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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind
Autoren: Salim Gueler
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haben. Er stellte den Anwesenden seinen Plan vor. Er unterbreitete den Vorschlag, dass die Armee in drei Gruppen à 40.000 Mann unterteilt werden sollte. Das Kommando sollten jeweils drei Personen haben. Das Oberkommando über alle Truppen wollte er König Lithian übergeben. Doch nachdem Sarin dagegen protestierte, willigte König Cicilius nach Drängen der anderen ein, selbst das Oberkommando zu übernehmen, da er kriegserfahren war.
    In 21 Tagen sollte die Reise beginnen. Der Vorschlag Sultan Ramins, ein Vortrupp vorauszuschicken, wurde abgelehnt, da man fürchtete, dass man entdeckt werden könnte, und so den Vorteil der Überraschung verlieren könnte.
    Danach trennten sie sich. Es gab eine Menge zu tun. Die Repräsentanten mussten Botentiere aussenden lassen, mit Depeschen, in denen ihre Heimatorte Befehl bekamen Truppen zu schicken.
    König Lithian schickte noch eine private Nachricht mit einer Taube an seine Tochter, die ihr von der baldigen Ankunft Siebens berichtete und wie sie erkennen könnte, dass es wirklich Sieben war, der da zu ihr kam. Ein Botentier wollten sie nicht vorausschicken, aus Sorge, dass das Botentier von der Gegenseite eher entdeckt werden würde, als die Taube.
Das war auch der Grund, warum Sieben und seine Gefährten nicht mit Botentieren reisen durften. Die Botentiere hätte die Distanz viel schneller zurückgelegt, als die Pferde. Aber die Gefahr dass man sie entdeckte, war dafür um ein Vielfaches größer und man wollte kein Risiko eingehen.
    In den darauffolgenden Tagen herrschte große Aufregung in Brus. Wenn man es auch bisher verstand, die Gefahr verborgen zu halten, konnte dies nach diesem Aufrüsten nicht mehr getan werden. Alle in kriegsfähigem Alter mussten sich einer Musterung unterziehen und ein einwöchiges Waffentraining unter der Federführung des Hauptmanns absolvieren.
    Brus berief nur Männer in den Wehrdienst.
    Es gab viele, die Angst vor der Waffe hatten, aber auch viele Rassen, die es sehr gut verstanden mit Kriegsgerät en umzugehen. Fast als wäre ein Verhalten, welches ihnen angeboren war, wiederentdeckt. Wie bei Tieren aus einem Zoo, die ausgewildert wurden.
    Es gab sogar weibliche Wesen, die per richterlichen Erlass versuchten zu erwirken, dass man sie mitgehen ließ. Doch da die Zeit zu knapp war und die Armee gegen jede Verfügung Einspruch erhob, damit es so zu einer ordentlichen Verhandlung kommen konnte, war für die Richter zu wenig Zeit, um zu entscheiden, ob der Einspruch legitim war oder nicht. Denn die zweite Verhandlung durfte frühestens 30 Tage nach der ersten Verhandlung stattfinden, um den Angeklagten die Möglichkeit zu geben ihre Verteidigung aufzubauen.
    Und wie bekannt sollte die Truppe nach 21 Tagen marschbereit sein. So gab es die Wehrpflicht auch nur für 21 Tage. Jeder, der sich innerhalb dieser Frist meldete, bekam automatisch einen Berufsstatus als Soldat.
    So war es nicht verwunderlich, dass die Richter nach einem Tag sämtliche Anklagen gar nicht mehr zuließen.
    Nach 21 Tagen war der Kraftakt vollzogen und die bisher größte Armee in der Geschichte von Qooks stand marschbereit vor den Toren Brus, wo ein riesen Lager aufgestellt war.
    Die Einwohner von Brus waren sehr euphorisch aufgelegt. Es wurde eine Woche lang gefeiert. Der König wollte jedmögliche Sorgen der Bewohner zerstreuen, was ihm gelang.
    Nun standen dort alle dreizehn Repräsentanten auf ihren Pferden, Kamelen, Elefanten oder anderen Reittieren, wie Bangas. Diese hatten zwei Beine und sahen wie groß gewachsene Kängurus aus. Sie konnten bis zu drei Meter groß werden. Begleitet wurden sie von König Cicilius und Hauptmann Gian. Und vor ihnen stand die Armee, die auf den Abmarschbefehl wartete. Keiner von den Soldaten hatte je praktische Erfahrung im Krieg gesammelt. Doch die Größe des Heers und die Worte ihrer Anführer gab ihnen Mut, sodass sie mit stolzgeschwellter Brust vor ihren Anführern standen und bereit waren, jeden und alles, was sich dem Frieden in den Weg stellte, zu vernichten.
    Ihr oberster Anführer war König Cicilius, der dies jedoch nur auf Drängen des Rates tat.
    Ein letztes Mal wollte er noch den Männern und Frauen der verschiedensten Rassen Mut machen, ehe diese bunt gewürfelte Truppe den Marsch begann.
    « Soldaten! Dies ist ein historischer Augenblick in Brus, nein in ganz Qooks.
    Bisher lebten wir, egal welcher Rasse wir angehörten, in Frieden miteinander. Doch wie ihr bereits wisst, hat sich eine bisher unbekannte Gefahr aufgemacht,
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