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Verbotene Leidenschaft

Verbotene Leidenschaft

Titel: Verbotene Leidenschaft
Autoren: S. Quinn
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❧ 1
    E ine Stimme dringt an meine Ohren.
    »Nein! Nein! Nicht schon wieder.«
    Es ist Marc. Er schreit.
    Ich schlage die Augen auf. Sein Arm legt sich fester um mich. Wir liegen im Bett, nackt und eng aneinandergeschmiegt. Es dämmert. Rosafarbenes Licht fällt durch das Schlafzimmerfenster.
    Marcs Augen sind fest zusammengekniffen, sein Gesicht ist verzerrt.
    »Marc?«
    »Hände weg von ihr!« Er zieht mich noch enger an sich.
    Seine Lider flattern, dann sieht er mich mit seinen wunderschönen blauen Augen an.
    Er ist kreidebleich. Ich sehe ihm an, wie sehr er leidet. Der Anblick ist unerträglich.
    »Was ist?«, flüstere ich. »Marc? Alles in Ordnung?«
    Ohne mich loszulassen, fährt Marc hoch und schaut mich bestürzt an, wie ein kleiner Junge am Rande der Tränen.
    Ich streiche ihm das Haar aus dem Gesicht. »Hattest du einen Alptraum?«
    »Es war nichts«, murmelt er, doch ich höre die Anspannung in seiner Stimme. »Nur … ein Traum von etwas, was vor langer Zeit passiert ist. Tut mir leid, wenn ich dich geweckt habe.«
    »Kein Problem.« Ich schlinge ihm die Arme um den Hals. »Es wird hell. In ein paar Minuten wäre ich ohnehin aufgewacht.«
    Marc drückt mich auf die Matratze. Sein Brustkorb hebt und senkt sich schnell, wobei sich die kleinen weißen Narben an- und wieder entspannen. Seine Haut fühlt sich glühend heiß an, als ich seine Brust berühre.
    »Dein Traum … er hat sich sehr schlimm angehört.«
    »Aber jetzt ist er vorbei.« Er lässt sich neben mir aufs Kissen fallen und streicht mit dem Finger über meine Lippen. Dann küsst er mich.
    Eigentlich möchte ich ihn weiter nach seinem Traum fragen, doch sein Kuss wird leidenschaftlicher. Ich verliere mich in einer Welt voller Sinnlichkeit, in seinem herrlichen Duft, seinem Mund, seiner Zunge.
    Schließlich löst er sich von mir, und seine Hand tastet nach meinen Fingern. Er blickt auf unsere verschlungenen Hände.
    »Erinnerst du dich an gestern Abend?«, frage ich.
    Ein Lächeln spielt um seine Mundwinkel. »Glaubst du etwa, ich würde so etwas vergessen?«
    »Keine Ahnung. Vielleicht.«
    »Haha.«
    »Es hat mich glücklich gemacht … zu sehen, wie du dich in mir verlierst.«
    Das Lächeln wird breiter, sodass seine ebenmäßigen weißen Zähne zum Vorschein kommen. »So, hat es das?« Er schlingt die Arme abermals um mich. Ich spüre seine langen Hände auf meinem Rücken.
    »Ja.« Ich lächle. »Sehr, sehr glücklich.«
    »Stets zu Diensten, Miss Rose.« Sein braunes Haar hängt ihm in die Stirn, Kinn und Wangen sind von weichen Bartstoppeln bedeckt. Er sieht so unglaublich süß aus.
    »War es … besonders für dich?«, frage ich weiter.
    Marc streicht mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Ich weiß genau, dass mein Haar vom Schlafen gekräuselt ist, und wünschte, ich hätte einen Spiegel. Obwohl – lieber nicht. Wenn ich es nicht sehe, kann ich so tun, als wäre es glatt und glänzend wie die Mähne von Lucy Liu.
    Er nimmt meine Finger, legt sie auf seine Lippen und bewegt sie sanft hin und her.
    » Besonders ist nicht das richtige Wort dafür.«
    Ich muss grinsen. »Sondern?«
    Marc zuckt die Achseln und rollt sich auf den Rücken. »Sprache war noch nie mein Ding. Ich handle lieber«, erklärt er.
    Ich stütze mich auf dem Ellbogen ab und betrachte sein Profil. Dieser Mann ist absolut perfekt; aus jedem Blickwinkel sieht er auf eine andere Art unglaublich gut aus. Von der Seite betrachtet, mit den Bartstoppeln und dem zerzausten Haar über der Stirn, ginge er glatt als Mitglied einer Boyband durch. Doch als er mir das Gesicht zuwendet und ich seinen Blick sehe, messerscharf und durchdringend … oh !
    »Handeln?«, necke ich ihn und muss bis über beide Ohren grinsen.
    Er zieht mich auf sich, sodass mein Haar auf seine Brust fällt. Ich spüre seine Erektion an meinem Bauch und ertappe mich dabei, wie ich tief Luft hole. Ihr Ausmaß verblüfft mich immer wieder aufs Neue.
    »Taten sagen mehr als Worte«, raunt er, während sich die Härte seines Fleisches zwischen meine Schenkel drängt. Noch ist er nicht in mir, doch er hat mich exakt so platziert, dass er sich jeden Moment in mich hineinschieben kann.
    Er hält mich fest, reizt mich. Was Marc betrifft, ist Geduld ein Fremdwort für mich, vor allem heute. Ich bewege meine Hüften und setze mich so hin, dass ich ihn in mir aufnehmen kann.
    Aber Marc hält mich zurück.
    »So eifrig, Miss Rose. Auch die Vorfreude kann ihren Reiz haben.«
    Ich starre ihn finster an. Er weiß ganz
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