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Silberband 051 - Vasall der Mächtigen

Titel: Silberband 051 - Vasall der Mächtigen
Autoren: Perry Rhodan
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System verlassen, Moritator.«
    Als die Barkassen abgelegt hatten, nahm die LAVASZA wieder Geschwindigkeit auf und raste davon. Sie brauchte nur Stunden bis zum Punkt Davis. Rhodan und seine Leute verließen ihre Verstecke und wachten erst wieder auf, als die LAVASZA mit der MARCO POLO eine Serie von Funksprüchen wechselte und längsseits ging, um auf dem gleichen Kurs bleiben zu können.
    Das Abenteuer auf Takera und im Sammler schien beendet zu sein.
    Sie befanden sich im Beiboot, das sich langsam durch den Raum bewegte. Wieder war das grelle Leuchten einer Sonne beherrschend, sämtliche Filter waren vorgeschaltet, als die ersten zehn Terraner von der LAVASZA hinüber zur MARCO POLO gebracht wurden.
    Rhodan sah, wie die riesige geschwungene Bordwand der MARCO POLO näher kam und wie sich in ihr eine Hangarschleuse aufschob. Das Licht dahinter war für ihn wie eine Art Begrüßung.
    Sie standen noch alle im Bann ihrer Erschöpfung und würden einige Tage brauchen, um wieder normal zu reagieren. Jetzt sprachen sie leise und angestrengt, noch litten sie unter Schlafmangel, aber die Nähe des Schiffes schien ihnen einen Teil ihrer Kräfte wiedergegeben zu haben.
    Das Beiboot bremste ab, bevor es in die Schleuse hineinschwebte.
    Plötzlich sagte Ovaron erschrocken:
    »Perry, mein Armbandgerät spricht an!«
    Mit einem Satz war Rhodan an seiner Seite und auf einem winzigen Bildschirm, der sichtbar geworden war, zeichneten sich wirre Kurven ab.
    Ovaron deutete auf die oszillographischen Schwingungen und hörte die eigentümlichen Lautzeichen aus dem kleinen Lautsprecher. Er flüsterte:
    »Sextadimsignale.«
    Rhodan versuchte, den Rhythmus zu entschlüsseln.
    »Sieht so aus wie jene Signale, die Sie in der unterseeischen Stadt aufgefangen haben, Ganjo!« rief er aufgeregt.
    »Genau. Dieselben!«
    Sie betrachteten einige Sekunden lang den Schirm.
    Ovaron wurde aufgeregter, je länger er das Signal empfing. Irgendwo auf der Sextadimebene geschah etwas, das sehr viel bedeuten konnte. Was aber war das? Die Signale verstummten genau in dem Augenblick, als der Schirm der MARCO POLO aufriß und das Beiboot sich rückwärts in die hellerleuchtete Schleuse hineinbugsierte.
    Als das Team im Schleusenvorraum stand, rannte Roi Danton auf sie zu und begrüßte sie mit deutlich sichtbarer Erleichterung.
    »Entschuldigt«, sagte er, »aber als ihr gerade eingeschleust wurdet, hatte unsere Ortungsabteilung Hochbetrieb. Sextadimsignale und Ausschlag der Hyperortungsgeräte.«
    Rhodan wirbelte herum und faßte Roi an den Schultern, dann fragte er drängend:
    »Wo?«
    »Im Deep-Purple-System!«
    »Habt ihr genaue Ortungsergebnisse?«
    »Natürlich«, sagte Roi. »Ihr könnt oben die Aufzeichnungen einsehen.«
    Ovaron und Rhodan lösten sich aus der Gruppe und stürmten in die Ortungszentrale. Auch dort wurden sie begeistert begrüßt und sahen sofort die Meßergebnisse durch.
    Die Hyperortungsgeräte hatten auf der Kreisbahn des vierundzwanzigsten Planeten, also der Riesenwelt Tschukmar, eine ungeheure, große Explosion festgestellt.
    Die Detonation hatte den Hyperraum erschüttert.
    Und noch während Rhodan und Ovaron zusammen mit den Sektionsleitern die Unterlagen auswerteten, stellten sie fest, daß der sogenannte Sammler sich offensichtlich selbst vernichtet hatte.
    »Niemand weiß, woher dieses Signal kommt«, sagte Rhodan nachdenklich und sah sich um. Es war gut, wieder hier zu sein.
    »Und anschließend«, fuhr Ovaron fort, »hat sich der Sammler aufgelöst. Was ist daraus zu schließen, Freund Rhodan?«
    Rhodan hob den Kopf und sagte:
    »Irgendwo in dieser Galaxis muß es eine zentrale Station geben. Sie hat diese eigentümlichen Vernichtungssignale abgestrahlt.«
    Er überlegte.
    Vermutlich war der Sammler von seinen Robotmaschinen repariert und somit wieder positronisch ›normal‹ geworden.
    Das hatte zur Folge gehabt, daß er einen Lagebericht abgestrahlt hatte.
    Dieser Bericht, der sicher auch etwas über die Anwesenheit einer Gruppe merkwürdiger Individuen aussagte, schien der Zentrale aber entweder zu gefährlich oder zu verworren gewesen zu sein, also ging sie den Weg des geringsten Risikos und beseitigte durch Selbstzerstörung diesen Unruheherd. Das war die Detonation gewesen.
    Ovaron schloß nachdenklich:
    »Also ist durch einen solchen Sextadimimpuls mit dem Sammler das gleiche passiert wie vorher mit den verrückten Vasallen der unterirdischen Stadt.«
    »Das war es«, sagte Rhodan. »Heute haben wir den vierzehnten
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