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Das Geschenk

Das Geschenk

Titel: Das Geschenk
Autoren: ikarus 2.0
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    Und wie es sich für eine richtige Weihnachtsgeschichte gehört, zuerst noch ein kleines, besinnliches Gedicht, das man aber auch einfach überlesen kann!
     
    Ein Gedicht! Ein Gedicht!
     
    Advent, Advent mein Löchlein brennt.
    Nicht zwei, nicht drei, es waren vier,
    Die gestern Abend war'n in mir.
     
    Bei der ersten Kerze Glanze,
    Fickte mich mit großem Schwanze,
    Ein Kerl mit weißem Rauschebart,
    Worauf ich ziemlich kam in Fahrt.
     
    Der Zweite fraß erst alle Printen,
    Und nahm mich dann sofort von hinten.
    Doch bald verließen uns die Kräfte,
    Und auch verließen uns die Säfte.
     
    Der Dritte – ja, der war sehr wild, oh!
    Der machte es mir mit 'nem Dildo!
    Ja! - Mit 'nem Dildo, einem großen,
    Und festlich flossen uns're Soßen.
     
    Der Vierte – geil war er, der Gute,
    Und spießte mich gleich auf die Rute,
    Die zwischen seinen Beinen saß,
    So macht die Weihnacht doch mal Spaß!
     
     
     
     
    ***
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
                                                                          Das Geschenk
     
    Vier Uhr fünfzehn. Nieselregen. 'Temperaturen um den Gefrierpunkt', hatte es im Wetterbericht geheißen. Der Nieselregen ging in Schnee über. - Was für'n Pisswetter! - Aber wenigstens die Geschäfte sind heut' Nacht ganz gut gelaufen. Das einzig Gute an diesen beschissenen Feiertagen. Diesmal war es schon heute, am Heiligabend, besonders schlimm.
     
    Selbst mein Besuch eben auf der Klappe war nicht so der Brüller. Nach meiner Curry mit Pommes war mir so danach, mir einen blasen zu lassen und ich bin zu meiner Lieblingsklappe gefahren. Viele gibt es ja nicht mehr. Überall nur noch diese ungemütlichen 50 Cent Häuschen. Da kommt keine Stimmung auf. Aber ein paar von den Alten sind zum Glück ja noch übrig.
     
    So gegen halb eins bin ich rein. Vorne war niemand. Hinten war eine Kabine besetzt. Ich ging in die nebenan, schaute kurz durch's Loch und sah in ein aufgerissenes Maul direkt dahinter. ... Genau das Richtige für den Moment. Ich holte meinen Schwanz raus, schob ihn durch's Loch, hielt mich an der Oberkante der Zwischenwand fest und ließ den Bläser sein Werk verrichten. So lange mein Teil noch nicht ganz steif war ging's ja ganz gut, aber in ausgefahrenen Zustand spürte ich dauernd die scheiß Zähne von dem Typen auf der anderen Seite. Ich hasse das, wenn sie das Maul nicht richtig aufmachen! Ich raunzte durch die Bretterwand:
     
    „Mach' weiter auf! Du sollst blasen und nicht beißen!“
     
    Für einen Moment half das. Er gab sich tatsächlich Mühe und ich spürte wie mein Saft langsam hochstieg. … Da vernahm ich von nebenan ein kurzes Aufstöhnen. Sofort war das Maul von meinem Schwanz verschwunden und ich hörte die Tür der Nachbarkabine aufgehen und zuschlagen. Scheiße! Da stand ich nun mit meinem harten Ständer. Wichsen wollte ich nicht, aber ich hatte während des Blasens gehört, dass noch jemand gekommen war. Vielleicht war da die Rettung für meinen Riemen.
     
    Ich ging in den Raum mit der Pissrinne, und da saß in der Ecke auf dem Boden … der Nikolaus. Sein roter Mantel war offen, seine Hose auch und er wichste gedankenverloren seinen Schwanz. Eine leere Wodkaflasche lag neben ihm. Offensichtlich war er volltrunken. Er sah zu mir hoch. Seinen Bart hatte er wohl irgendwo verloren. Eigentlich ein süßer Typ. - Offensichtlich haben heutzutage Nikoläuse öfter Mal ein beschäftigunsbedingtes Alkoholproblem. Schon der zweite heute! - Er blickte  mich mit glasigen Augen an, lächelte ganz lieb und lallte:
     
     
    „ Kannsu misch bidde ordentlisch durschknalln, Alter? … Das brauchisch nachsoner Schischt gaaans dringnd!“
     
    Er rülpste laut auf. Aber er sah dabei aus, als könne er im Kirchenchor singen. Bei aller Liebe! Das war mir dann doch der Blasphemie zu viel für diese heilige Nacht und ich sagte:
     
    „Nein Danke! Ein andermal gerne! Dann, … ein frohes Fest noch!“, und ging.
     
    Aber so wie der Tag begonnen hatte, war es ja kein Wunder gewesen, dass er noch mehr Überraschungen bringen würde. 
     
    Mein Süßer hatte mit 'Familie' feiern wollen: Seinen Eltern, seiner Schwester, deren zwei halslosen Ungeheuern - also seinen Neffen - seiner Tante Klärchen und der 'netten Nachbarin' Frau Obele aus dem achten Stock; '… weil die arme Frau doch sonst niemand hat'! … Mein Liebster ist eben ganz ein Guter!
     
    Also hab' ich
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