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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien
Autoren: Perry Rhodan
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Verbrecher zur Wehr zu setzen.«
    Er warf einen Seitenblick auf den Major. Redhorse saß bewegungslos da und starrte ins Leere.
Der Cheyenne hatte sich offenbar bereits mit seinem Tod abgefunden. Lathar strich nervös über
sein Gesicht. Er war entschlossen, um sein Leben zu kämpfen.
    Ein Geräusch ließ ihn herumfahren. Captain Arl Tratlo kam aus dem Inneren des Schiffes. Sofort
bedrohte Quillank den Meredier mit der Waffe.
    »Setzen Sie sich neben die beiden anderen!« befahl der Tefroder. »Ich warte auf Befehle.«
    Tratlo ließ sich neben Lathar nieder.
    »Ich habe den Maahk gefunden«, berichtete er. »Grek-1 hat mich überhaupt nicht beachtet.«
    Zu Lathars Überraschung wandte Redhorse den Kopf.
    »Der Luftmangel verwirrt seine Sinne«, sagte der Major. »Ich habe etwas Ähnliches in der
Forril-Station erlebt. Der Maahk, der mich begleitete, bildete sich plötzlich ein, ich sei sein
Gegner. Er hätte mich erschossen, wenn der Priester der Forrils nicht eingegriffen hätte.«
    Tratlo stützte den Kopf in die beiden Hände. »Ich hatte gehofft, der Maahk würde noch einen
Ausweg finden. Doch wenn er tatsächlich verrückt wird, brauchen wir mit seiner Hilfe nicht zu
rechnen.«
    Quillank näherte sich und versetzte Tratlo einen heftigen Tritt.
    »Unterhaltet euch in Tefroda«, sagte er schroff. »Ich will wissen, was Ihr zu reden habt.«
    »Wir haben uns gerade darüber unterhalten, was Sie für ein widerwärtiger Barbar sind«,
erklärte Lathar.
    Quillank begann schallend zu lachen. »Ihr seid doch tatsächlich verrückt!« stieß er atemlos
hervor.
    »Vielleicht spürt Gucky unsere mentalen Impulse, bevor sich die Schiffe auf Schußweite
genähert haben«, sagte Lathar. »Das ist unsere letzte Hoffnung.«
    »Sie vergessen den Abwehrschirm gegen parapsychische Kräfte«, sagte Tratlo. »Warum sollte
Miras-Etrin ihn ausgerechnet jetzt abschalten?«
    Lathar richtete sich auf und starrte Quillank an. »Warum sehen wir uns nicht ein bißchen im
Schiff um?« schlug er vor.
    Sofort richtete der Tefroder die Mündung des Strahlers auf Lathars Kopf.
    »Setzen Sie sich wieder!« rief er wütend. »Niemand darf jetzt das Schiff betreten.«
    Lathar betrachtete ihn abschätzend. Unwillkürlich wich Quillank vor den Blicken des hageren
Rumalers zurück.
    »Machen Sie keinen Unsinn!« sagte er beschwörend. »Ich würde Sie erschießen.«
    »So?« erkundigte sich Lathar höhnisch. »Glauben Sie, daß Sie mir mit dieser Drohung angst
machen können? Vergessen Sie nicht, was uns erwartet, wenn unsere Flotte von Miras-Etrin
vernichtet wurde. Denken Sie wirklich, daß Ihr lächerlicher Strahler mir imponiert? Außerdem
würden Sie Schwierigkeiten mit Miras-Etrin bekommen, wenn Sie mich oder einen meiner Freunde
töten.«
    Quillanks Gesicht rötete sich. Auf seiner Stirn erschienen Schweißtropfen.
    »Bleiben Sie stehen!« schrie er nervös. »Bleiben Sie stehen, bevor ich abdrücke.«
    Er umfaßte den Kolben des Strahlers jetzt mit beiden Händen, als sei das Gewicht für eine Hand
zu schwer. Lathar machte einen weiteren Schritt auf den Tefroder zu. Quillank drückte ab. Lathar
wurde von den Beinen gerissen und gegen die Wand geschleudert. Dort sank er langsam zu Boden. Er
bewegte sich nicht mehr. Quillank taumelte auf den Kolonialterraner zu.
    »Ich wollte ihn nicht erschießen«, stammelte er entsetzt. »Er hat mich bedroht. Ich wollte ihn
nicht erschießen.«
    Er beugte sich zu Lathar hinab und drehte dessen Kopf zur Seite.
    »Er hat ihn getötet«, sagte Tratlo ungläubig. Er erhob sich langsam.
    Da legte Redhorse eine Hand auf das Bein des Dreitöters.
    »Er wird auch Sie erschießen, Captain.«
    Tratlo wollte einen Schritt auf den Tefroder zu machen, doch im gleichen Augenblick schwangen
sich drei Roboter zu den beiden Männern herauf und hielten den Meredier fest.
    Redhorse zog Tratlo zu sich herunter.
    »Ich verstehe nicht, daß Sie so ruhig bleiben können«, stieß Tratlo hervor. »Er hat Lathar
erschossen.«
    »Lathar wollte es so«, sagte Redhorse. »Er hat sein Ende bewußt herausgefordert. Haben Sie das
nicht bemerkt?«
    »Ich habe nur gesehen, wie der Tefroder abgedrückt hat«, sagte Tratlo erbittert.
    »Verhalten Sie sich ruhig«, empfahl ihm Redhorse. »Wir haben immer noch eine Chance.«
    »Was?« entfuhr es Arl Tratlo. »Sie wissen nicht, was Sie sagen, Major. In wenigen Minuten
werden die Gegenpolkanonen der Station zu feuern beginnen und die gesamte Gleam-Flotte
vernichten. Und Sie
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