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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen
Autoren: Perry Rhodan
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brachen.
    Genau vor ihnen tauchte ein takerisches Schiff auf, das sich auf Kollisionskurs befand. Nur noch wenige Kilometer trennten die aufeinander zurasenden Objekte voneinander.
    Ovaron riß die Jacht aus dem Kurs, berechnete in einem Sekundenbruchteil seinen neuen Kurs und jagte so haarscharf an dem Takerer vorbei, daß die Flüchtenden auf den Bildschirmen die Projektoren und die offenen Geschützluken des feindlichen Schiffes sehen konnten. Einer der Schützen schien ebenfalls etwas gesehen zu haben – oder war es ein Reflex? – denn er betätigte den Auslöser.
    Dicht vor dem Schiff tauchte ein Strahlbalken auf und durchschnitt das Dunkel.
    »Meine Nerven!« schrie der Mausbiber fast hysterisch auf.
    Die Jacht mit Ovaron am Steuer raste geradeaus weiter. In einigen Sekunden gewann sie ihre frühere Geschwindigkeit zurück und schickte sich an, in den Linearraum zu gehen.
    Und plötzlich koordinierten einige Schiffsverbände ihre Aktionen. Sie rasten von allen Seiten herbei. Durch die tollkühnen Manöver hatten sie sich zerstreut und waren aus ihrem wohlgeplanten Kurs gekommen.
    Jetzt schloß sich die Falle.
    »Ras, Gucky?« sagte Rhodan keuchend.
    Der Mausbiber sah ihn aufmerksam an.
    »Ja?« fragte Tschubai.
    »Wie fühlt ihr euch?« erkundigte sich Rhodan rasch.
    »Versucht, einen Psi-Block zu bilden und nach Kontakten zu suchen. Vielleicht ist Roi in der Nähe oder ein von ihm geschicktes Kommando.«
    Gucky nickte tapfer, und Ras bemerkte:
    »Das hätte uns auch früher einfallen können.«
    Sie blickten sich kurz an, faßten sich an den Händen, und Gucky schickte seine Gedanken hinaus in die Umgebung. Sie versanken im Schweigen eines Raumes, der nicht enträtselt werden konnte, und suchten darin, ob sie auf die Gedanken eines anderen Wesens stoßen würden, das in der Lage war, wiederum Guckys Ausstrahlungen wahrzunehmen und eine unsichtbare Verbindung zu knüpfen.
    Bange Sekunden vergingen, dann keuchte Gucky:
    »Fellmer ist in der Nähe!«
    Er wußte, daß es um Sekundenbruchteile ging. Er raste in Gedanken jene unsichtbare Verbindung entlang und traf auf Fellmer Lloyd, der ihm sagte – auf lautlose, schnelle Weise, – daß er ihn ebenso dringend gesucht habe. Dann orientierte er sich über den Platz, den Lloyds Position in diesem unausmeßbaren Raum hatte, und raste die Verbindung zurück.
    Fast automatisch handelten die Teleporter.
    »Los!« rief der Ilt und griff nach Rhodan.
    Gleichzeitig berührte Ras Tschubai den Arkoniden, und einen Sekundenbruchteil später waren sie verschwunden.
    Eine Sekunde später.
    Ras klammerte sich am Paladin fest, weil er gerade in seiner Nähe stand, und gleichzeitig griff Gucky nach Takvorian.
    Wieder verschwanden sie.
    Eine Sekunde verstrich.
    Alles geschah lautlos, schnell und mit gespenstischer Aktivität. Merkosh stürzte nach vorn, weil er bemerkte, was sich abspielte, und stolperte beinahe über Tschubai. Sie verschwanden gemeinsam.
    Gucky kreischte auf:
    »Ovaron?«
    Der Ganjo drehte sich um. Gucky sprang los und landete in seinen ausgestreckten Armen. Noch ehe Ovaron über die verlassene Kabine erschrecken konnte, fühlte er sich in eine vollständig veränderte Umgebung versetzt.
    Die acht Personen rematerialisierten in der Zentrale der LAVASZA.
    Genau in dem Augenblick, in dem Ovaron und der Ilt die Raumjacht verließen, gab der Kommandant der Wachflotte den Feuerbefehl.
    Rund eintausend schwere Initialdopplerkanonen begannen fast synchron zu feuern.
    Sie trafen.
    Die Raumjacht verwandelte sich im Verlauf von weniger als zehn Sekunden in einen radioaktiven Feuerball, der aufglühte, sich vergrößerte und auseinanderzog wie ein Komet. Als der Feuerball dünner und das Gas diffuser wurde, suchten sämtliche Ortungsposten vergeblich nach der Raumjacht.
    Von ihr existierten nur noch Atome, die langsam auseinanderdrifteten und den interstellaren Raum zu füllen begannen.
    Die Vollzugsmeldung ging an den Taschkar.
    Der Mann, in dessen Händen nun das Schicksal der Takerer und darüber hinaus das anderer Völkerschaften in der Galaxis Gruelfin lag, triumphierte.
    Der Anführer der fremden Eindringlinge und seine merkwürdigen Partner waren ausgelöscht worden.
    Die Jacht war vernichtet, mit allem, was sich in ihr befunden hatte.
    Und: Der verhaßte Ganjo, jenes inkarnierte Hindernis für die Gesamtherrschaft über Gruelfin, war tot. Nicht mehr existent.
    Nur die Moritatoren würden ihm noch einige Jahrhunderte lang nachtrauern und ihn dann vergessen. So
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