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Silberband 029 - Der Zeitagent

Titel: Silberband 029 - Der Zeitagent
Autoren: Perry Rhodan
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TALLA entern, gefälschte Daten in die Hände fallen, die sie dazu
veranlassen müssen, Vario anzugreifen. Diese Informationen enthalten neben den echten
Positionsdaten Varios auch Hinweise auf eine angebliche neuartige Vernichtungswaffe, die auf
Vartio produziert werden soll und den Krieg schlagartig zugunsten der Tefroder beenden würde,
wenn sie einmal zum Einsatz käme. Wenn die Maahks darauf hereinfallen, werden sie Vario
angreifen. Wir rechnen damit, daß die Tefroder den Zeittransmitter aktivieren werden, um die
Maahkschiffe in die Vergangenheit zu schleudern und sie auf diese Art loszuwerden. Dadurch wird
es uns möglich sein, unbemerkt in das Zeitfeld einzudringen und die Vergangenheit zu erreichen.
Das ist der ganze Sinn des Täuschungsmanövers.«
    Abermals erhob sich Lemy Danger zu seiner vollen Größe von zweiundzwanzig Zentimetern.
    »Wenn ich richtig verstanden habe, sollen die Zwillinge, Tako und ich in die Vergangenheit
reisen. Kann das nicht zu Komplikationen führen?
    Die Gesetze der Zeit sind noch zu wenig erforscht. Wir wissen nicht einmal genau, wie die
Zeitfalle Vario funktioniert.«
    Reginald Bull warf ihm einen forschenden Blick zu, dann meinte er langsam:
    »Aus dem Bericht der Woolvers wissen wir, daß die Zeitverschiebung mit Hilfe der Erzeugung
eines absoluten Nullfeldes erfolgt. Es handelt sich um einen Zeitwandler. Die Krümmungslinien der
sechsten Dimension und der differierenden Zeitebenen werden einfach durchbrochen. Eine
Veränderung der Bezugsnachweise erfolgt dabei nicht.«
    »Aha«, machte der Siganese und nickte, ohne das Gesicht zu verziehen. »Das klingt ja sehr
einleuchtend.«
    Bull grinste kurz.
    »Unter Bezugsachse verstehen wir eine physikalisch und biologisch gleichartige Zeitebene.
Außerdem wissen wir, daß die Zeitversetzung nicht nur auf der gegebenen Bezugsachse stattfindet,
sondern auch handlungskonstant bleibt. Wenn wir also in die Zeitfalle geraten, so werden wir
immer und in jedem Fall um genau zweiundfünfzigtausenddreihundertzweiundneunzig Jahre in die
Vergangenheit geschleudert. Das ist wichtig, denn so kann es niemals zu unvorhergesehenen
Zeitverschiebungen kommen. Es ist uns klar, daß diese Zeitmaschine von der Größe eines ganzen
Planeten unvorstellbare Energien verschlingt. Sie werden von der blauen Riesensonne
geliefert.
    Das zu versetzende Objekt wird vom Zeittransmitter erfaßt und in die Vergangenheit versetzt.
Danach wird das Objekt mit Hilfe eines Situationstransmitters zum Andromeda-Sechseck abgestrahlt.
Von dort aus erfolgt die Transmission zum Mittelpunkt der Milchstraße, über zwokommazwo Millionen
Lichtjahre hinweg. Das Sonnensechseck sorgt für eine Weiterleitung zum Planeten Kahalo, uns allen
ja durch seine Pyramidenstation bekannt. Über Kahalo erfolgt die endgültige
Rematerialisation.«
    »Danke«, sagte Lemy höflich. »Jetzt habe ich alles verstanden und somit keine weiteren Fragen
mehr. Von mir aus kann's losgehen.«
    »Nicht so hastig«, warnte Reginald Bull. »Unsere Vorbereitungen sind noch nicht abgeschlossen.
An Bord der HELPA ist die TALLA; an ihr wird noch gearbeitet. Das Robotschiff R-10 dürfte
einsatzbereit sein. Die HELLTIGER wurde bereits derart installiert, daß sie die R-10 jederzeit
verlassen und mit Höchstbeschleunigung verschwinden kann. Captain Kapenski und seine Leute wissen
Bescheid. Trotzdem – in gewissem Sinne stimme ich General Danger zu: Es kann losgehen. Bis
wir in die Nähe Varios gelangen, können gut zwei oder drei Tage vergehen. Vielleicht mehr. Zeit
genug also, die Vorbereitungen abzuschließen.«
    Die GENERAL DERINGHOUSE nahm Fahrt auf.
    Zusammen mit der HELPA verließ das Ultraschiff den Schutz der gelben Sonne und drang in die
verbotene Zone des Andromedanebels ein. Hier waren es die Tefroder, die im Auftrag der Meister
der Insel die Wächter spielten. Sie verhinderten, daß fremde Schiffe in die verbotene Zone
eindrangen. Die Gefahr einer Entdeckung erhöhte sich also schlagartig.
    Allerdings wirkte es sich günstig aus, daß die im Sternnebel Andro-Alpha beheimateten Maahks
sich zur Großoffensive gegen die Tefroder entschlossen hatten und mit riesigen Flotten angriffen.
Die gewaltigen Raumschlachten verminderten die Aufmerksamkeit der Tefroder, denn für sie ging es
nun um die nackte Existenz. Die Meister halfen ihnen nicht.
    Gemeinsam gingen die DERINGHOUSE und HELPA in den Linearraum, um Tausende von Lichtjahren
vorzustoßen. Dann kehrten sie ebenso
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