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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien
Autoren: Perry Rhodan
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hilflos.
    »Begeben Sie sich auf dem Schnellesten Weg nach Schleuse sieben«, schlug Seypaahk vor. »Sie
wird wahrscheinlich am längsten intakt bleiben.«
    »Schleuse sieben ist Ihre Sektion, nicht wahr?«
    »Angst, Maghan?« fragte Seypaahk spöttisch.
    »Halten Sie das Transportschiff startbereit«, erwiderte Miras-Etrin und gab sich Mühe, seiner
Stimme einen festen Klang zu verleihen. »Roboter sollen den gesamten Weg absichern. Schicken Sie
mir einen Transportwagen.«
    »Sie müssen sofort kommen, Maghan!« drängte Seypaahk.
    Miras-Etrin schaltete ab. Er wandte sich wieder den Bildschirmen der Raumortung zu. Die
terranischen Schiffe waren bis auf drei Millionen Kilometer herangekommen und hatten jetzt ihre
Fahrt verlangsamt. Offenbar wollte Rhodan abwarten, was sich ereignen würde, bevor er mit seinen
Einheiten angriff. Die schweren Energieentladungen der Impulsgeschütze waren bestimmt von Rhodans
Schiffen geortet worden.
    Über Interkom kamen laufend Meldungen angsterfüllter Duplos. Obwohl sich die Nachrichten zum
Teil widersprachen, konnte Miras-Etrin entnehmen, daß in der Nähe des alten Hangars sämtliche
Zwischenwände glutflüssig geworden und zusammengebrochen waren. Ein Waffenlager war explodiert
und hatte die äußere Hülle des Planetoiden aufgerissen.
    Miras-Etrin begriff, daß die Station, von der aus die Invasion eingeleitet werden sollte,
nicht mehr zu retten war. Nicht nur das: Auch die Vernichtung der terranischen Flotte war nicht
mehr möglich. Der MdI sank vor den Bildschirmen zusammen. Er hatte einen Fehler begangen, als er
die drei Terraner und den Maahk freigegeben hatte. Wenn er sie erschossen hätte, wäre es nicht zu
dieser Katastrophe gekommen.
    Wieder leuchtete der Bildschirm auf. Diesmal war es Quillank, der sich über Bildfunk meldete.
Sein Gesicht war von schweren Verbrennungen verunstaltet. Die Todesangst ließ seine Augen
hervortreten.
    »Wir kommen nicht mehr in das Schiff hinein, Maghan«, sagte er. »Die Eingänge sind
zusammengebrochen. Die Roboter können die Trümmer nicht schnell genug wegräumen. Zwei
Impulskanonen feuern immer noch. Es muß der Maahk sein, der in die Feuerleitzentrale des Schiffes
eingedrungen ist.«
    Miras-Etrin fühlte kein Mitleid mit dem schwerverletzten Mann.
    »Die Kanonen müssen unter allen Umständen zum Verstummen gebracht werden«, sagte er. »Der
gesamte Planetoid ist in Gefahr.«
    Quillank verzog sein Gesicht. Obwohl der Bildschirm hell blieb, verschwand der Tefroder.
Offenbar war er bewußtlos zusammengebrochen. Da sah Miras-Etrin Flammen auflodern. Hastig
schaltete er ab. Er wollte das Bild der Zerstörung nicht beobachten.
    Eine gewaltige Explosion, die nicht weit vom Zentrum des Bahnhofs stattfand, ließ einen Teil
der Bildschirme zerbrechen. Scherben rieselten auf Miras-Etrin herab, der sich hastig in
Sicherheit brachte.
    Jetzt war die Verbindung zu allen anderen Räumen abgebrochen. Miras-Etrin wußte, daß ihn nur
noch eine schnelle Flucht nach Schleuse sieben retten konnte. Er taumelte durch die Zentrale. Als
er sie verlassen wollte, kamen drei Tefroder hereingestürzt.
    »Maghan!« stieß einer der Männer hervor. »Sie müssen sofort die Zentrale verlassen. Das
Hauptlager unterhalb dieses Raumes steht in Flammen. Es kann jeden Augenblick explodieren.«
    »Steht ein Transportwagen bereit?« fragte Miras-Etrin.
    Die drei Männer begleiteten ihn hinaus. Auf dem Gang stand ein Fahrzeug mit laufendem Motor.
Miras-Etrin kletterte auf den Fahrersitz. Er wartete nicht, bis die anderen aufgestiegen waren,
sondern fuhr sofort los. Er kam jedoch nicht weit. Als er in einen Seitengang einbog, explodierte
das Hauptlager. Der Wagen kippte um. Miras-Etrin wurde aus dem Sitz geschleudert und prallte hart
gegen die Wand. Halb benommen richtete er sich wieder auf. Ein Blick auf die Kontrollen seines
Multifunktionsgürtels zeigte ihm, daß alle Energieaggregate ausgefallen waren. Er war nicht mehr
in der Lage, seinen Schutzschirm zu aktivieren. Gehetzt blickte er um sich.
    Vor ihm war der Gang auf einer Länge von mindestens fünfzig Metern aufgerissen. Rauch und
Flammen schlugen aus dem Loch.
    Der Weg zur Schleuse sieben war versperrt. Miras-Etrin rannte in Richtung zur Zentrale zurück.
Einige Roboter mit Löschgeräten begegneten ihm. Ihre Bemühungen, das Feuer einzudämmen, waren
sinnlos. Wieder wurde der Planetoid von einer heftigen Explosion erschüttert. Unmittelbar vor
Miras-Etrin brach eine
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