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Sigma Force 03 - Der Genisis Plan

Titel: Sigma Force 03 - Der Genisis Plan
Autoren: James Rollins
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Für David,
     
    Um der vielen Abenteuer willen

     

     

     

     

          

     

     

     
Vorbemerkung zum  historischen Hintergrund
     

     
    In den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs, als sich die Niederlage Deutschlands abzeichnete, brach unter den Alliierten ein neuer Krieg aus, bei dem es darum ging, die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Nazi-Wissenschaftler auszuschlachten. Briten, Amerikaner, Franzosen und Russen lieferten sich ein Wettrennen jeder gegen jeden. Patente wurden gestohlen: Patente für neuartige Elektronenröhren, exotische Chemikalien und Kunststoffe, sogar für das Pasteurisieren von Milch mittels UV-Licht. Viele der heikelsten Patente verschwanden im tiefen Brunnen geheimer Projekte wie der Operation Paperclip, in deren Verlauf Hunderte von Nazi-Wissenschaftler, die am Bau der    V-2-Rakete beteiligt gewesen waren, heimlich angeworben und in die Vereinigten Staaten gebracht wurden.
     
    Die Deutschen aber gaben ihre Technologie nicht freiwillig aus der Hand. In der Hoffnung auf ein Wiederauferstehen des Reiches trachteten sie danach, ihre Geheimnisse zu bewahren. Wissenschaftler wurden ermordet, Forschungslaboratorien zerstört, Pläne in Höhlen versteckt, in Seen versenkt und in Grüften eingemauert. Und zwar nur deswegen, um sie vor den Alliierten zu schützen.
     
    Die Suche nahm erschreckende Züge an. In Deutschland, Österreich, der Tschechoslowakei und Polen gab es Hunderte von teilweise unterirdisch gelegenen Forschungslabors und Einrichtungen zur Entwicklung von Waffen. Eine der geheimsten Einrichtungen befand sich in einem ausgebauten Stollen am Rande der Bergbaustadt Breslau. Das Forschungsprojekt trug den Codenamen  
    Die Bewohner diese Gegend berichten von seltsamen Lichterscheinungen sowie mysteriösen Krankheiten und Todesfällen.
     
    Die russischen Streitkräfte erreichten das Bergwerk als Erste, es war verlassen. Alle zweiundsechzig an dem Projekt beteiligten Wissenschaftler waren erschossen worden. Und das Gerät, an dem sie gearbeitet hatten, war spurlos verschwunden.
     
    Sicher ist nur eins: Es hat die Glocke tatsächlich gegeben.
      

     

     

     
    Vorbemerkung zum  wissenschaftlichen Gehalt
     

     

     
    Das wahre Leben ist vielfältiger als jede Fiktion. Die in diesem Buch aufgeworfene Fragen bezüglich Quantenmechanik, Intelligent Design und Evolution gründen auf Fakten.

1945
     
    4. Mai, 06:22
     
    Festungsstadt Breslau, Polen
     

     
    Die Leiche schwamm im stinkenden Wasser, das sich durch die feuchten Abwasserkanäle wälzte. Es handelte sich um einen toten Jungen, aufgebläht und von Ratten angefressen. Schuhe, Unterhose und Hemd hatte man ihm ausgezogen. In der belagerten Stadt ließ man nichts verkommen.
     
    SS-Obergruppenführer Jakob Sporrenberg zwängte sich an dem Leichnam vorbei und rührte dabei die trübe Brühe auf. Abfall und Exkremente, Blut und Galle. Das feuchte Tuch, das er sich vor die Nase und Mund gebunden hatte, schützte kaum vor dem Gestank. So also endete der große Krieg. Die Mächtigen mussten durch Abwasserkanäle flüchten. Aber Befehl war Befehl.
     
    Unablässig trommelte die russische Artillerie mit ihrem Kawumm auf die Stadt ein. Die Druckwelle der Explosion spürte er im Bauch. Die Russen hatten die Stadttore eingenommen und bombardierten dem Flughafen. In diesem Moment rollten russische Kettenpanzer über das Kopfsteinpflaster, während Transportflugzeuge auf der Kaiserstraße landeten. Die Hauptdurchgangsstraße war mittels zweier paralleler Reihen brennender Ölfässer in eine Landebahn verwandelt worden. Der Qualm stieg in den bereits rauchgefüllten Himmel empor und verhinderte, dass es hell wurde. In den Straßen und in den Häusern wurde gekämpft, vom Keller bis zum Dachboden.
     
    Jedes Haus eine Festung.
     
    Das war Gauleiter Hankes letzter Befehl an die Bevölkerung gewesen. Die Stadt sollte so lange wie möglich Widerstand leisten. Die Zukunft des Dritten Reiches hing davon ab.
     
    Und die von Jakob Sporrenberg.
     
    Beeilt euch!, drängte er die nachfolgenden Männer. Die von ihm befehligte Einheit des Sicherheitsdiensts – ein Evakuierungsspezialkommando – stapfte hinter ihm durchs knietiefe Dreckwasser. Vierzehn Männer.
     
    Alle bewaffnet. Alle schwarz uniformiert. Alle mit schweren Rucksäcken ausgestattet. In der Mitte gingen die vier größten Männer, alle ehemalige Dockarbeiter. Die hatten Tragestangen geschultert, an denen schwere Kisten befestigt waren.
     
    Es gab
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