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Silberband 029 - Der Zeitagent

Titel: Silberband 029 - Der Zeitagent
Autoren: Perry Rhodan
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beschäftigt sind. Unsere Aufgabe ist es nun, Rhodan zu unterrichten. Er muß wissen,
daß wir auf die potentielle Gefahr vorbereitet sind. Dadurch gewinnt er Zeit, den Versuch zu
unternehmen, mit der CREST in die Jetztzeit zurückzukehren. Daß das möglich ist, haben die
Woolvers bewiesen. Für die CREST wird auch ein Weg gefunden werden.
    Wie wir wissen, befindet sie sich auf einer Kreisbahn um die rote Riesensonne Redpoint, mehr
als zweieinhalbtausend Lichtjahre von Kahalo entfernt. Dort wartet Rhodan, bis er eine Nachricht
von uns erhält. Um das zu bewerkstelligen, müssen wir die Zeitfalle der Meister abermals bemühen.
Wir müssen sie praktisch übertölpeln. Niemand darf auch nur ahnen, daß wir freiwillig in die
Falle gehen. Oberst Matenbac, würden Sie so freundlich sein und uns schildern, wie weit Sie meine
Anordnungen bisher durchführen konnten …?«
    Fracer Matenbac faltete die Hände, als wolle er sie daran hindern, allzu lebhafte Bewegungen
beim Sprechen durchzuführen.
    »An Bord der HELPA haben wir die HELLTIGER nach Ihren Vorschlägen verändert, Sir.
Aufgeschweißte Stahlteile geben dem kleinen Schiff das Aussehen eines Trümmerstücks. So getarnt
sollte es Lemy gelingen, auch den aufmerksamsten Beobachter zu täuschen.« Er sah sich forschend
um. »Ich weiß nicht, ob alle Anwesenden wissen, was es mit der HELLTIGER auf sich hat.«
    »Einige Erklärungen wären wohl angebracht«, meinte Bull.
    Matenbac nickte.
    »Es handelt sich bei der HELLTIGER um ein Spezialraumschiff, das nur von General Danger
geflogen werden kann. Es ist nur drei Meter lang und hat einen Durchmesser von dreiviertel
Metern. Dieses einzigartige Kleinstraumschiff besitzt einen Überlichtantrieb. Der auf Siga
erbaute Mikro-Kalup hat eine Reichweite von zweihundertfünfzigtausend Lichtjahren. Die starr
eingebaute Transformkanone, deren Abstrahlkegel aus der Bugspitze des Schiffes herausragt, ist in
der Lage, Geschosse mit einer Energieentwicklung von einer Gigatonne abzufeuern. Im Lagerraum der
HELLTIGER befindet sich die Spezialausrüstung General Dangers. Eine zweite Spezialausrüstung
füllt einen Beutel von Tornistergröße. Es handelt sich um die Reserve, die von Tako Kakuta
getragen werden soll, damit Danger bei Verlust der HELLTIGER darauf zurückgreifen kann.«
    Auf dem Tisch klapperte etwas. Es war die Zigarrenkiste Massers. Lemy war aufgesprungen. Seine
Augen funkelten zornig.
    »Die HELLTIGER, verehrter Herr Oberst, wird nicht verlorengehen, wenn ich mir die Bemerkung
gestatten darf. Sie ist für Ihre Begriffe viel zu klein, um getroffen werden zu können. Außerdem
unterschätzen Sie bitte nicht die Kampfkraft. Nicht umsonst habe ich das Schiff auf den Namen
›Höllentiger‹ taufen lassen.«
    Matenbac lehnte sich vor und schaute Lemy durchdringend an.
    »Ich habe nur eine vage Möglichkeit erwähnt, mehr nicht. Wir müssen bei diesem Einsatz mit
allen Eventualitäten rechnen. Auch damit, daß die HELLTIGER vernichtet wird. Tut mir leid,
General, aber wir sind Realisten. Wären wir es nicht, stünde es schlecht um uns.«
    Lemy setzte sich. Er betrachtete die dicht vor ihm auf dem Tisch ruhenden Hände Matenbacs so,
als wolle er am liebsten hineinbeißen.
    Matenbac fuhr fort:
    »An Bord der HELPA sind zwei Beiboote vom Typ Korvette. Bei der R-10 handelt es sich um ein
vollautomatisch gelenktes Robotschiff, das notfalls auch von zwei erfahrenen Piloten gesteuert
werden kann. Die zweite Korvette wurde äußerlich vollkommen verändert, so daß sie wie ein
Flottentransporter der Tefroder aussieht. Da die Tefroder mit den Maahks im Krieg liegen, wird
sie zweifellos von den Methanatmern bei Ortung sofort angegriffen werden und verfolgt. Das ist
der Sinn der Tarnung. Die TALLA wird nach Vario flüchten.«
    »Da war noch etwas«, begann Bull, wurde aber sofort von dem Abwehrchef unterbrochen:
    »Ich weiß. Die Bezeichnung ›TALLA‹ ist ein Trick. Es handelt sich um einen tefrodischen Namen.
An Bord sind die Leichen von vierunddreißig Tefrodern, die wir aus treibenden Wracks bargen.
Captain Arnulf Kapenski und fünf andere Abwehroffiziere werden die TAL-LA an einen Kampfverband
der Maahks heransteuern und mit drei an Bord befindlichen Moskito-Jägern flüchten, sobald die
Maahks das Feuer eröffnet haben. Alles andere erfolgt dann automatisch, denn die
Navigationsautomatik der TALLA enthält falsche Informationen über den Zeitfallenplaneten Vario.
Den Maahks werden, wenn sie die
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