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Silberband 093 - Abschied von Terra

Silberband 093 - Abschied von Terra

Titel: Silberband 093 - Abschied von Terra
Autoren: Perry Rhodan
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möglich ist, nehmen wir einen der Behälter mit, andernfalls werfen wir zumindest einen Blick hinein.«
    Er spürte die Nervosität seiner Begleiter. Etwas lag in der Luft – ein immer deutlicher werdender mentaler Druck.
    Kanthall setzte endlich das Fernglas ab. »Sie kommen!«, sagte er beherrscht.
    Der Transport war schon bald mit bloßem Auge zu erkennen. Alaskas Aufmerksamkeit konzentrierte sich auf die Begleitmannschaft.
    »Sechs Fremde und etwa die doppelte Anzahl von Robotern«, verkündete Baldwin, als hätte er Saedelaeres Gedanken erraten.
    Das Fahrzeug kam allmählich näher, und es wirkte allein schon wegen seiner völligen Fremdartigkeit bedrohlich. Wie bei allen Transporten lagen nur drei der flaschenähnlichen Behälter auf der Ladefläche.
    Es war abgesprochen, dass Alaska und Kanthall die Fremden ausschalten sollten, während die anderen in kürzester Zeit die Roboter vernichten mussten. Alaska argwöhnte, dass gerade die Roboter eine unlösbare Aufgabe darstellten. Vielleicht hätten sie Kauks Rat folgen und auch Bluff Pollard und Augustus mitnehmen sollen. Alaska wollte den Jungen jedoch heraushalten, und dem Ka-zwo misstraute er nach wie vor. Bei Augustus musste man stets auf Unvorhergesehenes gefasst sein. Und Douc Langur war als der Einzige, der mit der HÜPFER eingreifen konnte, sowieso unentbehrlich.
    »Deflektoren einschalten!«, befahl Kanthall.
    Alaska schob die Antiflexbrille über den Helm, damit er seine Begleiter weiterhin wahrnehmen konnte. Das Cappinfragment war in den beiden letzten Tagen fast völlig zur Ruhe gekommen. Aber möglicherweise bedeutete das nur, dass der Organklumpen sich an gewisse Reize gewöhnt hatte.
    Das Fahrzeug befand sich jetzt unter ihnen.
    Sie schalteten die aus den Beständen von Imperium-Alpha stammenden Flugaggregate hoch und verließen ihr Versteck. Kanthall übernahm sofort die Führung. Mit hoher Beschleunigung rasten sie den Hang hinab.
    Einer der Roboter explodierte. Speideck hatte die Nerven verloren und zu früh geschossen. Aber nun durfte es kein Zögern mehr geben.
    Alaska zielte mit dem Paralysator und schoss. Zum ersten Mal sah er die Fremden aus unmittelbarer Nähe. Ihren breiten Sehorganen schien nichts zu entgehen. Der erste Wächter sackte neben dem Wagen zusammen, der zweite wollte noch ausweichen, stürzte dann aber mitten in der Bewegung zu Boden. Die anderen suchten hinter dem Transporter Deckung und gerieten dort in die Schusslinie von Kanthall.
    Unterdessen glitt das Fahrzeug weiter, begleitet von einem einzigen Roboter, der offenbar versuchte, das Gefährt in Sicherheit zu bringen.
    Alaska stieß eine Verwünschung aus. Er hatte angenommen, dass der Transport sofort stoppen würde. Diese Fehleinschätzung bedeutete Zeitverlust.
    Kanthall schien das ebenfalls erkannt zu haben, denn er rannte hinter dem Fahrzeug her und schrie den anderen zu, dass sie ihm folgen sollten. Alaska hatte inzwischen seinen Desintegrator gezogen, denn drei Roboter waren noch einsatzfähig.
    Vor Alaska flammte der Boden auf. Einer der Fremden kauerte neben einem Felsen und sprach in ein glänzendes Plättchen auf seinem Handrücken. Es gehörte wenig Fantasie dazu, sich vorzustellen, dass er Hilfe anforderte.
    Alaska schnellte sich einfach nach vorne und riss das Wesen mit sich. Ineinander verkrallt wälzten sie sich über den Boden, dann stieß der Maskenträger mit dem Ellenbogen zu. Als er spürte, dass sein Gegner unter ihm zusammensackte, beschleunigte er mit dem Tornisteraggregat.
    Inzwischen hatte sich der Transporter ein beachtliches Stück weit entfernt. Nur noch Baldwin wurde von einem Roboter bedrängt. Alaska kam ihm zu Hilfe, und gleich darauf explodierte die Maschine.
    Die schlimmsten Befürchtungen drohten wahr zu werden, aus Richtung der großen Anlage näherten sich mindestens hundert Roboter. Auch aus der anderen Richtung kam Verstärkung.
    Kanthall und die anderen hatten endlich das Fahrzeug gestoppt. Bis Alaska und Baldwin Tingmer aufschlossen, stand Kanthall schon auf der Ladefläche und rüttelte an einem der Behälter. »Das Ding sitzt fest!«, schrie er wütend.
    Kauk schwang sich zu ihm hinauf.
    »Schweißt die Flasche los!«, rief Alaska ihnen zu.
    »Das schaffen wir nicht mehr!«
    »Dann geht zur Seite! Schnell!« Alaska war sich darüber im Klaren, dass sie keinen der Behälter mehr abtransportieren konnten. Kanthall und Kauk sprangen von der Ladefläche herab.
    Gleichzeitig feuerte Alaska Saedelaere auf die mittlere Flasche. Sie
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