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Silberband 028 - Lemuria

Titel: Silberband 028 - Lemuria
Autoren: Perry Rhodan
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um das Tefroderschiff ASKAHA, das von
den Terranern aufgebracht worden war und mit dem man schließlich im Wracksystem strandete, eine
tiefere Bedeutung.
    Das Rätsel um die Reizwellenempfänger war gelöst. Jeder tefrodische Duplo erhielt bei seiner
Erschaffung ein derartiges Gerät in sein Gehirn gepflanzt. Die Meister der Insel waren auf diese
Weise in der Lage, die von ihnen erschaffenen Wesen jederzeit wieder durch Hyperimpulse zu töten,
falls es sich als notwendig erweisen sollte.
    Perry Rhodan und seine Freunde waren entsetzt, als sie die ganze Tragweite dieser eiskalten
Logik der Meister erkannten. An Bord der tefrodischen Raumschiffe mochten viele Millionen Duplos
ihren Dienst versehen, alle mit Reizwellenempfängern ausgestattet und damit ihren Herren auf
Gedeih und Verderb ausgeliefert. Ohne jede Chance, sich gegen ihr Schicksal zur Wehr zu setzen.
Es dauerte einige Zeit, bis man an Bord der CREST diese Erfahrung verarbeitet hatte, doch
schließlich mußte man sich wieder um andere, wichtigere Probleme kümmern.
    Die vor etwa einem Monat angelaufene Maahk-Invasion war nach wie vor in vollem Gange und
schien an Heftigkeit zuzunehmen. Überall kam es zu erbitterten Aufeinandertreffen zwischen
Tefrodern und Maahks.
    Inzwischen schrieb man den 23.4.2404. Perry Rhodan war fest entschlossen, die Geheimnisse, die
diese Galaxis den Terranern bisher aufgegeben hatte – und die trotz einiger bisher erzielter
Fortschritte nach wie vor vorhanden waren –, zu lösen und auch die Suche nach dem
Zentrumstransmitter Andromedas fortzusetzen. Dies war kein leichtes Unterfangen, da die CREST
ständig Gefahr lief, an der feindlichen Umgebung dieser Galaxis zu scheitern. Außerdem fehlte
seit einigen Tagen ein wichtiger Helfer, der den Terranern bereits im Wracksystem Rettung im
letzten Augenblick gebracht hatte: Lucky Log. Der Psi-Roboter war spurlos verschwunden, und alles
Suchen nach ihm war ergebnislos geblieben. Gucky, der zu dem seltsamen Roboter eine innige
Beziehung aufgebaut hatte, blieb nichts anderes übrig, als sich mit der Hoffnung zu trösten,
seinem rätselhaften Freund eines Tages wieder zu begegnen.
    In der verbotenen Zone der fremden Galaxis herrschte ein so starker Schiffsverkehr,
daß die CREST III bei einiger Vorsicht nur durch einen Zufall entdeckt werden konnte. Die Maahks
hatten inzwischen die militärische Überlegenheit der Tefroder erkannt. Ihre Kommandanten
beschränkten sich auf blitzschnelle Kleinoffensiven. Die CREST III ortete ständig jählings
auftauchende Flottenverbände.
    Aber die Tefroder hatten sich schnell auf die neue Taktik des Gegners eingestellt. Ihre
Kugelschiffe griffen ebenfalls nur noch in kleinen Verbänden an, so daß es oft genug vorkam, daß
innerhalb eines begrenzten Raumsektors drei oder mehr Raumschlachten tobten.
    So war es für die Besatzung der CREST III verhältnismäßig einfach, ihr riesiges Schiff vor den
gegnerischen Flotten zu verbergen, zumal die dicht geballten Sterne im Zentrumsbereich des
Andromedanebels ausreichenden Ortungsschutz gewährten.
    Andererseits wurde die Suche der Terraner nach dem Sechsecktransmitter durch die gegnerischen
Schiffe erheblich gestört und verlangsamt. Rhodan konnte mit dem Flaggschiff der Solaren Flotte
nur mit äußerster Vorsicht operieren. Er wollte und durfte sich nicht in ein Raumgefecht
verwickeln lassen.
    Als Rhodan die Zentrale betrat, hatte sich die CREST III einem Maahk-Verband bis auf wenige
Lichtjahre genähert. Der Verband war für die von den Maahks neuerdings ausgewählte Kampftaktik
ungewöhnlich groß, denn er bestand aus über zweitausend Einheiten, deren Echopunkte ständig auf
den Tasterschirmen geortet wurden.
    »Die Methans greifen ein Doppelsonnensystem an«, erklärte Atlan, als Rhodan sich auf seinem
Platz niederließ. »Dort scheint sich eine kleinere Station der Tefroder zu befinden.«
    Rhodan nickte, und seine Blicke überflogen die Kontrollen. Die CREST III stand im
Ortungsschutz einer blauen Riesensonne.
    »Sind bereits tefrodische Schiffe aufgetaucht?« erkundigte er sich.
    »Nur einige Wachschiffe, die offenbar dort stationiert waren«, berichtete Oberst Rudo. »Sie
wurden von den Maahks vernichtet. Gegenüber einer solchen Übermacht waren auch die Tefroder
machtlos.«
    Rhodan vermutete, daß es nur noch eine Frage von Minuten war, bis ein größerer Verband der
Tefroder auftauchen würde. Obwohl die Tefroder sich äußerlich nicht von den Terranern
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