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Silberband 047 - Die Cappins

Titel: Silberband 047 - Die Cappins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Knall, als der Riese gegen die Tür prallte und sie wie Papier zerfetzte.
    Durch die Wucht des Aufpralls wurde Saedelaere abgeworfen, aber er landete auf weichem Boden. Er richtete sich auf und blickte sich um. Der Raum war überall gepolstert. Indirektes Licht beleuchtete ihn. Tolot kam an Saedelaeres Seite.
    »Sie müssen sich besser festhalten.«
    Alaska war verärgert.
    »Hören Sie auf, an mir herumzunörgeln, Tolot. Glauben Sie, daß es mir Spaß macht, von Ihnen im Höllentempo durch dieses Gebäude geritten zu werden?«
    Tolot zeigte seine Zähne. Es sah aus, als würde er grinsen.
    »Kommen Sie, wir müssen weiter!«
    Er packte Saedelaere und schleppte ihn auf die nächste Tür zu. Die Ausstrahlungen Corellos nahmen weiter an Intensität zu. Saedelaere begann sich Sorgen zu machen. Er konnte diesen Psi-Angriff vielleicht noch aushalten, aber wenn das Cappin-Fragment weiter aktiviert wurde, war er stark gefährdet. Alles hing jetzt davon ab, wie schnell sie den Mutanten fanden.
    Die Befehle des Mutanten brannten sich wie Feuer in Guckys Gehirn.
    Er lag am Boden. Der Sand ringsum schien so heiß zu sein wie kochendes Wasser. Der Himmel hatte sich verdunkelt. Ab und zu erkannte der Mausbiber eine schattenhafte Bewegung.
    Die einzelnen Befehle des Supermutanten waren schwer zu unterscheiden, besaßen aber alle den gleichen Sinn.
    Gucky sollte seine Begleiter töten. Er ahnte, daß Tschubai ähnliche Befehle bekam. Obwohl er sich über die Folgen im klaren war, konnte er nichts gegen den Zwang unternehmen, der auf ihn ausgeübt wurde.
    Noch war der parapsychische Druck so stark, daß Gucky sich nicht bewegen konnte. Sollte er sich jedoch lockern, würde die hypnosuggestive Wirkung immer noch ausreichen, um ihn alle Befehle Corellos ausführen zu lassen.
    Nach einer Weile begann Gucky sich aufzurichten. Er tat es mehr oder weniger unbewußt und ohne seine Umgebung zu sehen. Der feinkörnige Sand preßte sich in seine Handflächen.
    Der Mausbiber kroch durch die Dunkelheit, angetrieben von den Befehlen eines Wesens, das wie kein anderes vor ihm psionische Energie zu meistern verstand.
    Irgendwo hörte Gucky ein Geräusch. Er begriff, daß es Tschubai war, der ebenfalls auf dem Weg war, um ein Opfer zu suchen.
    Wir werden übereinander herfallen, dachte Gucky von Entsetzen gepackt. Und wir werden uns nicht dagegen wehren können. Vielleicht fielen sie auch gemeinsam über Atlan her und brachten ihn um.
    Es war schrecklich. Der Mausbiber wimmerte. Er aktivierte seine letzten Willenskräfte, kam aber nicht gegen die Ausstrahlungen an. Auf Händen und Knien bewegte er sich voran.
    Gucky! Der telepathische Impuls war so stark, daß er die hypnosuggestive Wellenfront des Mutanten durchbrach.
    Fellmer? erkundigte sich Gucky in verzweifelter Hoffnung.
    Gucky, ich versuche Kontakt zu dir aufzunehmen. Wir machen uns Sorgen, weil du dich so lange nicht gemeldet hast.
    Ja, das war Fellmer Lloyd.
    Gucky benutzte die ihm noch verbliebene telepathische Kraft und versuchte den Telepathen an Bord der INTERSOLAR zu erreichen. Er war zu schwach. Er versagte.
    Noch einmal vernahm er Lloyds Ruf, dann wurden alle Mentalströmungen von Corellos psionischer Energie überlagert.
    Niedergeschlagen kroch Gucky weiter.
    Plötzlich berührte er eine am Boden liegende Gestalt. Er zuckte zusammen.
    Die Gestalt von Atlan. Gucky versuchte die Dunkelheit zu durchdringen, die ihn noch immer umgab. Er wußte, daß es noch immer Tag war. Psionische Kräfte hatten sich wie ein Schleier über seine Sinne gelegt.
    Zum erstenmal strahlte Corello einen klaren Befehl aus.
    Tötet ihn!
    Gucky sank neben Atlan nieder.
    Tötet ihn! wiederholte Corello.
    Hinter Gucky wurden scharrende Geräusche laut. Das war Tschubai, der sich dem Arkoniden näherte. Gucky merkte, wie seine Hände sich zum Waffengürtel des Arkoniden hinabtasteten und nach dem Vibratormesser suchten. Der Ilt schüttelte sich.
    Als er den kalten Stahl der Klinge berührte, war es ihm, als hätte man ihn in eiskaltes Wasser getaucht. Keuchend zog er das Messer heraus.
    Er spürte den Triumph, der jetzt in Corellos Gedanken mitschwang. Mühsam richtete er sich auf. Die Spitze des Messers zeigte nach unten. Dorthin, wo die Brust des Arkoniden war.
    Als der fremde Riese die Außenmauer des Tempels durchbrochen hatte, war es für Ribald Corello wie eine Verletzung seines Körpers gewesen. Er hatte sich schnell wieder gefangen. Mit großem Erfolg hatte er die beiden psi-strahlenden Wesen unter

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