Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 028 - Lemuria

Titel: Silberband 028 - Lemuria
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
die Sterne beieinander. Trotzdem
blieben die Maahkschiffe im Ortungsbereich der terranischen Geräte. Im Augenblick wurden keine
neu eintreffenden Maahkschiffe registriert. Das konnte nur bedeuten, daß die Maahks das Manöver
vorläufig abgeschlossen hatten und möglichst schnell den Stützpunkt der Tefroder vernichten
wollten.
    Die Doppelsonne besaß drei Planeten, von denen der mittlere das Ziel der Methanatmer zu sein
schien. Die Tefroder, die auf dieser Welt lebten, hatten keine Überlebenschance, wenn sie nicht
einen Transmitter besaßen, mit dessen Hilfe sie den Bomben der Maahks entkommen konnten. Rhodan
ahnte, daß unterhalb der dichten Wolkendecke des unbekannten Planeten der Atombrand bereits
begonnen hatte.
    »Starke Ortung im Sektor drei-c-achtzehn!« rief Oberst Rudo.
    Rhodan nahm einige blitzschnelle Schaltungen vor. Der betreffende Sektor auf dem
Panoramabildschirm wurde auf die Kontrollschirme übertragen und dort verstärkt wiedergegeben.
    »Ein Situationstransmitter!« rief Atlan, der zuerst begriff, was der rote Feuerring, der
mitten im Raum stand, zu bedeuten hatte.
    »Die Tefroder greifen ein«, stellte Rhodan fest. »Es wird nicht lange dauern, bis die ersten
Kugelschiffe auftauchen.«
    Der Situationstransmitter, den die Tefroder errichtet hatten, stand nicht im System der
Doppelsonne, sondern in unmittelbarer Nähe eines grünen Sternes. Obwohl der Anblick für Rhodan
nicht ungewohnt war, erschien es ihm doch unfaßbar, daß dieses Gebilde von Gehirnen lebender
Wesen ausgedacht und erschaffen worden war.
    Den roten Feuerring umgab undurchdringliche Finsternis, die in regelmäßigen Abständen von
einem violetten Fluten und Wallen abgelöst wurde. Es sah aus, als bewegte sich innerhalb des
Ringes eine gigantische Masse. Der Ring war leicht oval und durchmaß an seiner größten Stelle
mindestens eine Million Kilometer.
    Rhodan sah, wie die violette Flut plötzlich wieder erstarb. Dann schoß ein Pulk tefrodischer
Kampfschiffe aus dem Situationstransmitter. Es war ein phantastischer Anblick, diese Schiffe, die
scheinbar aus dem Nichts entstanden, auf das System der Doppelsonne zurasen zu sehen.
    »Die Vernichtung der Bodenstation wird den Maahks teuer zu stehen kommen«, bemerkte Kalak.
    Rhodan warf einen kurzen Blick auf den Kosmischen Ingenieur, der schräg hinter ihm saß. Kalaks
blütenweißer Kunststoffoverall leuchtete.
    Rhodan mußte unwillkürlich lächeln, als er an ihre erste Zusammenkunft mit dem Kosmischen
Ingenieur zurückdachte. Es war ihm unvergeßlich, wie sie auf der Reparaturwerft mit Melodien von Glenn Miller begrüßt worden waren. Schon damals hatte er geahnt, daß er wertvolle
Verbündete finden würde.
    Er konzentrierte sich wieder auf die Vorgänge im Weltraum. Der Situationstransmitter spie
ununterbrochen tefrodische Schiffe in den Leerraum, deren Kommandanten sofort zu wissen schienen,
wo sich der Gegner befand. Inzwischen hatten die Maahks die Gefahr erkannt und formierten sich
innerhalb des Doppelsonnensystems. Der Planet, den die Methans angegriffen hatten, glühte jetzt
bereits durch seine Atmosphäre hindurch. Sein Anblick mußte die Tefroder geradezu zur Rache
anstacheln. Rhodan vermutete, daß sich eine verbissen geführte Schlacht entwickeln würde.
    »Es sind wieder achtzehnhundert Meter durchmessende Kugelraumschiffe unter den tefrodischen
Einheiten«, sagte Oberst Rudo.
    Obwohl ihre Bodenstation verloren war, ließen die Tefroder nichts unversucht, den Angreifer
abzufangen. Die Geschwindigkeit, mit der die Tefroder aufgetaucht waren, ließ Rhodan die
Gefährlichkeit eines solchen Gegners erkennen. Die geniale Technik der Tefroder kam hier erneut
zum Zuge. Nur wenige Minuten nach dem Angriff der starken Maahk-Flotte hatten die zuständigen
Sektorentechniker der Tefroder einen Situationstransmitter aufgebaut, um den auf verschiedenen
Abflugbasen stehenden Schiffen ein unverhofftes und blitzschnelles Erscheinen am Kampfort zu
ermöglichen.
    Noch war der Zusammenstoß der beiden Flotten nicht erfolgt. In drei mächtigen Pulks rasten die
Tefroder ins System der Doppelsonne hinein. Die Formation der Maahks erschien Rhodan wenig
durchdacht zu sein. Aber, so sagte er sich im stillen, die Maahk-Kommandanten waren nicht weniger
überrascht als er.
    Nach einer kurzen Unterbrechung schossen abermals tefrodische Schiffe aus dem
Situationstransmitter. Diese zweite Welle würde das Ende der Angreifer bedeuten, wenn diese sich
nicht
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher