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Silberband 065 - Die Altmutanten

Titel: Silberband 065 - Die Altmutanten
Autoren: Perry Rhodan
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Alaska irgendwann in irgendeiner Form helfen möge.
    Der Transmittergeschädigte seufzte. Er steckte in einer Sackgasse – und das sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinn. Sollte er auf etwas warten, das vielleicht nie eintrat – oder sollte er lieber umkehren?
    Erneut erloschen die Lichter – und zum zweitenmal benutzte jemand die Erfindung von Samuel Morse dazu, einem Menschen der Zweiten Menschheit über ein von der Ersten Menschheit gebautes Gerät eine Botschaft zu übermitteln.
    »Kurz lang lang – kurz lang – kurz lang kurz – lang – kurz – lang kurz. Warten!«
    Alaska hatte das Empfinden, sein Rückgrat verwandle sich in Eis. Die letzte Botschaft hatte eine Tatsache eindeutig erwiesen: Der Unbekannte las Saedelaeres Gedanken! Ein Telepath!
    Aber der erste Schreck darüber verflog schnell, vor allem wohl deshalb, weil sich der Unbekannte nicht in der Rolle des Supermenschen befand, sondern in der eines Hilfsbedürftigen.
    Alaska Saedelaere wartete. Ungefähr eine halbe Stunde verging völlig ereignislos im Lichterraum, dann hatte Alaska das Gefühl einer körperlichen Berührung.
    Er zuckte zusammen. Aber es war niemand da, obwohl sich das Gefühl wiederholte, ein Gefühl, als wenn eine Hand ganz zart über seinen Kopf streiche.
    Das Gefühl der Berührung schwand – und wiederholte sich verstärkt an der linken Hand.
    Ein greller Schmerz explodierte gleichzeitig in allen Körperzellen Saedelaeres, verschwand schlagartig – bis auf ein charakteristisches Ziehen im Nacken.
    Eine Transition oder Teleportation!
    Auf irgendeine Weise war Alaska sicher, daß es sich um eine Teleportation gehandelt hatte.
    Der kegelstumpfförmige Raum mit der Lichterwand war verschwunden. Alaska Saedelaere stand in einem bedeutend größeren, quaderförmigen Raum, fast einem Saal, dessen Innenflächen aus einem blaugrünen, gläsern wirkenden Material bestanden.
    An zwei Wänden standen große schwarze Metallplastikschränke, aus denen ein schwaches Summen und Knistern drang: Maschinen. Die beiden anderen Wände waren leer.
    Doch nicht lange, denn sie verwandelten sich plötzlich in große Bildschirme, auf denen dreidimensional und farbig eine bizarre Unterwasserlandschaft zu sehen war. Und die Bilder wechselten.
    Eben noch war die Unterwasserlandschaft zu sehen gewesen, im nächsten Augenblick zeigten die Bildschirme künstlich hängende Algengärten, große, von Delphinen bewachte Fischherden – und schließlich kurz hintereinander mehrere Unterwasserstädte, die gleich gläsernen Trauben an die zerrissenen Felshänge einer Insel gehängt waren.
    Und eine dieser Städte erkannte Alaska Saedelaere an den transparenten Wohntürmen, die aus einer Unterwassermulde bis dicht unter die Meeresoberfläche ragten.
    Auf Terra existierte erst eine Unterwasserstadt dieser Bauart, nämlich Bolpole an der Südwestflanke der Tuamotu-Insel Ragiora, eine Stadt, die vor der Verdummung rund eine Million Einwohner gehabt hatte und sich nach der Verdummung sehr schnell wieder regenerierte.
    Alaska zerbrach sich den Kopf darüber, wie er an ein leistungsstarkes Funkgerät gelangen könnte, um Perry Rhodan oder einen anderen Mitarbeiter des Suchkommandos zu benachrichtigen, wo er sich befand und wo man nach Ribald Corello suchen mußte.
    Plötzlich änderten sich die Bilder auf den Schirmwänden abermals. Diesmal zeigten sie hallenartige Räume mit supermodern aussehender technischer Einrichtung, die teilweise an die Labors des Solaren Experimentalkommandos erinnerten.
    »Interessant, nicht wahr?« fragte eine hohe Stimme.
    Saedelaere fuhr herum und starrte Corello an, der wie ein materieloser Geist hinter ihm aufgetaucht war, ohne daß es zu den Begleiterscheinungen einer Teleportation gekommen wäre.
    Doch dem Schreck folgte verstohlenes Aufatmen – denn Ribald Corello hatte endlich wieder einmal wie ein ganz normaler Mensch gesprochen.
    »Allerdings«, erwiderte der Transmittergeschädigte. »Ich finde es darüber hinaus erstaunlich, daß wir diese alten lemurischen Anlagen erst heute entdecken. Ihre energetische Aktivität hätte sie längst verraten müssen.«
    »Sie sind durch Milliarden eingelagerter Labyrinth-Kristalle gegen Entdeckung durch mechano-energetische und psionische Ortungsmethoden geschützt, Alaska.«
    Alaska Saedelaere blickte den Supermutanten, der noch immer in seinem Transportroboter saß, grübelnd an.
    »Wenn sich das so verhält, wie konnten dann Sie diese Anlage finden – und woher
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