Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Gesicht. Er kam sich wie betäubt vor. Ohne daß er es bemerkte, scharrten seine Füße im Staub von Gevoreny Tatstuns Körper.
    »Soll ich Ihnen etwas sagen?« erkundigte sich Tolot in seiner burschikosen Art. »Mit diesem Plastikding im Gesicht gefallen Sie mir wesentlich besser.«

34.
    Die Torbogensäulen des Transmitters an Bord der INTERSOLAR flammten auf. Innerhalb des Transmitters begann es zu wallen.
    Perry Rhodan, der mit allen Wissenschaftlern des Flaggschiffs in die Transmitterhalle gekommen war, erhob sich von seinem Platz und trat auf die Plattform zu.
    Er wartete gespannt. Gucky hatte Fellmer Lloyd in einem telepathischen Bericht in aller Kürze mitgeteilt, was sich auf Gevonia ereignet hatte. Obwohl er immer gehofft hatte, daß es ihnen gelingen würde, Kontakt zu Corello aufzunehmen, empfand Perry es als Sensation, daß die Einsatzgruppe den Mutanten mit an Bord des Schiffes brachte.
    Atlan und seine Begleiter traten nacheinander aus dem Transmitter. Icho Tolot hatte den stöhnenden Mutanten auf den Armen.
    Perry lief auf den Arkoniden zu und betrachtete ihn besorgt.
    »Du bist verletzt?«
    Atlan winkte ab.
    »Nur Kleinigkeiten. Jeder von uns hat etwas abbekommen. Die Hauptsache ist, daß wir Corello haben.«
    Rhodan warf einen Blick auf das stöhnende Bündel in den Armen des Haluters.
    »Ist er noch gefährlich?«
    »In diesem Zustand bestimmt nicht«, meinte Atlan. »Ich glaube, daß seine Laufbahn als Eroberer vorbei ist. Wenn er jemals den erlittenen Schock überwinden kann, wird er mit uns zusammenarbeiten.«
    Rhodan winkte ein paar Männer heran.
    »Bringt ihn in die Krankenstation!« befahl er. »Es sollen ständig fünf bewaffnete Männer bei ihm bleiben. Sobald er den Versuch macht, jemanden an Bord anzugreifen, muß er erschossen werden.«
    »Diese Vorsichtsmaßnahme ist berechtigt«, stimmte Atlan zu. »Damit vermeiden wir, daß Corello während eines Anfalls das Schiff übernimmt oder es sogar zerstört.«
    Rhodan sah den Männern nach, die Corello wegtrugen. Er wußte, daß er ein gefährliches Wesen an Bord aufgenommen hatte. Aber es war unumgänglich, dieses Risiko einzugehen. Es gab keine andere Möglichkeit, Corello nach Last Hope zu bringen, wo der Dakkar-Tastresonator auf seine Fertigstellung wartete.
    Rhodan wandte sich den Männern des Einsatzkommandos zu.
    »Ich habe von Ihrem Pech gehört«, sagte er zu Saedelaere. »Verzweifeln Sie nicht. Das Ereignis auf Gevonia beweist Ihnen, daß Sie eines Tages endgültig von dieser Kreatur befreit werden können.«
    Saedelaere nickte müde.
    »Gewiß, Sir. Ich glaube auch, daß ich mich schon fast an meinen Begleiter gewöhnt habe.«
    Er legte sich auf eine Tragbahre und wurde in die Krankenstation geflogen.
    »Nun zu dir, mein arkonidischer Freund«, wandte sich Rhodan an Atlan. »Es gibt da eine Münze, die ich mir sehr gern noch einmal genau ansehen würde.«
    Atlan sah ihn betroffen an. Seine Hände fuhren in die Taschen, und er begann darin herumzuwühlen.
    »Ich muß sie auf Gevonia verloren haben. Tut mir leid, Perry.«
    Später, als sie in der Zentrale standen und die Bildschirme beobachteten, auf denen die gelbe Sonne Targo allmählich kleiner wurde, sagte Atlan: »Eines Tages werde ich noch einmal hierherkommen und versuchen, das Rätsel der Stadt Tapura zu lösen. Außerdem gibt es auf dieser Welt ein Mädchen, das sich Kytoma nennt. Sie ist es wert, daß man sich um ihre Geschichte kümmert.«
    »In den nächsten Wochen und Monaten werden wir kaum Zeit dazu haben«, erwiderte Rhodan. »Es gibt dringlichere Probleme. Vor wenigen Augenblicken ist ein Funkspruch eingegangen. Reginald Bull wartet an Bord der NOME TSCHATO vor der Lasztman-Ballung. Er bringt wichtige Nachrichten über den Todessatelliten.«
    »Das alles hatte ich fast vergessen«, gab der Arkonide zu. Er wandte sich vom Panoramaschirm ab und ließ sich in einem Sessel nieder. Er schloß die Augen und entspannte sich.
    Etwas fiel ihm in den Schoß. Er blickte auf und sah ein Geschenkpäckchen, das Rhodan ihm zugeworfen hatte.
    Rhodan lächelte.
    »Es ist zwar schon ein paar Tage über die Zeit, aber ich möchte dir trotzdem fröhliche Weihnachten wünschen. Und viel Glück im Neuen Jahr.«
    Atlan riß das Päckchen auf.
    »Immer noch mit den alten Traditionen verbunden, Perry?« Seine Stimme war ohne jeden Spott.
    »Altes und Neues läßt sich immer verbinden«, erwiderte Rhodan. »Ich bin sicher, daß die Menschen auch in kommenden Jahrhunderten noch diese Feste
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher