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Sieben Wind

Sieben Wind

Titel: Sieben Wind
Autoren: Salim Gueler
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JaAs dies auch nicht konnten, dann vielleicht jemand anders.
    Es ist wichtig, dass wir dich und deine Fähigkeiten so lange wie möglich geheim halten. Nur so können wir den Vorteil der Überraschung ausspielen. Selbst der Wind scheint heuer für die andere Seite zu lauschen. Daher ist es auch wichtig, dass ihr auf eurer Reise keinem von eurem Vorhaben erzählt.»
    Sieben schaute traurig.
    «So werde ich wieder mein Verständnis zeigen müssen, egal wie schwer mein Herz ist. Denn nach wie vor bin ich der Meinung, dass jeder das Recht haben sollte zu erfahren, wer er ist.»
    Der König schwieg.
    «Dann werde ich wohl hier auch nichts über mich erfahren?», fragte Can.
    « Nein Can, auch dir kann ich keine Antworten gebe. Habe aber Geduld», antwortete der König.
    « Lasst uns zu Abend essen. Danach werden wir das weitere Vorgehen besprechen», fuhr der König fort. In diesem Augenblick kamen auch schon ein paar Bedienstete und brachten die Speisen und Getränke.
    Das Abendmahl verlief ziemlich ruhig.
    Nach dem Essen stand die Königin auf und sagte: «Es ist spät. Ich werde zu Bett gehen.»
    Bevor sie ging, bückte sie sich zur Stirn Siebens und gab ihm einen Kuss auf diese.
    «Heute Nacht sollst du die schönsten Träume haben, Sieben. Wie ich heute meinen schönsten Tag hatte», sagte sie in einem leisen Ton, der umsorgend war, aber gleichzeitig auch die Wehmut in ihrer Stimme preisgab, weil sie ihren Sohn bald wieder verlieren würde. Schon morgen.
    « Welcher Traum kann schöner sein, als deine Erscheinung, Mutter», antwortete Sieben mit trockener Stimme.
    Die Königin lächelte und verschwand.
    Der König stand auf.
    « Folgt mir», sagte er und schaute Aris an.
    « Mein König, mit Eurer Erlaubnis würde ich Euch jetzt verlassen, da wichtige Aufgaben mich erwarten.»
    « Es sei dir gewährt», antwortete der König.
    Aris schaute zu Sieben, Can und Pessimo.
    «Sieben, Can und Pessimo. Gerne wäre ich mit euch gegangen. Aber leider werde ich woanders gebraucht. Ich wünsche euch viel Erfolg. Geht nicht so leichtfertig mit eurem Leben um. Und vor allem meidet das Glückspiel», sagte er und schaute schmunzelnd Pessimo an, der verschämt auf den Boden schaute.
    « Du kommst nicht mit?», fragte Can traurig.
    « Nein, aber keine Angst, Can. Wir werden uns wiedersehen. Schon bald.»
    « Pass du auch auf dich auf, Aris», sagte Sieben.
    « Sei vorsichtig», fügte Pessimo hinzu.
    « Ihr auch», antwortete Aris und wollte gehen.
    Kurz bevor er die Tür öffnete, eilte Can zu ihm, umarmte ihn und sagte mit feuchten Augen:
    «Bis bald, versprochen?»
    « Versprochen», sagte Aris und erwiderte seine Umarmung.
    Cicilius führte die noch Anwesenden durch einen Geheimgang, der in einen anderen Raum führte.
    Hier gab es keine Fenster. Die Wände des recht kleinen Raumes waren im Verhältnis zu den anderen Räumen blau gestrichen. Wenn man sie sich näher ansah, hatte man fast das Gefühl, das sie verschwanden und man meinte, im Freien zu sein. Auf einer Wolke hoch oben im Himmel.
    Der König bat die Anwesenden, sich zu setzen.
    Er holte eine Mappe heraus, die eine Karte darstellte.
    « Hierhin müsst ihr. Die Südgefilden hinter euch lassen. Zu den Toren des Ranges zur Quelle Nimis», sagte Cicilius und zeigte auf eine Stelle, die tief im Süden lag.
    « Und wenn wir da sind, was dann?», fragte Sieben.
    « Dann wissen ihr werdet», hörte er eine Stimme antworten. Es war JaAs, der wieder erschien.
    Die drei Freunde erschraken, als sie ihn sahen.
    «Sagen Sie bloß Sie, wissen nicht, was wir dann machen sollen? Woher wissen Sie dann, dass wir dorthin müssen?», fragte Pessimo.
    « Wissen, dorthin wir müssen. Mehr nicht, weniger nicht», antwortete JaAs.
    « Diese verdammten Geheimnisse», sagte Pessimo.
    « Am Leben uns sie halten. Einst die Unvorsicht, zu viel Leid geführt hat. Wieder passieren dies nicht darf, antwortete JaAs.
    « Wird uns jemand begleiten?», fragte Sieben.
    « Euer Weg wird euch auch zu meinem Haus führen. Dort wird euch meine Tochter erwarten, und euch begleiten», antwortete König Lithian.
    « Na super, ein Weib. Habt Ihr keinen Sohn?», fragte Pessimo. «Wieso, habt Ihr was gegen Frauen?», fragte der König.
    « Eigentlich nicht. Aber solch eine gefährliche Reise ist nichts für Weiber. Sie machen immer nur Probleme und eh man sich versieht, hat man wegen ihnen jede Menge Ärger am Hals. Nee, nee, besser keine Weiber!», antwortete er.
    « Bist du mal mit einer Elbenkriegerin unterwegs
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