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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter
Autoren: Perry Rhodan
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und Arkoniden jemals eingegangen waren. Wir wurden
zum Partner einer Lebensform, die nur auf den ersten Blick und Gedanken eine gewisse Ähnlichkeit
mit dem Bioplasma auf der Hundertsonnenwelt besaß.
    Es gab nur drei Mutanten, die wir zur Erfüllung unseres Abkommens einsetzen
konnten. Einer von ihnen, Gucky, war, genaugenommen, nicht einmal als Mutant anzusprechen, denn
seine überragenden Paragaben waren eine natürliche Eigenschaft der Mausbiber.
    Troja war groß; aber der Bioparasit, der als Wächter in der Magenhalle zurückgeblieben war,
war noch größer.
    Er hatte mit seiner Körpermasse den terranischen Geheimsatelliten vollkommen umschlossen. Hier
und da versuchten noch einige Schwärme von Energiepolizisten in wahrhaft selbstmörderischer Art,
den Bioparasiten und uns anzugreifen.
    Je mehr von ihnen kamen, um so größer wurde der Parasit. John Marshall stand mit ihm
ununterbrochen in Verbindung. Gucky kauerte auf einem Kontursessel der Stammzentrale und wartete
auf Nachrichten der Woolver-Zwillinge.
    Sie waren nur zehn Minuten nach Abschluß des Bündnisses an die Arbeit gegangen.
    Unser Bioparasit hatte genau angeben können, welche energetischen Leiter benutzt werden
mußten, um mit ihrer Hilfe das Instinktgehirn des Mobys erreichen zu können.
    Es lag nicht – wie von uns vermutet! – innerhalb des Mobykörpers, sondern auf seiner
zerklüfteten Oberfläche.
    Das Gehirn sollte aus einer größeren Anzahl von kristallinen Blöcken bestehen, die teilweise
die Größe eines Einfamilienhauses erreichten.
    Wir hatten uns gefragt, wieso die offenbar überlegenen Bioparasiten auf unsere Hilfe
angewiesen waren. Gucky hatte es ermittelt!
    Es gab nur zwei Energieleiter zum Instinktgehirn des Sternenwanderers. Diese Aderntunnels
konnten von dem Moby durch eine Art Ventilklappen abgeriegelt werden. Sie bestanden aus einem
strukturverdichteten Material, das Bioparasiten nur unter größten Mühen in organische Substanzen
umwandeln und somit zerstören konnten.
    Sie hätten wahrscheinlich noch viele Jahre benötigt, um den todkranken Moby völlig abzutöten.
Zusätzlich zu den Ventilklappen kam noch die Tatsache, daß die beiden energetischen
Stoffwechselleiter des Mobys von massierten Kräften der Energiepolizei bewacht wurden. Auch
Bioparasiten waren nicht unverwundbar. Laut Guckys Aussagen sollte es den Leuchtwesen schon oft
gelungen sein, Bioparasiten in Energie zu verwandeln und sie dem Moby zuzuführen.
    Wir waren in einen unheimlichen, unwirklichen Existenzkampf verwickelt worden, der uns beinahe
ebenfalls vernichtet hätte.
    Jetzt saßen wir in unseren Gefechtsstationen und warteten. Rhodan befand sich wieder in der
CREST II. Icho Tolot und Melbar Kasom hatten sich mit Fluganzügen nach oben begeben, um die
atomare Sprengung der Hallendecke vorzubereiten. Noch konnten wir die Flucht nicht wagen. Der
Moby war noch zu lebendig.
    Vor einigen Minuten hatte er unverhofft Fahrt aufgenommen. Unsere Wissenschaftler nahmen an,
er hätte endlich etwas von dem erbitterten Kampf in seinem Innern bemerkt.
    Die Andruckabsorber waren aber nur kurz angesprungen. Anschließend war der Moby wieder in den
freien Fall übergegangen.
    Rakal und Tronar Woolver waren nun seit einer halben Stunde unterwegs. Sie hatten sich in die
beiden Energieleiter eingefädelt und mußten in irgendwelchen Umformer- oder Speichersektoren des
Instinktgehirns herausgekommen sein.
    Uns blieb keine andere Wahl, als auf den Erfolg des Einsatzes zu warten. Selbst Gucky hatte es
nicht wagen können, mit einem Teleportersprung in den Gehirnsektor einzudringen. Er wäre von den
dort herrschenden Spannungen und Temperaturen sofort nach der Rematerialisierung getötet
worden.
    Ich sah auf die Uhr. Zugleich teilte ein Ortungstechniker mit, der draußen lauernde Bioparasit
begänne sich zu bewegen.
    Perry meldete sich über die Bordverbindung.
    »Vorsicht. Wir haben soeben eine schwere Erschütterung registriert. Haben die Woolvers die
Sprengung vorgenommen?«
    Ich stand erregt auf und trat vor den Bildschirm.
    »Ich weiß es nicht, sie haben sich noch nicht gemeldet. Der Parasit wird aber unruhig. Kann es
sein, daß er die Wirkung spürt?«
    »Gucky …!«
    Rhodans Ruf hallte aus den Lautsprechern. Der Mausbiber reagierte nicht. Er hatte die Augen
geschlossen und lauschte mit seinen unbegreiflichen Sinnen.
    »Kontakt mit zwei anderen Bioparasiten«, flüsterte Marshall hastig. »Die von mir aufgenommenen
Impulsströme
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