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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen
Autoren: Perry Rhodan
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wie alles einmal vergessen sein würde.
    Einige Sekunden lang herrschte ein geradezu klassisches Durcheinander, dann richtete sich Joaquin Manuel Cascal zu seiner ganzen Größe auf und rief:
    »Alles zurück! Das hier ist kein Ausflug! Unsere Freunde sind erschöpft!«
    Langsam und zögernd, fast widerwillig, entfernten sich die wenigen Moritatoren und die Terraner bildeten einen Kreis um die acht Individuen, die da vor ihnen standen. Cascal stellte Rhodan und den Schiffsherrn einander vor, nachdem er die wichtigsten Informationen gegeben hatte.
    Rhodan ging auf Lavascha zu, streckte die Hand aus und sagte:
    »Wir alle danken Ihnen sehr, Lavascha.«
    Lavascha nickte schweigend und erwiderte den überraschend festen Händedruck des schlanken, hageren Terraners in der zerfetzten und dreckigen Kleidung und der Waffe an der Seite.
    Rhodan deutete auf Ovaron und sagte:
    »Dies ist Ovaron, der erwartete Ganjo!«
    Wieder nickte Lavascha der Dröhnende, der zu der kleinen Gruppe der Wissenden gehörte.
    Er vergrub seine Hand in seinem langen Bart und spielte mit den dicken Strähnen. Er betrachtete nachdenklich schweigend und sehr, sehr genau die Gruppe, die vor ihm stand und sich ebenso konzentriert umsah. Eine Gruppe so ausgezehrter, übermüdeter und restlos erschöpfter Wesen war ihm noch niemals untergekommen. Er betrachtete den dünnen, gläsernen Merkosh, dessen Lippen sich nervös vorstülpten, und den riesigen Roboter, den er aber nicht als Maschine identifizieren konnte. Er blickte Ras Tschubai und das kleinere, pelzige Wesen genauer an.
    Sie standen ruhig und mit hängenden Schultern da, aber trotz ihrer Erschöpfung hatten sie einen wachsamen Ausdruck in den Augen. Sie waren ganz anders als Moritatoren.
    »Unser Ziel ist Punkt Davis«, sagte Cascal ruhig. »Und Sie alle sollten sich duschen und lange ausruhen. Dieses Schiff hat Erlaubnis bekommen, das System zu verlassen. Übrigens vom Taschkar persönlich.«
    »Eine gute Idee, die wir gern befolgen«, meinte Rhodan. »Aber ich werde mit dem Ausruhen warten, bis wir im Linearraum in Sicherheit sind.«
    Atlan fragte:
    »Wo befindet sich das Schiff? Ich meine, wie ist seine genaue Position?«
    Er sprach Gruelfin. Der Pilot drehte sich um, musterte den weißhaarigen, schlanken Arkoniden mit den scharfen Gesichtszügen und erwiderte:
    »Wir befinden uns dreiunddreißigeinhalb Lichtminuten oberhalb der Ekliptik, in der Nähe der Bahn des neunundzwanzigsten Planeten dieses teuflischen Systems.«
    Atlan wandte sich an Rhodan und schlug vor:
    »Wir warten, bis das Schiff im Linearraum verschwunden ist. Einverstanden?«
    »Ja«, sagte Rhodan. »Das gilt für dich, Ovaron und mich – die anderen … kümmern Sie sich um unsere Freunde, Cascal?«
    Cascal grinste breit und sagte:
    »Achtundvierzig verkleidete Terraner warten nur darauf, Ihnen helfen zu können.«
    Er drehte sich um, deutete auf einige seiner Begleiter und ordnete an:
    »Totale Regeneration, Männer. Behandelt sie wie rohe Eier, nur vorsichtiger. Die wichtigsten biologischen Funktionen: Essen, Waschen und Schlafen. Und vollkommene Ruhe, wenn ich bitten darf.«
    Eine Gruppe begeisterter Terraner nahm den Mausbiber mit sich, eine andere kümmerte sich um Takvorian, die dritte schleppte Ras Tschubai ab und verließ mit ihm die Zentrale.
    Harl Dephin sagte: »Sechs müde Siganesen brauchen einen ruhigen Platz. Wo finden wir ihn?«
    Auch dem Paladin wurde ein ruhiger Raum zugewiesen. Die Siganesen in seinem Inneren hatten alles, was sie brauchten, mit sich.
    Merkosh fand einige seiner Freunde von der MARCO POLO und ließ sich von ihnen wegbringen.
    Rhodan, Atlan und Ovaron blieben zurück. Langsam leerte sich die Zentrale wieder, und auf den Schirmen sahen sie die Sterne und die fernen Konstellationen, und die leuchtenden Spuren eines dahinrasenden takerischen Schiffes. Rhodan setzte sich eben in den Sessel, den Cascal verlassen hatte, als ein Lautsprecher knackte.
    »Lavascha! Hier ist die Funkabteilung!«
    Der Moritator, der in der Zwischenzeit versucht hatte, den wahren Charakter des vermutlichen Ganjos zu erforschen, drehte sich hastig um, schaltete einen Bildschirm ein und blieb vor den Linsen und dem Mikrophon stehen.
    »Hier bin ich«, sagte er.
    »Wir erhalten eben einen Funkanruf von einer Gruppe aus fünf Raumschiffen.«
    Lavascha fragte verwundert.
    »Takerer?«
    »Ja. Sie wollen, daß wir anhalten und ein Durchsuchungskommando an Bord gehen lassen, sonst drohen sie mit Beschuß.«
    Lavascha drehte
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