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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker
Autoren: Perry Rhodan
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konnte es keine Missverständnisse geben. Die Frage war nur, ob Squen den Mund hielt.
    Aber da esperte er auch schon, was der Junge aufgeregt hervorstieß: »Vater, der Mutschili sieht ganz genauso aus!«
    »…«
    »Mutschili ist Mutschili. Er ist bestimmt kein Mutant oder böse. Er ist lieb, und wir spielen mit ihm, Myral und ich. Wir haben ihn gefunden, als du ankamst, vor vier Tagen oder so.«
    »…!«
    »Nein, du darfst uns Mutschili nicht wegnehmen, Vater. Er hat uns doch nichts getan und spielt mit uns. Ich sage dir nicht, wo wir ihn versteckt haben!«
    »…!«
    »Nein!«
    »!!!«
    »Im Bunker, Vater, nicht weit von hier. Wirst du ihn uns nun wegnehmen?«
    Gucky schaltete telepathisch ab, denn er hatte genug vernommen. Es war aus! Nun konnte es nicht mehr lange dauern, bis der Kommandant die Polizei alarmiert hatte. Natürlich würde jeder einen Zusammenhang zwischen der Ankunft der Gefangenen und dem fremden Mutanten vermuten, der schon einmal eine verhängnisvolle Rolle in einer ähnlichen Situation gespielt hatte.
    Sie würden eine unerbittliche Jagd auf ihn veranstalten, und mit seinen Zehnmetersprüngen kam er nicht weit. Die Gedankenimpulse aus der Korvette empfing er auch noch nicht.
    Immerhin erschien es ihm besser, den Bunker erst einmal zu verlassen, denn hier würde man ihn zuerst vermuten. Er teleportierte hinaus, und diesmal kam er schon zwanzig Meter weit. Natürlich würde er weiter springen, schon um keine Spuren zu hinterlassen, abgesehen von jener alle zwanzig Meter. Doch dann siegte seine Neugier.
    Auf einem flachen Erdhügel, etwa zweihundert Meter vom Bunker entfernt, wartete er in einer Mulde. Es konnte nicht mehr lange dauern, bis sie kamen.
    Er wartete die ganze Nacht, aber niemand kam. Manchmal empfing er die unruhigen Gedankenimpulse Squens, der von Mutschili träumte und traurig war, ihn verraten zu haben. Auch machte er sich Sorgen, was Myral wohl dazu sagen würde.
    Als der Morgen graute, erkannte Gucky in der Ferne einige dunkle Punkte, die sich wenig später als Fahrzeuge entpuppten. Eines trug einen seltsam geformten Aufbau, der in einer gewaltigen Rundantenne endete, die entfernt an einen Projektor erinnerte.
    Keiner der sich nähernden Zgmahkonen vernachlässigte seinen Gedankenschirm, von ihnen war also nichts zu erfahren. Aber Gucky ahnte, was es mit dem Projektor auf sich hatte. Mit ihm konnte aller Wahrscheinlichkeit nach ein Energiefeld erzeugt werden, das den im Bunker vermuteten Mutanten an einer Teleportion hindern sollte.
    Die Größe und Intensität eines solchen Feldes war dem Mausbiber unbekannt, aber er wollte gern darauf verzichten, es herauszufinden. Höchste Zeit, sich in Sicherheit zu bringen.
    Bevor er sprang, peilte er einen Punkt an, der etwa dreißig Meter entfernt war und ebenfalls gute Deckung bot. Dann konzentrierte er sich – und die Teleportation gelang ohne besondere Anstrengung.
    Immerhin schon dreißig Meter. Es wurde besser.
    Er riskierte zwanzig solcher Sprünge und legte somit sechshundert Meter in kurzer Zeit zurück. Er saß im dicht belaubten Wipfel eines Baumes und beobachtete, was beim Bunker geschah.
    In der Tat wurde der Projektor auf das vermeintliche Versteck gerichtet und eingeschaltet. Ein Energiestrahl hüllte den Grashügel ein. Zwei bewaffnete Zgmahkonen in Schutzanzügen traten in das flimmernde Energiefeld und öffneten die Tür zum Bunker.
    Gucky konnte nicht mehr sehen, was sie taten, aber er stellte sich ihre enttäuschten Gesichter vor, als sie das Versteck leer fanden. Wenig später kamen sie wieder zum Vorschein und redeten mit den anderen. Der Projektor wurde abgeschaltet.
    Einer der Wagen raste zur Siedlung. Gucky empfing nun wieder Squens Gedanken und erfuhr, was geschah. Die Polizei holte den jungen Zgmahkonen zum Verhör. Vor Ort musste er noch einmal berichten, was geschehen war.
    Myral wurde ebenfalls geholt, aber sie konnte nur bestätigen, was ihr Freund ausgesagt hatte. Sie wollte nicht glauben, dass ihr Mutschili ein Ungeheuer war, das ihrem Volk Schaden zufügen würde.
    »Brave Kinder«, murmelte Gucky dankbar, obwohl er der Geschwätzigkeit Squens seine unangenehme Lage verdankte. »Vielleicht können sie mir doch noch helfen. Nur ein paar Tage, dann bin ich über den Berg …«
    Im Umkreis von einigen hundert Metern suchte die Polizei das Gelände ab. Gucky fürchtete schon, erneut teleportieren zu müssen, als die Männer endlich in die Fahrzeuge stiegen und abzogen. Die beiden Kinder blieben allein
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