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Silberband 097 - Rebell gegen ES

Titel: Silberband 097 - Rebell gegen ES
Autoren: Perry Rhodan
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Inkarnation CLERMAC. (HC 96)
           
           

           
          

      
     

 
    Prolog
    Die Jahre 3583 bis 3585 n. Chr. halten für die Menschheit ebenso wie für die anderen raumfahrenden Völker der Milchstraße vielfältige Veränderungen bereit.
    Anfang Oktober des Jahres 3583 erscheint ein Mensch in einer verlassenen terranischen Raumstation. Er hat keine Erinnerung, kommt scheinbar aus dem Nichts – und er ist ein Phänomen. Mit ihm nimmt eine ungeahnte Entwicklung ihren Anfang, in einer Zeit, in der die Laren als Besatzungsmacht mit schwerwiegenden Versorgungsproblemen für ihre Flotte konfrontiert werden und die Kelosker den Achtzig-Jahre-Plan zur Befreiung der Milchstraße von der Herrschaft des Konzils vorantreiben.
    Mehrere Monate später materialisiert Kershyll Vanne auf dem Planeten Olymp. Er kommt als Beauftragter der Superintelligenz ES und ist ein Konzept. Kershyll Vanne vereinigt sieben Persönlichkeiten in seinem Körper. Bewusstseine von Menschen, die ES vor dem Sturz des Planeten Erde in den Schlund des Mahlstroms in sich aufnahm.
    Der Robotkaiser von Olymp und der Sieben-D-Mann Vanne schleusen sich auf dem Planeten Houxel ein, dem Stützpunkt der Laren in unmittelbarer Nähe des Arcur-Systems. Die Sonne Arcur-Beta wird von den Keloskern angeheizt und soll zu einem Schwarzen Loch werden, das der Flotte der Laren den Weg in eine Konzilsgalaxis öffnet. Tatsächlich aber entsteht eine Falle für die Besatzer, die der Milchstraße endlich die Freiheit wiedergeben kann.
    Doch Arcur-Beta verändert sich schneller als erwartet – und mit einem Mal droht der Achtzig-Jahre -Plan zu scheitern …

 
    1.
    Ernst Ellert, der Wanderer durch die Ewigkeit, war nach langer Zeit in die heimische Milchstraße zurückgekehrt. Nicht allein, sondern vereint mit dem Bewusstsein des zwölfjährigen Gorsty Ashdon und zudem in einem Körper, der keinem von ihnen beiden gehörte.
    Über die USO-Station MOSA-Nord 444 hatte das Konzept Ellert-Ashdon Kontakt zu Julian Tifflor erhalten und in der Folge die Dunkelwolke Provcon-Faust erreicht, die Zuflucht der versprengten Menschheit.
    Nun flogen sie an Bord des Zweihundert-Meter-Kreuzers NORDLICHT wieder in die Galaxis hinaus. Tifflor, Perry Rhodans Stellvertreter, sah wegen der erkennbar werdenden Nachschubschwierigkeiten der Invasoren endlich die Zeit gekommen, seine Zurückhaltung im Kampf gegen das Konzil aufzugeben. Noch galt es aber, Vorsicht walten zu lassen, um den Status quo nicht aufs Spiel zu setzen, den viele als ›Kalten Frieden‹ bezeichneten. Auch der Achtzig-Jahre-Plan der Kelosker durfte keinesfalls gefährdet werden.
    Du vergisst, dass Tifflors Endziel weniger die Befreiung der Milchstraße ist als vielmehr das Projekt Pilgervater, meldete sich Gorsty Ashdon. Schon der Plan von ES, den Rest der Menschheit aus der Milchstraße fortzubringen, verrät Resignation, meinst du nicht auch? Trotzdem glaube ich, dass Tifflor sowohl die Befreiung von den Laren als auch die Rückkehr der Menschheit zur Erde verfolgt. Das eine hängt mit dem anderen zusammen.
    Der Summton des Interkoms schreckte Ellert aus seinen Überlegungen auf. Über Blickkontakt nahm er den Anruf entgegen.
    »Wir gehen in zehn Minuten in den Linearraum«, teilte der Kommandant mit.
    »Ich komme«, gab Ellert zurück.
    Richtig!, ließ sich Gorsty Ashdon wieder vernehmen. Unser schöner Kör per braucht Bewegung, sonst rostet er ein.
    Seit Ewigkeiten bewegte sich der Teletemporarier Ernst Ellert als bloßes Bewusstsein durch die Unendlichkeit. Manchmal hatte er für kurze Zeit einen fremden Körper übernommen, doch diese Fähigkeit schien er vorerst verloren zu haben. Er wusste nicht, ob ES das geplant hatte oder nicht. Ein Stück seiner gewohnten Freiheit hatte er als Konzept jedenfalls eingebüßt.
    Er betrat die Kommandozentrale.
    Auf dem Panoramaschirm standen die Sterne dieses Milchstraßensektors ziemlich dicht. Viele dieser Sonnen hatten Planeten mit intelligentem Leben. Etliche dieser Völker ahnten nur noch nicht, dass es außer ihnen andere Welten und anderes Leben gab. Sie sahen sich im Mittelpunkt des Universums und waren glücklich dabei. Der Schock der Erkenntnis, dass sie nicht mehr waren als Staubkörner im Universum, stand ihnen noch bevor.
    Die NORDLICHT tauchte in den Linearraum ein, in das diffus rötlich schimmernde Meer des Nichtseins und der Zeitlosigkeit. Mit millionenfacher Lichtgeschwindigkeit raste das Schiff seinem Ziel
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