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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins
Autoren: Perry Rhodan
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Kontrolle genommen. Sie würden den von den Robotern zusammengeschlagenen Mann töten und sich danach gegenseitig umbringen.
    Corello bedauerte, daß er nicht seine gesamte Aufmerksamkeit auf den Riesen und den Mann mit der Maske richten konnte, die beide in das Gebäude eingedrungen waren und gegen die Roboter kämpften. Erst mußten die Psi-Strahler draußen tot sein, dann konnte er sich um Saedelaere und den Großen kümmern.
    Corello war jetzt davon überzeugt, daß er die Auseinandersetzung siegreich überstehen würde. Wenn Saedelaere tot war, gab es kein Wesen mehr in der Galaxis, das ihm gefährlich werden konnte.
    Der Mutant warf einen kurzen Blick auf die Bildschirme. Er sah, daß Saedelaere und der vierarmige Koloß in einen Maschinenraum eingedrungen waren. Saedelaere saß im Nacken seines Begleiters und schwang sein Messer gegen einige Flugroboter, die pausenlos angriffen.
    Corello hoffte, daß Saedelaere unverletzt ins Zentrum des Tempels gelangen würde, denn er wollte ihn ohne fremde Hilfe besiegen. Nur auf diese Weise konnte er die seelische Belastung loswerden, die dieses von einer Maske bedeckte Feuergesicht für ihn bedeutete. Er mußte sich selbst beweisen, daß er auch mit einem Gegner wie Saedelaere fertig wurde. Danach würde er wieder der mächtige Ribald Corello sein, dem sich niemand entgegenstellen konnte.
    Corello spürte die Ausstrahlung, die vom Gesicht Saedelaeres ausging. Er mußte alles daransetzen, ihrer Herr zu werden.
    Einige Roboter kamen herein. Es gehörte zu ihren Routineaufgaben, in regelmäßigen Abständen die Zentrale zu untersuchen.
    »Bewacht den Schrein!« befahl ihnen Corello. »Wenn die beiden Fremden die Zentrale erreichen sollten, dürfen sie auf keinen Fall an den Schrein herankommen.«
    Corello machte sich keine Sorgen um seinen seltsamen Flugkörper. Er konnte ihn jederzeit erneuern. Auf dem Dach des Schreins stand jedoch der Sarg mit seiner konservierten Mutter darin, der unter keinen Umständen etwas geschehen durfte.
    Befriedigt beobachtete Corello, wie die Roboter einen Kreis um den Schrein bildeten. Er entschloß sich, noch mehr Automaten in die Zentrale zur Bewachung des Schreins zu rufen.
    Corello genoß es, wieder klar denken zu können. Endlich konnte er planvoll vorgehen. In der letzten halben Stunde hatte er keinen Anfall erlitten. Das lag daran, daß er sich nur auf den Kampf konzentrierte.
    Die beiden Psi-Strahler, die zweifellos Mutanten waren, befanden sich jetzt völlig unter seiner Kontrolle. Er spürte, daß ihr Wille weitgehend gebrochen war.
    Der Mann und das Pelzwesen krochen beide auf den bewußtlosen Gefährten zu. Sie würden ihn töten, wenn Corello es befahl.
    Corello zögerte nicht, diesen Befehl zu geben.
    Damit waren die Angreifer, die sich noch außerhalb des Tempels aufhielten, endgültig erledigt. Corello wartete nicht, bis seine Befehle ausgeführt waren, denn das war nur noch eine Frage der Zeit.
    Jetzt konnte er sich um Saedelaere und diesen Riesen kümmern.
    Er blickte auf seine Bildschirme. Seine beiden Gegner hatten den Maschinenraum fast durchquert. Ein halbes Dutzend zerstörter Roboter lag hinter ihnen auf dem Boden.
    Corello wartete, bis sie sich einem großen Maschinenblock genähert hatten, dann brachte er diesen zur Explosion. Der Bildschirm wurde von einer Stichflamme erhellt.
    In Rauch und Flammen war nichts zu erkennen.
    Corello verzog höhnisch das Gesicht.
    »Das war eine Warnung«, rief er. »Ihr sollt um euer Leben zittern, wenn ihr schließlich die Zentrale erreicht.«
    Sein Lächeln wurde starr, als sich über den Kontrollen eine durchsichtige Gestalt bildete. Er hob abwehrend die Hände.
    »Das ist vorbei! Nein! Geh weg!« sagte er entsetzt.
    Die Gestalt entwickelte ein Gesicht, bekam Augen, Beine und leuchtende Augen. Sie deutete anklagend auf Corello.
    »Du handelst wie ein Verbrecher, Ribald Ishibashi!« rief die Stimme seiner Mutter. »Nimm die Befehle sofort zurück!«
    Corello versuchte sich aufzurichten, aber sein Körper war viel zu schwach dazu.
    Nein! dachte er. Ich will nicht tun, was dieses Ding von mir verlangt.
    »Du Gespenst!« schrie er. »Du bist nur ein Schemen.«
    Aber seine Mutter verschwand nicht. Wie ein schwereloser Körper schwankte sie hin und her.
    »Widerrufe deinen Befehl!« forderte sie.
    Und Corello tat, was sie verlangte. Er forderte die beiden Psi-Strahler in der Wüste auf, den Bewußtlosen unbehelligt zu lassen und sich auch gegenseitig nichts zu tun.
    »Ich will, daß du die
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