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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker
Autoren: Perry Rhodan
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gelandet, weil er noch nicht geübt genug war. So ähnlich kam sich Gucky nun vor.
    Am nächsten Tag erschienen die Kinder mit dem Translator.
    Gucky musste von nun an vorsichtiger als bisher sein. Die Kinder durften nicht merken, dass er intelligent war. Das würde ihren Verdacht wecken, und vielleicht erzählten sie dann ihren Eltern von dem merkwürdigen Fund, den sie in der Nähe des gelandeten Schiffs gemacht hatten.
    »Mampf!«, machte Gucky, als sie ihm ein Bündel Heu hinlegten und er ihnen den Gefallen tat, darauf herumzukauen. Sie hielten ihn wohl für einen Grasfresser. »Mampf!«
    Das ›Mampf‹ ging durch den Translator und kam auch als ›Mampf‹ wieder heraus.
    »Es schmeckt ihm«, schloss Squen erfreut und ein bisschen voreilig. »Morgen bringen wir ihm mehr davon mit.«
    Gucky wollte etwas sagen, hielt aber geistesgegenwärtig den Mund. Zum Schlafen war das Heu ja ganz gut, aber nicht zum Essen.
    Wieder spielten sie in der Umgebung des Bunkers, und Gucky nutzte die Gelegenheit, sich vom Hügel aus umzusehen. Die ersten Häuser waren nur dreihundert Meter entfernt, die Hafengebäude lagen mehr rechts und weiter entfernt. Dort waren vermutlich auch Militär und Polizei einquartiert.
    Danach experimentierte Squen wieder mit dem Translator. »Kannst du uns wirklich nicht verstehen, Mutschili? Das ist aber schade. Wir könnten uns so gut unterhalten und du wüsstest immer, was wir von dir wollen. Wo kommst du überhaupt her? Hattest du dich im Schiff versteckt? Mein Vater ist nämlich der Kommandant.«
    Gucky grunzte nur und gab nichts Intelligentes von sich, obwohl er gern einige Fragen gestellt hätte. Schließlich schob Squen den Translator beiseite und gab es auf. Der Mausbiber war umsichtig genug, ihn bei der erstbesten Gelegenheit auszuschalten.
    Mittags gingen die Kinder nach Hause und nahmen das Gerät wieder mit. Gucky verfolgte sie in ihren Gedanken und war hoch erfreut, keinen Intensitätsschwund mehr feststellen zu können. Seine Reichweite wurde ständig größer.
    Gegend Abend gelang ihm die Teleportation aus dem Bunker. Er rematerialisierte etwa zehn Meter von dem Grashügel entfernt. Mehr schaffte er noch nicht, aber es war ein vielversprechender Anfang.
    Vorsichtig probierte er es mit der Telekinese. Einen Stein im Gras hob er ein paar Meter hoch und ließ ihn dann erschöpft wieder fallen. Es würde noch einige Tage dauern, bis er wieder fit war.
    Als er in seiner Ecke auf dem Heu lag, konzentrierte er sich wieder auf die Kinder, aber er empfing nur Squen. Myral musste bereits schlafen und träumte nicht.
    Squen saß am Tisch und versuchte, sich gesittet zu benehmen, weil sein Vater zu Hause war und auf strenge Einhaltung der Sitten achtete. Schließlich kam er als Kommandant eines Regierungsschiffs viel herum. Gucky verfolgte das Tischgespräch, soweit er es verstehen konnte. Lediglich die Mutter vergaß manchmal ihren Gedankenschirm, der Vater niemals.
    »Was ist mit den Gefangenen, die ihr mitbrachtet?«
    »…«
    »Spezialisten der Nacht und gleich drei? Was soll mit ihnen geschehen?«
    »…«
    »Was sind Spezialisten der Nacht?«, fragte Squen neugierig.
    »…«
    »Das verstehst du noch nicht, du bist noch viel zu jung«, sagte Squens Mutter. Dann wieder zu ihrem Mann: »Was ist mit dem Schiff? Du sprachst von einer Störung.«
    »…«
    »Noch nicht gefunden? Merkwürdig.«
    »Ein technischer Fehler«, bemerkte Squen, um seine Kenntnisse an den Mann zu bringen.
    »…«
    »So etwas soll es geben?«, wunderte sich die Mutter über die Antwort ihres Mannes, die Gucky leider nicht verstehen konnte. »Mutanten?«
    Alarmiert horchte der Mausbiber auf. Still lag er in seiner Ecke und lauschte.
    »Was ist ein Mutant?«, wollte Squen wissen.
    Es folgte eine längere Erklärung des Kommandanten, aber auch diesmal empfing Gucky kaum verständliche Impulse, aber den Inhalt der Ansprache und Schilderung konnte er sich sehr gut vorstellen, als er die Reaktionen vernahm.
    Die Frau sagte: »Die Fremden haben Mutanten dabei? Deshalb ist das so mit dem Abschirmen der Gedanken? Das habe ich noch nie gemacht, weil es auf Dauer anstrengend ist. Dreitgsisch meintest du?«
    »…«
    »Und wie sah er aus, dein Mutant und Teleporter?«
    »…«
    Gucky spürte eine kalte Gänsehaut, die langsam von seinem Nacken den Rücken hinabkroch. Er ahnte, wie die Beschreibung aussah, die der Kommandant von dem Mutanten gab, den viele auf Dreitgsisch gesehen hatten. Und da Ilts nun einmal sehr selten waren,
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