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Sigma Force 03 - Der Genisis Plan

Titel: Sigma Force 03 - Der Genisis Plan
Autoren: James Rollins
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den arischen Übermenschen zeugen, ein neues Geschlecht deutscher Könige.
     
Jetzt, da der Waalenberg-Clan ausgelöscht ist, sagte Gray, hat auch dieses Ungeheuer seine letzte Ruhe gefunden. Zumindest hoffen wir das. Gray nickte. Ich stehe in ständigem Kontakt mit Khamisi. Er hält uns über die Aufräumarbeiten auf der Besitzung auf dem Laufenden. Bislang wurden mehrere Wachposten festgenommen. Er fürchte, einige der Neuzüchtungen könnten in den Dschungel entkommen sein, doch es ist davon auszugehen, dass sie bei der Explosion alle umgekommen sind. Trotzdem wird die Suche fortgeführt.
     
Khamisi war zum vorläufigen Chefwildhüter des Hluhluwe-Umfolozi-Reservats ernannt worden. Außerdem hatte ihm die südafrikanische Regierung polizeiliche Vollmacht erteilt und ihn beauftragt, die Zusammenarbeit mit Häuptling Mosi D´Gana zu koordinieren. Dr. Paula Kane und Marcia Fairfield gewährten ihm technische Unterstützung und standen mit den verschiedenen internationalen Geheimdiensten in Verbindungen, die von den bewaffneten Auseinandersetzungen und der Bombenexplosion aufgeschreckt worden waren.
     
Die beiden Geheimagentinnen hielten sich in ihrem Haus im Reservat auf, glücklich darüber, unversehrt und wieder vereint zu sein. Fiona hatten sie vorübergehend bei sich aufgenommen und sie einem Sonderprogramm der Universität von Oxford untergebracht. Gray blickte auf die vorbeihuschende Stadtlandschaft hinaus. Er konnte nur hoffen, dass in Oxford alles Niet - und nagelfest war. Vermutlich aber würde die Verbrechensrate auf dem Campus ansehnlich in die Höhe schnellen.
     
Wo er gerade an Fiona dachte, fiel Gray ein, das er unbedingt mit Rayn sprechen musste. Rayn, dessen Vater ermordet worden war, wollte den Familienbesitz versteigern lassen. Er war entschlossen, den Schatten der Wewelsburg hinter sich zu lassen. Das konnte er ihm nicht verdenken.
     
Und was ist mit Monk und Kat, unterbrach Painter seine Gedankengänge. Sein Tonfall klang munterer als zuvor: offenbar war die Trauer über den Tod seines Freundes ein Stück weit von ihm abgefallen, oder aber er schaffte es, sie zu verdrängen. Ich habe gehört, die beiden hätten sich gestern verlobt. Gray lächelte zum ersten Mal an diesem Tag. Das stimmt. Der Himmel steh uns bei.
     
Da musste Gray ihm zustimmen. Sie teilten diesen Moment des Glücks. Das Leben ging weiter. Sie besprachen noch ein paar Kleinigkeiten, dann bog der Fahrer auf die Baumalleen von Takoma Park ein und hielten schließlich vor einem kleinen, mit grünen Schindeln gedeckten Haus im viktorianischen Stil. Painter stieg aus. Lisa war schon da. Haben wer alles Nötige besprochen, fragte Painter. Jawohl, Sir.
     
Geben Sie mir Bescheid, sobald Sie in Europa etwas herausgefunden haben. Und nehmen Sie sich ein paar Tage frei. Danke, Sir. Painter legte Lisa den Arm um die Hüfte. Seite schritten sie zum Haus. Als Gray ausstieg, trat Monk zu ihm und nickte zu dem Paar hinüber. Wie stehen die Wetten?
     
Gray beobachtete, wie die beiden die Treppe zur Veranda hochstiegen. Seit dem Abflug von Südafrika waren sie unzertrennlich. Jetzt, da Anna tot und Gunther spurlos verschwunden war, konnte nur noch Lisa über die Funktionsweise der Glocke Auskunft geben. Sie hatte schon viele Stunden bei Sigma verbracht und den Wissenschaftler Rede und Antwort gestanden. Wahrscheinlich nahmen Painter und Lisa die Sitzungen als Vorwand, sich umso häufiger zu sehen.
     
Die Glocke hatte offenbar nicht nur den Körper geheilt. Gray sah auf die verschränkten Hände des Paares und ließ sich Monks Bemerkung durch den Kopf gehen. Ja, wie standen die Wetten? Zum jetzigen Zeitpunkt war das schwer zu sagen. Wenn das Leben und das Bewusstsein Quantenphänome waren, galt das vielleicht auch für die Liebe. Liebe oder nicht Liebe. Wellen oder Teilchen. Vielleicht aber galt für Painter und Lisa ja beides zugleich, ein im Zustand der Unbestimmtheit verharrendes Potenzial, das sich erst im Laufe der Zeit für die eine oder andere Möglichkeit entscheiden würde. Keine Ahnung, murmelte Gray. Er wandte sich zum Haus und dachte an seine eigene Zukunft. Wie für alle Menschen war für ihn seine eigene Lebenswirklichkeit das Maß aller Dinge.
     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     

     
 
     
 
     
 
     

     

     

     
 
     
Epilog
     

     
      18:45
     
      Wroclaw, Polen
     
      Er hatte sich verspätet. Während die Sonne dem Horizont entgegen sank, schritt Gray über die
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