadete eigentlich nie.
    »Scerp ist Neu-Arkonide und gilt als einer der Führer der Rebellion gegen die Laren«, sagte Morkant. »Die Völker der GAVÖK vertrauen ihm. In letzter Zeit haben zumindest die Laren seine Verfolgung aufgegeben, weil sie andere Sorgen zu haben scheinen. Scerp will sein Versteck verlassen und wieder aktiv werden. Ich habe diese Nachricht erst vor wenigen Tagen erhalten.«
    »Warum geben Sie sie an uns weiter?«, fragte Ellert vorsichtig.
    Der Unither rollte seinen Rüssel verkehrt ein, was als Zeichen größten Erstaunens galt. »Sagten Sie nicht eben, Sie möchten einen führenden Mann des Widerstands kennenlernen? Scerp ist dieser Mann! Holen Sie ihn aus seinem Versteck, und Sie haben sein und unser Vertrauen für immer erworben.«
    Garmeck Sunt schüttelte den Kopf. »Wären wir Verräter, würde der Widerstand jetzt seinen besten Kämpfer verlieren.«
    »Und wir wären um eine Erfahrung reicher und wüssten, was wir von den Leuten des NEI zu halten haben«, gab Morkant ruhig zurück. »Kennen Sie die Sonne Pfado …?«
    Die NORDLICHT hatte Unith-17 wieder verlassen und flog die Koordinaten im Zentrumsgebiet der Milchstraße an, die Morkant genannt hatte. In der Ruheperiode zwischen zwei Linearetappen fing die Hyperfunkzentrale kodierte Sendungen auf. Der Kommandant bat Ernst Ellert über Interkom, in die Zentrale zu kommen.
    »Die Massetaster haben einen Kugelraumer mit einhundert Metern Durchmesser erfasst«, stellte Sunt fest. »Sollen wir uns melden?«
    »Es könnte sich um ein Schiff der GAVÖK handeln, vielleicht sogar um eins der Rebellen. Warum also nicht?«
    Der Befehlshaber des anderen Schiffes entpuppte sich als Akone, unterwegs im Auftrag der GAVÖK. Er akzeptierte, dass ein Besatzungsmitglied der NORDLICHT überwechselte.
    »Es freut mich, einen Terraner an Bord meines Schiffes begrüßen zu können«, eröffnete er, als Ernst Ellert kam. »Das hilft, die Beziehungen zwischen dem NEI und der GAVÖK zu vertiefen. Ich nehme an, Sie haben mit einer bestimmten Absicht Kontakt aufgenommen …?«
    Ellert nickte. »Bevor ich darüber spreche, würde ich gern meinerseits einige Fragen stellen. Nicht alle Mitglieder der GAVÖK sind der Meinung, dass bloßes Abwarten genügt, den gemeinsamen Feind zu vertreiben.«
    Die Miene des Akonen blieb ausdruckslos. »Mir ist bekannt, dass immer mehr eine solche Ansicht vertreten.«
    »Sie kennen den Namen Scerp?«
    Da war plötzlich ein abweisender Zug. »Das ist ein Name, den auch die Gegner kennen. Warum fragen Sie, Terraner?«
    »Scerp wurde jahrelang von Laren und Überschweren gesucht, aber nie aufgespürt. Mittlerweile haben die Laren andere Sorgen, als einen Rebellen zu jagen.«
    »Niemand weiß, wo Scerp sich aufhält und ob er noch lebt.«
    »Doch, es gibt jemanden«, sagte Ellert betont.
    »Sie?« Der Akone starrte ihn herausfordernd an. »Nicht einmal die Führer der GAVÖK wissen, wo Scerp sich verborgen hält. Woher sollte also ein Terraner diese Information haben?«
    »Ich weiß es, und Ihre Reaktion beweist mir, dass mein Kontaktmann die Wahrheit gesagt hat.«
    »Was werden Sie tun?«, erkundigte sich der Akone lauernd.
    »Scerp befindet sich in einer Situation, in der er Hilfe benötigt. Wir werden sie ihm bringen …«
    »Wäre das nicht Aufgabe eines Schiffes der GAVÖK?«
    »Sicher, Kommandant. Andererseits will ich nicht versäumen, dem Widerstand gegen die Laren unsere Verbundenheit zu beweisen. Deshalb werden Sie es mir auch nicht verübeln, wenn ich Scerps Versteck niemandem preisgebe.«
    »Ich könnte Sie zwingen.«
    »Sie könnten es versuchen«, berichtigte Ellert kühl, aber nicht unfreundlich. »Sie würden damit aber nur die sich anbahnende intensivere Zusammenarbeit stören.«
    »Wie stellen Sie sich diese Zusammenarbeit vor?«
    »Das werden spätere Treffen ergeben. Vielleicht bilden wir Jagdkommandos, die Schiffe und Verbände des Gegners angreifen. Auf jeden Fall werden wir koordiniert handeln, nicht wahllos.«
    Das Gespräch drehte sich noch eine Weile um diese Dinge, dann verflachte es. Der Akone hielt sich zurück, und am Schluss wusste Ellert noch immer
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