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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien
Autoren: Perry Rhodan
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sprechen von einer Chance.«
    »Ich habe intensiv nachgedacht«, erwiderte Redhorse. »Ich bin überzeugt davon, daß meine
Hoffnung berechtigt ist.«
    Tratlo rückte unwillkürlich ein Stück von dem Terraner ab. Er nahm an, daß Redhorses Geist
sich zu verwirren begann. Tratlo hieb mit geballten Fäusten auf seine Oberschenkel. Seine
Hilflosigkeit machte ihn fast wahnsinnig.
    Die terranischen Schiffe waren jetzt noch acht Millionen Kilometer von
Central-Station entfernt. Es war nur noch eine Frage von Minuten, bis sie in den Feuerbereich der
Gegenpolkanonen kommen würden.
    Miras-Etrin saß wie erstarrt im Sessel vor den Kontrollbildschirmen. Seine Hände waren
ineinander verkrampft. Er wußte, daß die Steuerpositronik automatisch die Waffen in Tätigkeit
setzen würde, wenn die Schiffe nahe genug heran waren. Der MdI brauchte sich um nichts zu
kümmern. Er konnte das Schauspiel in Ruhe beobachten.
    Noch sieben Millionen Kilometer. Der MdI biß sich auf die Unterlippe. Er wünschte, er wäre
weniger erregt gewesen, doch die Bedeutung dieses Augenblicks war ihm zu sehr bewußt, als daß er
die Ruhe hätte bewahren können. Sein langgehegter Wunsch, durch einen großartigen Erfolg die
Spitze der Organisation übernehmen zu können, würde sich endlich erfüllen.
    Miras-Etrin hätte am liebsten bereits jetzt einen Kurzfunkspruch an Faktor I abgeschickt und
von seinem Triumph berichtet. Doch er mußte noch warten.
    Seine Blicke lösten sich nicht vom Bildschirm. Unmittelbar unter der Mattscheibe erschienen in
Leuchtschrift die Entfernungsangaben. Jetzt waren die Schiffe noch etwas über sechs Millionen
Kilometer entfernt. Je geringer der Abstand wurde, desto länger schienen die Terranischen
Einheiten für die Überwindung der restlichen Strecke zu benötigen.
    Miras-Etrin war in Schweiß gebadet, obwohl die Klimaanlage die Temperatur innerhalb der
Zentrale stets gleichmäßig hielt.
    Noch eineinhalb Millionen Kilometer. Unwillkürlich richtete sich Miras-Etrin etwas auf. Er
hörte sich aufatmen. Das bewies ihm, daß er die ganze Zeit über noch immer an einem Erfolg
gezweifelt hatte. Er hatte die Terraner überschätzt. Jetzt konnte niemand mehr seinen Triumph
verhindern. Mit unverminderter Geschwindigkeit rasten die terranischen Schiffe auf den alten
Maahk-Bahnhof zu.
    Miras-Etrin hörte das sanfte Klicken, mit dem sich die Steuerpositronik einschaltete. In
wenigen Augenblicken würde über unzählige Relaisstationen der entscheidende Impuls an alle
Geschützstellungen gehen. Sekunden später würden 950 atomare Glutbälle die Stellen kennzeichnen,
wo das Unternehmen Central-Station der Terraner ein Ende gefunden hatte.

34.
    Energie!
    Ungläubig beugte sich Grek-1 nach vorn. Seine Benommenheit verflog. Seine Blicke glitten über
die Kontrollen, und er zuckte zusammen, als er sah, daß er keiner Halluzination zum Opfer
gefallen war. Die Meßskalen der Energiekontrollen zeigten deutlich an, daß die Impulsgeschütze
noch einsatzbereit waren.
    Grek-1 versuchte sich zu erinnern, wo die Geschütztürme lagen. Er konnte sich nur nach den
Bildern richten, die er von den alten Maahkschiffen gesehen hatte.
    Der Maahk vermutete, daß zwei Kanonen am Bug, zwei am Heck und sechs zu beiden Seiten der
Außenfläche angebracht waren. Die Tefroder hatten jedoch drei Geschütze entfernt, so daß im
günstigsten Fall noch sieben Waffen blieben.
    Die alten Impulskanonen der Maahks hatten thermische Energien von ungeheurer Gewalt
abgestrahlt. Grek-1 erinnerte sich an Berichte, in denen Raumschlachten zwischen Maahkschiffen
und lemurischen Einheiten geschildert wurden. Wenn ein Treffer aus einer Impulskanone den
Schutzschirm des feindlichen Schiffes durchschlagen konnte, dann war das getroffene Schiff
verloren.
    Beinahe zögernd umklammerte Grek-1 die Kontrollen. Er wußte, daß es einem Selbstmord
gleichkam, wenn er die Energie für die Impulsgeschütze jetzt freigab. Gleichzeitig war es die
letzte Chance, den MdI an seinem Vorhaben zu hindern. Grek-1 war sich nicht sicher, ob die
einzelnen Verbindungselemente noch reagieren würden. Es war möglich, daß nur ein Teil der
Geschütze in Aktion trat.
    Noch einmal überblickte der Maahk die Meßskalen, um sich zu vergewissern, daß ihn sein
umnebelter Verstand nicht trog. Es war genügend Energie vorhanden. Die Tefroder, die fast das
gesamte Schiff ausgeplündert hatten, waren in der Feuerleitzentrale zu nachlässig
vorgegangen.
    Es konnte aber
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